Sky News© Sky
Sky News soll auch im Falle einer Übernahme des Gesamtkonzerns Sky durch 21st Century Fox weiterhin unabhängig agieren. Das geht aus einer Antwort des Unternehmens auf die kürzlich geäußerten Bedenken der britischen Wettbewerbshüter, die im Falle einer Übernahme einen zu großen Einfluss der Murdoch-Presse befürchtet, hervor. Erreicht werden soll die redaktionelle Unabhängigkeit von Sky News etwa durch eine "Firewall" und einem komplett unabhängigen Expertengremium bei Sky News, in dem sich zwei Mitglieder von Sky News befinden, die wiederum ein weiteres Mitglied mit journalistischer Erfahrung befinden soll. Fox versichert, dass kein Fox-Mitarbeiter, der direkt vom Murdoch-Imperium profitiert, Einfluss ausüben werde. Nur in einem Punkt weicht Fox nicht von dem ursprünglichen Angebot ab: Garantiert wird ein Fortbestand beziehungsweise eine Finanzierung von Sky News auch weiterhin nur für fünf weitere Jahre. Das steht im Einklang mit den vor zwei Wochen getätigten Aussagen von Sky-Boss James Darroch, dass Sky News kein kritischer Bestandteil des Angebots mehr sei und es sich ohnehin um ein Zuschussgeschäft handele. Zuvor wurde noch offen mit der Schließung von Sky News gedroht, sollte die Übernahme nicht genehmigt werden.

MTV OMG© MTV
Ohne wirklich aufzufallen, hat Viacom den englischen Ableger des Musiksenders VIVA bereits Ende Januar eingestellt. VIVA, dessen Verbreitung bereits vor zweieinhalb Jahren zugunsten des Kanals 5Spike eingeschränkt wurde, sendete in Großbritannien erst seit Oktober 2009 und löste damals als Marke den schon lange zuvor ebenfalls von der MTV-Mutter Viacom übernommenen Konkurrenten TMF ab. Auf das ikonische Dreieckslogo verzichtete Viacom schon damals – und setzt nun lieber auf die eigene Marke MTV. In diesem Monat läuft anstelle von VIVA auf dem Sendeplatz anlässlich des Valentinstages MTV Love. Am 1. März startet dann der neue Kanal MTV OMG, mit dem MTV insbesondere auf die Millenials schielt. Nachdem auch die anderen ausländischen Ableger mittlerweile eingestellt wurden, gibt es VIVA damit nur noch im deutschsprachigen Raum.

BBC Three© BBC
Das letzte Video, das beim britischen VIVA lief, war übrigens "Viva Forever" der Spice Girls. Die hatten mit "Wannabe" zuvor ihren größten Hit – und der wird nun zum Titel einer neuen Sitcom von BBC Three. Der Jugendkanal der BBC wird bereits im März die neue Produktion von und mit Lily Brazier freischalten. "Wannabe" erzählt in vier Folgen die Geschichte eines unvollendeten Geschäfts, dem letzten Hauch Berühmtheit und dem Problem, einen lang gelebten Traum wieder loszulassen. Hauptfigur in "Wannabe" ist die von Brazier gespielte Maxine, die als Teil der Girlgroup Variety nie genug Berühmtheit erlangte, diesen Traum aber auch heute noch verzweifelt erreichen möchte und dafür auch in eine neue Girlgroup eintritt – natürlich mangels Erfolg. Ein Comeback soll ihr dann zu neuem Ruhm verhelfen. "Wannabe" wurde im vergangenen Jahr noch im Rahmen der "Comedy Slices" pilotiert. Wann genau die Sitcom im Onlineangebot verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt.

BBC One© BBC
Nach seinem Gastspiel bei BBC Two wird Alan Partridge noch in diesem Jahr auch auf BBC One zu sehen sein. Dort bekommt Steve Coogan mit seiner beliebten Figur gleich eine eigene Serie. "This Time with Alan Partridge" nennt sich das Projekt, in dem Partidge in sechs Folgen als Gast-Moderator das fiktive Vorabendmagazin "This Time" moderieren soll. In der Produktion kann Coogan auch wieder auf Tim Key setzen, der den Sidekick Simon spielen wird. Auch Susannah Fielding ist als Co-Moderatorin Jennie Gresham mit an Bord. Die Dreharbeiten haben bereits begonnen. Wann die halbstündigen Folgen laufen werden, steht noch nicht fest. Fix ist dagegen, dass das als Mini-Serie angelegte "Bancroft" fortgesetzt wird. Der Krimi mit Sarah Parish ("Broadchurch") lief erfolgreich in der Weihnachtszeit auf ITV und bekommt daher nun vier weitere Folgen spendiert, die unter dem Titel "Bancroft II" entstehen. Da die neuen Folgen erst im Laufe des Jahres produziert werden, dürfte "Bancroft II" allerdings erst im kommenden Jahr gesendet werden.

The Great British Bake Off© Love Productions
In der vergangenen Staffel des "Great British Bake Off" war Liam Charles einer der beliebtesten Teilnehmer, auch wenn er nur den fünften Platz erreichte. Und trotzdem tut er es nun etwa der früheren Siegerin Nadiya Hussain gleich und startet eine Fernsehkarriere. Dem "Bake Off" bleibt der 20-Jährige dabei treu: Charles wird Moderator des neuen Spin-Offs "Bake Off: The Professionals", in dem, nunja, Profis den Schneebesen schwingen. Charles moderiert die Sendung an der Seite des Comedians Tom Allen. In der Jury von "Bake Off: The Professionals" werden Cherish Finden und Benoit Blin sitzen, in jeder Folge soll es zwei Aufgaben geben. Ganz so neu wie von Channel 4 vermarktet ist das Spin-off übrigens am Ende nicht. Auch bislang gab es schließlich bereits eine Profi-Variante, die bei der BBC aber noch auf den Namen "Bake Off: Crème de la Crème" hörte. Einen Sendetermin für "The Professionals" gibt es noch nicht. Anders sieht es bei "Top Gear" aus. BBC Two hat mit der Veröffentlichung eines neuen Trailers nun den 25. Februar als Startdatum bekannt gegeben. "Top Gear" läuft damit zwar so früh an wie seit 2014 nicht mehr, behält aber immerhin den gelernten Sendeplatz um 20 Uhr.

All new Sky Sports© Sky
Die Premier League wird auch in Zukunft von Sky und BT Sport übertragen – allerdings wurden, anders als üblich, nicht sofort alle Live-Pakete vergeben. Sky hat sich fünf Pakete gesichert und wird hält damit weiterhin den Löwen-Anteil. 128 Spiele wird Sky Sports ab der Saison 2019/20 jährlich auf dem eigenen Premier-League-Kanal übertragen, zwei mehr als bislang. Dass sich die Zahl der Partien erhöht, liegt vor allem daran, dass fortan 200 Spiele statt bislang 168 live übertragen werden dürfen. Sky Sports hält dabei auch in Zukunft die besonders attraktiven Pakete und wird beispielsweise an jedem Wochenende den First Pick und vierzehn Second Picks haben. Außerdem werden bei Sky auch die neu angesetzten Spiele am Samstagabend laufen. Hinzu kommen Spiele am Montag- und Freitagabend sowie am Samstagnachmittag und am "Super Sunday". Sky zahlt für die Rechte 1,193 Millionen Pfund im Jahr; 16 Prozent weniger als in der derzeitigen Periode.

BT Sport© BT Sport
Die Kosten könnten allerdings noch steigen, sollte Sky ein weiteres Paket erwerben – für die No-Single-Buyer-Regel liegt die Grenze nämlich erst bei 148 Spielen pro Saison. Besonders für den Konkurrenten BT Sport dürften die noch nicht vergebenen beiden Pakete interessant sein. Der Bezahlsender der BT bleibt zwar am Ball, hat bislang aber nur ein Paket für die drei Spielzeiten ab 2019 erhalten. Das Paket umfasst 32 Lunchtime-Begegnungen am Samstag, für die BT Sport pro Saison 295 Millionen Pfund an die Premier League überweisen wird. Bislang überträgt BT Sport noch 42 Spiele pro Saison. BT Sport betont in einer Stellungnahme aber bereits, weiterhin mit der Liga um die verbliebenen Spiele zu verhandeln. Für die werden in Großbritannien aber nicht nur Sky und die BT gehandelt, sondern auch neue Marktteilnehmer wie Amazon – womit die Rechte erstmals auf drei Partner verteilt werden könnten. Offen sind noch die Pakete F und G, welche Spiele an Feiertagen und unter der Woche umfassen.