Saturday Night Takeaway© ITV
"Ant & Dec's Saturday Night Takeaway" wird am kommenden Wochenende gestrichen und in den darauffolgenden Wochen wohl anders aussehen als gewohnt. Die beliebte ITV-Show von und mit Ant & Dec wurde kurzfristig aus dem Programm genommen, nachdem sich Ant McPartlin erneut in eine Entzugsklinik begeben hat. Vorausgegangen war ein Vorfall am Sonntag. McPartlin verursachte einen Autounfall unter Alkoholeinfluss und wurde von der Polizei verhaftet. Ant McPartlin machte erst im vergangenen Jahr Schlagzeilen mit seiner Schmerzmittelabhängigkeit. Gemeinsam mit Declan Donnelly wurde beschlossen, dass er sich nun direkt in Behandlung gibt und der "Saturday Night Takeaway" dadurch ausfallen wird. ITV prüft derzeit, wie die aktuelle Staffel zu Ende gebracht werden kann; voraussichtlich werden die noch ausstehenden beiden Folgen schlicht von Declan Donnelly alleine präsentiert. Am kommenden Samstag zieht ITV "The Voice UK" auf den Sendeplatz von "Saturday Nigth Takeaway" vor und schiebt danach eine Wiederholung von "Through the Keyhole" an. Auch die Nachrichten laufen danach etwas früher. Unabhängig vom aktuellen Vorfall wurde zuvor übrigens auch schon das Revival von "SM:TV Live" mit Ant & Dec anlässlich des 20. Jubiläums der Sendung auf das kommende Jahr verschoben. Erklärt wurde dies mit dem vollen Terminkalender des Duos.

Robot Wars© BBC
Die Roboter müssen einen aufgezwungenen Friedensvertrag abschließen: BBC Two wird keine neuen Ausgaben der "Robot Wars" mehr ausstrahlen. Auf Twitter gaben die Macher der Show die Entscheidung der BBC bekannt und bedankten sich bei den Moderatoren und Zuschauern. "Robot Wars" lief im Original von 1998 bis 2004 und wurde im Zuge der allgemeinen Reboot-Welle vor zwei Jahren wiederbelebt. Drei Staffeln der Sendung wurden immerhin produziert. BBC Two erklärt die Einstellung damit, Platz für frische Ideen schaffen zu wollen. Eine neue Idee hat der Sender auch schon in petto. BBC Two greift die Anschläge von Warrington vor genau 25 Jahren auf und produziert ein 90-minütiges Drama, das von Nick Leather geschrieben wird. Leather lebte zu dem Zeitpunkt in der Stadt im Nordwesten Englands. Das Drama entsteht unter dem Titel "Mother's Day" und widmet sich den beiden Müttern Wendy und Susan und dem Einfluss, den die Tat der IRA auf das Leben dieser hatte. Gespielt werden diese von Anna Maxwell Martin ("Motherland") und Vicky McClure ("Line of Duty"). Mit dabei sind auch Daniel May, David Wilmot, Simone Kirby und Conor Mullen. Die Dreharbeiten finden in Belfast statt und sind auch bereits angelaufen.

Britannia© Sky
Im klassischen Fernsehen war "Britannia" mit durchschnittlich nur 86.000 Zuschauern kein großer Hit. Zufrieden war man bei Sky mit der Produktion aber dennoch – nicht zuletzt wegen des Erfolgs auf den eigenen Abrufdiensten. 1,9 Millionen Zuschauer soll "Britannia" nach Sky-Angaben in den ersten beiden Wochen über alle Plattformen hinweg erreicht haben und damit unter anderem "Riviera" hinter sich gelassen haben. Angesichts dieser Werte wurde nun, zum Abschluss der linearen Ausstrahlung auf Sky Atlantic, auch eine Fortsetzung beschlossen. Noch im Frühjahr soll eine zweite Staffel von "Britannia" gedreht werden, sodass de Fortsetzung auch rasch im Fernsehen – bzw. über die Streamingdienste von Sky – zu sehen sein dürfte. Einen konkreten Termin gibt es aber noch nicht. Erst einmal steht nun aber die Ausstrahlung von "Patrick Melrose" an, worin "Sherlock"-Star Benedict Cumberbatch einen vornehmen Playboy spielt, der seine traumatische Kindheit genauso wenig hinter sich lassen kann wie den Konsum von Drogen. Sky Atlantic zeigt die fünfteilige Serie ab dem 13. Mai immer sonntags um 21 Uhr.

ITV© ITV
Der Privatsender ITV hat zwei neue fiktionale Produktionen präsentiert. Das erste neue Drama hört auf den Namen "Deep Water" und stammt aus der Feder von Anna Symon ("Indian Summers"). Vorlage sind die Romane von Paula Daly. "Deep Water" spielt im Lake District und handelt von den Leben dreier Frauen, welche rund um Windermere leben. "Deep Water" soll auf das moderne Familienleben blicken und dabei den Druck, unter dem wir alle im täglichen Leben stehen, in den Fokus rücken. In ihrem Bemühen, das Beste für die Familie zu tun, treffen die drei Frauen allerdings auch kontroverse Entscheidungen. Produziert wird die Serie von Kudos, wo gleich sechs Folgen entstehen werden. Das andere angekündigte Drama nimmt die Zuschauer mit ins Delhi des 19. Jahrhunderts. "Beecham House" heißt es und stammt aus der Feder von Gurinder Chadha, die in der Vergangenheit bereits "Bend It Like Beckham" verantwortete. "Beecham House" nimmt die Zuschauer mit auf das imposante Anwesen von John Beecham, der als Soldat tätig war und nun mit seiner Familie ein neues Leben beginnen möchte. Gedreht wird das ein wenig an "Downton Abbey" erinnernde Drama im Herbst vor Ort in Indien. Geplant sind auch hier sechs Folgen, deren internationale Vermarktung FremantleMedia übernehmen wird.

BBC One Ident© BBC One
Einen neuen Sendetermin gibt es unterdessen mittlerweile für "Ordeal by Innocence". Eigentlich sollte die neueste BBC-Adaption eines Klassikers von Agatha Christie schon im Dezember laufen, wurde damals aber kurzfristig aus dem Programm genommen, nachdem zwei Frauen Missbrauchsvorwürfe gegen Ed Westwick erhoben. Westwick, der die Vorwürfe energisch bestreitet, wurde daraufhin aus der bereits abgedrehten Serie entfernt und durch Christian Cooke ersetzt. Gegenüber der "RadioTimes" erklärte Regisseurin Sandra Goldbacher die Entscheidung, Westwick zu ersetzen, nun damit, dass die Serie andernfalls auf unbestimmte Zeit im Giftschrank gelandet wäre. Das wollten die Macher offensichtlich nicht und drehten die betroffenen Szenen des Zweiteilers lieber neu. Ausgestrahlt wird "Ordeal by Innocence" am Ostersonntag auf BBC One. Der Jugendsender BBC Three wird unterdessen im Mai an den Anschlag auf das Ariana-Grande-Konzert im vergangenen Jahr erinnern und zum Jahrestag eine Dokumentation ins Programm nehmen. "Manchester Bomb: The Girls' Story" widmet sich dem psychologischen Einfluss, den der Anschlag auf die zumeist weiblichen Besucher hat. Bei dem Anschlag in der Lobby der Manchester Arena kamen im vergangenen Jahr 22 Menschen ums Leben.