Ant & Dec© ITV
Nachdem der "Saturday Night Takeaway" am vergangenen Samstag ausfiel, werden die letzten beiden Ausgaben der aktuellen Staffel wie bereits vermutet mit Declan Donnelly als alleinigem Moderator über die Bühne gehen. Ant McPartlin befindet sich derzeit in Behandlung, nachdem er unter Alkoholeinfluss einen Autounfall verursacht hat. Über bereits aufgezeichnete Segmente wird aber auch er im "Takeaway" zu sehen sein. Ähnlich wird es wohl auch bei "Britain's Got Talent" aussehen. Während die Castings bereits liefen und Ant & Dec dort gemeinsam am Set waren, werden die neueren Segmente und Live-Shows wohl von Declan Donnelly alleine moderiert, sofern McPartlin seinen Entzug bis dahin nicht gemeistert hat. Die neue Staffel "Britain's Got Talent" startet bereits am 14. April. Konsequenzen hat auch Suzuki gezogen. Der Autohersteller hat seine Kooperation mit Ant & Dec aufgrund der Umstände des Unfalls beendet und wird kein Material mit dem Duo mehr verwenden. Dass Ant & Dec "I'm A Celebrity ... Get Me Out Of Here!" abgeben müssen, hat ITV allerdings rasch dementiert. Zu Gute kommt insbesondere Ant McPartlin dabei wohl vor allem, dass das Dschungelcamp ohnehin erst im November startet.

ITV© ITV
Zwar wird Alan Carr in Kürze mit seiner neuen Gameshow "I Don't Like Mondays" auch wieder bei Channel 4 zu sehen sein. Sein Exklusivvertrag mit dem Sender endete allerdings kürzlich, sodass Carr auch für andere Sender vor der Kamera stehen darf. Für den Privatsender ITV dreht Carr noch in dieser Woche einen Piloten zur neuen Karaokeshow "Singalong" von den Machern des "Saturday Night Takeaway", der allerdings noch in einem so frühen Stadium ist, dass er auch nicht zur Ausstrahlung vorgesehen ist. Fix ist dagegen bereits der Start einer neuen Panelshow, in der allerdings keine echten Prominenten teilnehmen werden, sondern Impressionisten in die verschiedenen Rollen schlüpfen. Moderiert wird "The Imitation Game" von Alexander Armstong, der vor allem als Moderator von "Pointless" auf BBC One bekannt ist. Als Gast geladen ist unter anderem Alistair McGowan, der mit "Re-Dub!" in Kürze auch selbst eine Show auf Sky One erhält. Einen Starttermin gibt es für beide Sendungen allerdings noch nicht.

Simon Cowell© FOX
Simon Cowell verbinden die meisten Zuschauer wohl mit ITV. Für eine neue Sendung arbeitet Cowell mit seiner Firma Syco Entertainment nun aber auch mit BBC One zusammen. Dabei handelt es sich um die Sendung "The Greatest Dancer", über die vor einigen Wochen bereits spekuliert wurde. In der Sendung soll, ganz nach klassischer Castingmanier, über acht Folgen hinweg der beste Tänzer des Landes gefunden werden, womit sich das neue Format zumindest auch vom Dauerbrenner "Strictly Come Dancing" abheben wird. Ob Simon Cowell in "The Greatest Dancer" auch selbst zu sehen sein wird, ist nicht bekannt. Im Falle eines Erfolges würden sich Syco und Cowell aber auf jeden Fall etwas weniger abhängig von ITV machen, wo "The X Factor" seinen Zenit bereits überschritten zu haben scheint. "Strictly"-Moderatorin Zoe Ball heuert unterdessen bei ITV an. Beim Privatsender bekommt Ball eine eigene Talkshow, die am Wochenende ausgestrahlt wird und, je nach Sendetag, "Zoe Ball on Saturday" beziehungsweise "Zoe Ball und Sunday" heißen wird. In ihrer Sendung wird Ball im Morgenprogramm von ITV Gäste  aus der Unterhaltung empfangen und auch Live-Acts auf der Bühne haben. Geplant sind 46 Ausgaben. Channel 4 verbindet derweil Tanz und Dating in der neuen Show "Flirty Dancing". Ashley Banjo ("Dancing on Ice") unterstützt zwei Singles bei einer Choreographie, die ihrem Können entspricht, bevor sie mit ihrem Match zusammengeführt werden. Fünf Folgen sind zunächst geplant.

ITV© ITV
ITV arbeitet derzeit an der Adaption von zwei klassischen Romanen. So versucht sich der Sender derzeit an einer Adaption des in den 1990ern bereits von Disney als Trickfilm adaptierten "Der Glöckner von Notre-Dame"; im Original bereits 1831 erschienen. Die Hauptrolle in der Produktion soll offenbar Tom Hollander übernehmen. Hollander kennt man unter anderem aus "Rev" und "The Night Manager". Andrew Davies soll sich um das Drehbuch kümmern. Grünes Licht hat ITV aber noch nicht gegeben, wohl auch, weil man derzeit noch einen Produktionspartner aus den Staaten oder Frankreich sucht. Den Klassiker "Tom Jones" aus dem 18. Jahrhundert möchte ITV unterdessen modern interpretieren und damit auch die #MeToo-Debatte aufgreifen. Um die Adaption soll sich Gwyneth Hughes kümmern, für die Produktion soll Mammoth Screen zuständig sein. Die Produktionsfirma kennt sich mit historischen Stoffen aus und hat bereits "Poldark" sowie "Victoria" umgesetzt.

BBC One© BBC
Die BBC unterdessen hat angekündigt, "Elizabeth Is Missing" zu adaptieren. In dem Roman von Emma Healey geht es um eine verschwundene Frau, die von deren Freundin Maud gesucht wird. Da Maud von der Demenz heimgesucht wird, ist die Suche ein Kampf gegen die Zeit. Die BBC macht aus dem Stoff einen 90-Minüter. Marnie Dickens, die schon "Thirteen" verantwortete, wird unterdessen für BBC One die neue Serie "Gold Digger" schreiben. In der Produktion geht es um die 60-Jährige Julia, welche sich in den deutlich jüngeren Benjamin verliebt. Die Altersdifferenz sorgt für Unruhen in beiden Familien – und es kommt die Frage auf, ob Benjamin wirkliche Liebe empfindet oder nicht andere Motive hat. Mit "Dark Mon£y" wurde außerdem eine vierteilige Serie angekündigt, welche sich um einen Filmemacher dreht, der eine große Summe zahlt, um den Missbrauch des eigenen Sohnes geheim zu halten. Dabei scheint es, als helfe die Zahlung der Familie tatsächlich, ein neues Lebenskapitel aufzuschlagen. Allerdings holen die psychologischen Folgen die Familie dann doch ein. Mit "The Capture" hat BBC One außerdem ein neues Drama angekündigt, das die Legitimität von Videobeweisen hinterfragt, können diese im heutigen digitalen Zeitalter doch einfach manipuliert werden. Wann die beschriebenen Serien laufen werden, steht genauso wenig fest, wie der jeweilige Cast.

BBC Plaza© DWDL
92 Jahre wird Queen Elizabeth II in diesem Jahr alt. Die BBC nimmt dies zum Anlass, der Queen erneut ein großes Konzert zu spendieren. Stattfinden wird dies am 21. April in der Royal Albert Hall, ausgestrahlt wird die Sause bei BBC One und BBC Radio 2. Als Künstler bestätigt sind bereits Sir Tom Jones, Kylie Minogue, Craig David, Anne Marie, Shawn Mendes, Ladysmith Black Mambazo, Sting und Shagg. Den Geburtstag der Queen feiert die BBC außerdem mit der Doku "The Queen: Her Commonwealth Story" von George Alagiah sowie "The Commonwealth Kid" von Sir Lenny Henry. Unterdessen hat BBC One sich dafür entschieden, dass es am Samstagabend auch im kommenden Jahr wieder musikalisch werden soll. Auch wenn "All Together Now" kein überragender Erfolg war, solide lief es für die Show dennoch. Mit im Schnitt 3,8 Millionen Zuschauern und 18,1 Prozent war es immerhin trotzdem noch der erfolgreichste Show-Neustart der vergangenen Jahre. Daher wird die von Rob Beckett und Geri Horner moderierte Musikshow im kommenden Jahr nun auch wiederkehren.

Sky One© Sky
Sky hat in dieser Woche verschiedene Serien verlängert. Direkt im Anschluss an das Finale der zweiten Staffel "Jamestown" hat Sky One etwa angekündigt, dass das Period-Drama verlängert wird. Wann die dritte Staffel gesendet und welchen Umfang sie haben wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Bereits in die siebte Staffel wird "Strike Back" starten, wie "Digital Spy" berichtet. Noch im Laufe des Jahres sollen die Dreharbeiten zur Fortsetzung starten. Unklar ist dabei aber noch, welche Story die neuen Folgen haben werden – und ob es wie bei der sechsten Staffel auch wieder zu einer Umbesetzung des Casts kommen wird. Bei Sky Atlantic ist man unterdessen zufrieden mit "Save Me", das im Februar seine Premiere feierte. Über Twitter bestätigte der Sender entsprechend nun auch die Fortsetzung der Serie mit Lennie James und Suranne Jones, die beide auch bei der Fortsetzung vor der Kamera stehen werden.

4Music© 4Music
Der Musiksender 4Music bekommt eine neue Ausrichtung und wird dabei zum Unterhaltungskanal ausgebaut. Der Betreiber The Box Plus Network, ein Joint-Venture von Channel 4 und der Bauer Media Group, will sich mit dem Relaunch vor allem an die Generation Z, also 16- bis 22-Jährige, richten und bei ihnen mit Kultserien, Reality-Shows und Comedy punkten. Musik bleibt – sonst wäre der Name 4Music auch sehr albern – weiterhin Bestandteil des Senders, wird aber vor allem im Tagesprogramm gesendet. Dazu gehört die anderthalbstündige Liveshow "Trending Live", welche um 16 Uhr gesendet wird. Direkt im Anschluss übernimmt die Unterhaltungsschiene mit Reihen wie "Sun, Sex and Suspicious Parents" und den Kardashians. Im Serienbereich möchte 4Music unter anderem mit "Charmed" und "Sex and the City" punkten, während man im Comedysektor auf das Channel-4-Archiv zurückgreift und unter anderem "8 Out of 10 Cats" sowie "Rude Tube" senden wird. 4Music füllt damit auch eine Lücke, die VIVA hinterlassen hat und rückt näher an E4 heran – mit dem Umzug von der Musik- in die Entertainment-Sparte übrigens auch im Sky-EPG. Vollzogen wird der Relaunch zum 1. Mai. Bei den übrigen Musiksendern von The Box Plus Network soll es keine Änderungen geben.