Luther© BBC
Der Streamingservice Netflix und Idris Elba, vor allem bekannt aus "Luther", machen bei einem neuen Comedyprojekt aus der Feder Elbas gemeinsame Sache. "Turn Up Charlie" heißt die Produktion, in der Elba den minder erfolgreichen DJ und Dauer-Junggesellen Charlie spielt, der nur schwer über die Runden kommt. Seine einzige Chance, um etwas Geld in die Kasse zu spülen, sieht Charlie darin, auf die Tochter seiner besten Freundin aufzupassen. Aus dem DJ wird so eine Manny, eine männliche Nanny, die es mit einem herausfordernden Mädchen zu tun bekommt. Geplant ist eine acht Folgen umfassende Staffel, wobei jede Folge eine Laufzeit von einer halben Stunde haben wird. Gedreht wird bereits ab Mai in Großbritannien.

BBC Two Ident© BBC Two
Nach dem Wechsel des "Great British Bake Off" war das Tuch zwischen der Produktionsfirma Love Productions und der BBC zerschnitten, sodass auch die übrigen Shows aus der Schmiede der Firma aussetzten. Nun haben sich die beiden zerstrittenen Partner überraschend doch wieder versöhnt und zumindest eine neue Staffel der "Great British Sewing Bee" vereinbart. Wiederkehren wird die Nähshow aber erst im kommenden Jahr nach dann dreijähriger Pause. Mit an Bord sind auch dann wieder Patrick Grant und Esme Young als Juroren, während Claudia Winklemann die "Sewing Bee" nicht mehr präsentieren wird. Stattdessen gibt BBC Two dem Comedian Joe Lycett eine Chance, sich als Moderator der Sendung zu versuchen. In Deutschland wurde das Format als "Geschickt eingefädelt" von VOX adaptiert. Während "The Great British Sewing Bee" nun zurückkehren wird, ist die Zukunft von "The Great Pottery Throw Down" weiterhin ungewiss. Bislang hat sich BBC Two noch nicht zu einer Verlängerung der Sendung durchringen können. Von "Bake-Off"-Juror Paul Hollywoods Autoshow "Big Continental Road Trip" wird es derweil keine neuen Folgen geben. Die "Sun"-Meldung, wonach die Sendung eingestellt wurde, dementierte BBC Two aber dennoch prompt. Es seien schlicht nie mehr Folgen geplant und das Format nur als kurze Reihe angelegt gewesen, so die BBC.

ITV2© ITV
Man nehme acht Menschen und lasse sie so leben, wie man sich das Leben von Gladiatoren vor 2000 Jahren vorstellt, sorge für entsprechende Kostüme und mixe dies ein bisschen mit Elementen aus "Love Islands" – und schon hat man eine neue Reality-Show namens "Bromans". Ganz so einfach lässt sich ein Erfolg dann aber doch nicht zusammenbasteln. An den massiven Erfolg von "Love Islands" konnte das Format im vergangenen Herbst jedenfalls nicht anknüpfen und sorgte entsprechend auch nur für wenige Schlagzeilen. Nun gibt es noch einmal eine und die ist ziemlich naheliegend: ITV2 hat schon genug von der Sendung und wird "Bromans" nicht noch einmal fortsetzen. Umso mehr liegt der Fokus beim Unterhaltungssender nun auf "Love Island", das zur kommenden Staffel noch einmal aufgeplustert werden soll. Laut "Radio Times" soll die Datingshow diesmal ganze acht Wochen andauern. Die ersten beiden Staffeln liefen noch sechs Wochen, im vergangenen Jahr wurde die Folgenzahl bereits einmal um eine weitere Woche erhöht.

Celebrity Big Brother 2018© Channel 5
Bestätigt ist die Erhöhung der Folgenzahl von "Love Island" zwar seitens des Senders noch nicht. Doch naheliegend ist sie auch mit Blick auf die Konkurrenz. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr stahl "Love Island" dem Großen Bruder die Show – und die Zuschauer. In diesem Jahr ist "Big Brother" daher bereits angezählt; es gibt noch immer keinen neuen Deal über den Jahreswechsel hinaus. ITV2 könnte der Konkurrenz mit noch mehr "Love Island" nun den Todesstoß versetzen. Ganz aufgeben möchte man "Big Brother" bei Channel 5 aber wohl auch noch nicht und schraubt noch einmal am Ablauf. Laut "Daily Star" soll die abendliche Nachlese "Big Brother's Bit on the Side" im Sommer nicht zurückkehren. Stattdessen soll Channel 5 wieder mit "Big Brother's Little Brother" planen. "Little Brother" soll dann, wie früher auf E4, wieder vor und nicht erst nach der Hauptshow laufen und damit mehr Zuschauer zu "Big Brother" locken. Gleichzeitig würde man "Love Island" etwas mehr aus dem Weg gehen.

BBC-iPlayer© Dan Taylor/flickr (CC BY 2.0)
Bei Probeläufen kann ja auch mal etwas schief laufen – und wohl deshalb hat die BBC einen Test mit dem BBC iPlayer vom Wochenende vorher auch gar nicht erst kommuniziert. Erstmals übertrug die Anstalt in der Betaversion der Mediathek ein Rugbyspiel in Ultra-HD und HDR, womit die BBC vor allem auch die Entwickler erreichen wollte. Die im Vergleich zur herkömmlichen HD-Übertragung noch einmal deutlich höhere Bildqualität einer UHD-Übertragung wird von der BBC als der mögliche nächste Schritt in der Verbesserung des Seherlebnisses beschrieben. Erst einmal wird der Testlauf vom Wochenende nun aber im eigenen Haus analysiert, um nachvollziehen zu können, ob und wie die BBC in Zukunft Live-Events in UHD übertragen kann. Britische Medien spekulieren bereits darüber, dass der Test auch auf die kommende Fußball-Weltmeisterschaft abzielen könnte. Die BBC hat dazu selbst aber noch keine Angaben gemacht.

BBC in Schottland© DWDL/BBC
Die BBC hat eine weitere Hürde bei der Planung eines neuen Fernsehsenders genommen. Die britische Medienbehörde Ofcom hat den vorgesehenen Kanal nun vorläufig genehmigt. Mit einem Budget von rund 32 Millionen Pfund im Jahr soll sich der noch namenlose Sender an das schottische Publikum richten und auch in Schottland beheimatet sein. Die BBC reagiert mit dem vorgesehenen Start des Kanals auf die langjährigen Vorwürfe des zu großen Fokus auf England und will damit die Zuschauer, Produzenten und auch Politiker in Schottland besänftigen. Das Ofcom gab an, die Pläne der BBC komplett zu unterstützen – auch wenn man es nicht gutheiße, dass die BBC für Fragen zu den Plänen, den Erstausstrahlungsanteil nach 19 Uhr auf unter 50 Prozent zu senken, nicht bereit gestanden habe.  Das sehen auch schottische Produzenten kritisch, weil mehr Wiederholungen dem Ansehen eines Senders schaden würden. Die Scottish National Party (SNP) kritisiert zudem, dass die BBC nur rund 30 Millionen Pfund im Jahr in Schottland ausgeben wolle, obwohl doch rund 320 Millionen Pfund pro Jahr in Schottland über die TV Licence eingenommen werden. Die BBC will unter anderem 80 Journalisten einstellen, die ein tägliches, einstündiges Nachrichtenmagazin auf dem schottischen Sender verantworten sollen. Gesendet werden soll immer von 12 Uhr mittags bis Mitternacht, wobei bis 19 Uhr lediglich BBC Two übernommen oder schottische Polit-Inhalte gesendet werden sollen. Eine endgültige Entscheidung will das Ofcom bis zum 11. Juli treffen und bis dahin noch auswerten, ob der BBC-Sender die Wettbewerber in unfairer Weise benachteiligen könnte.