Peaky Blinders© BBC
Am Sonntag wurden in London die BAFTA TV Awards vergeben. In der Königskategorie des Besten Dramas durfte sich BBC Two über die Auszeichnung freuen: Das Team um "Peaky Blinders" konnte die Auszeichnung entgegen nehmen und setzte sich in der Kategorie gegen "The Crown", "The End of the F***ing World" sowie "Line of Duty" durch. Steven Knight, der Schöpfer hinter "Peaky Blinders", nutzte die BAFTA TV Awards dann übrigens noch für eine Nachricht, die vielleicht nicht jedem gefallen wird, und bestätigte das Ende seiner Serie nach der siebten Staffel. Bereits in der vergangenen Woche äußerte er einmal, dass es auf jeden Fall eine sechste Staffel, wahrscheinlich auch eine siebte geben werde. Danach soll nun aber definitiv Schluss sein. Bis es soweit ist, dauert es aber ohnehin noch recht lange. Im Dezember endete nämlich gerade einmal die vierte Staffel auf BBC Two. Auf drei ganze Staffeln können sich die "Blinders"-Fans also noch freuen.

BAFTA Television Awards© BAFTA
Die in der Kategorie ebenfalls nominierten Serien "The End of the F***ing World" sowie "Line of Duty" konnten dagegen am Sonntag gar keine Trophäe entgegennehmen. Insbesondere bei "Line of Duty" kam das durchaus überraschend, war die Serie doch gleich vierfach nominiert. Leer ging trotz drei Nominierungen auch "Black Mirror" aus. Bei "The Crown" wurde immerhin Vanessa Kirby als Supporting Actress ausgezeichnet, während Claire Foy den Sieg in der Kategorie Leading Actress der Kollegin Molly Windsor für "The Girls" von BBC One überlassen musste. Als Leading Actor wurde in diesem Jahr Sean Bean für sein Wirken in der BBC-One-Serie "Broken" ausgezeichnet, während sich Brían F O'Byrne für "Little Boy Blue" als Supporting Actor durchsetzte. Im Bereich der Miniserien überzeugte "Three Girls" die Jury am meisten; auch der Serie in der Kategorie Comedy and Comedy Entertainment Programme kam mit "Murder in Successville" von BBC Three. "This Country" von BBC One und BBC Three war derweil nach Ansicht der Jury die beste Scripted Comedy, während "Murdered For Being Different" als bestes Einzeldrama ausgezeichnet wurde. In der Unterhaltungssparte durften sich unterdessen "Love Island", Graham Norton und "Britain's Got Talent" über jeweils eine Trophäe freuen. Alle Sieger (und Nominierten) können Sie auf den Seiten der BAFTAs einsehen.

The Big Family Cooking Showdown© BBC
Erst in der vergangenen Woche berichteten wir an dieser Stelle darüber, dass Nadiya Hussain die Kochshow "The Big Family Cooking Showdown" – einst von vielen als "Bake-Off"-Nachfolger gehandelt – nicht mehr moderieren wolle. Wenige Tage später steht nun schon die Nachfolge fest – und damit auch, dass die Show grünes Licht für eine Verlängerung bekommt. Erst einmal gibt es aber noch einen weitere Abgänge zu vermelden. Zoe Ball wird nämlich ebenfalls nicht mehr durch die Sendung führen, auch die beiden Juroren der ersten Staffel werden nicht wiederkehren. Nachdem die erste Staffel des "Big Family Cooking Showdown" kein wirklich großer Erfolg war, baut BBC Two das Format deutlicher um und hat mit Angelica Bell, die im vergangenen Jahr "Celebrity MasterChef" gewann, und dem Koch Tommy Banks auch gleich neues Personal vor der Kamera vorgestellt. Beide werden nicht nur durch die Sendung führen, sondern auch über das Können der Kandidaten urteilen. Das erneuerte Format entsteht künftig in der walisischen Hauptstadt Wales und läuft auch etwas früher, nämlich bereits um 19 Uhr. Dafür erhöht BBC Two die Folgenzahl leicht auf vierzehn Ausgaben. Mit einer Ausstrahlung dürfte im Spätsommer bis Herbst zu rechnen sein.

Netflix© Netflix
Der Cast der Netflix-Serie "The Crown" ist noch einmal gewachsen. Zumindest will die "Daily Mail" herausgefunden haben, wer in der komplett neu besetzten dritten und vierten Staffel in die Rolle von Prince Charles schlüpfen werde. Die Wahl soll auf Josh O'Connor gefallen sein. O'Connor war zuletzt unter anderem in der ITV-Serie "The Durrells" zu sehen. In dritte Staffel "The Crown" wird zwischen 1964 und 1970 spielen und damit einen Prince Charles im Alter von 16 bis 22 Jahren begleiten. Bereits in den vergangenen Wochen wurden unter anderem Olivia Colman als Queen Elizabeth II und Tobias Menzies als ihr Gatte bestätigt. Zu Josh O'Connor beziehungsweise der Rolle Prince Charles macht Netflix selbst bislang keine Angaben. Unterdessen beginnen in Kürze die Dreharbeiten zu einer anderen britischen Netflix-Produktion. Ashley Walter hat gegenüber "Digital Spy" bestätigt, dass seine von Netflix fortgesetzte und einst bei Channel 4 beheimatete Serie "Top Boy" im Juli in Produktion gehen soll. Netflix hatte zuvor Ende vergangenen Jahres überraschend eine dritte Staffel für die Krimiserie angekündigt, die bei Channel 4 bereits im Sommer 2013 endete. Zehn neue Folgen sollen für das kommende Jahr entstehen.

Fernseher mit Bildstörung© Photocase/fleißiges Faultier
Die BBC und UKTV kooperieren bei einer neuen Doku-Reihe mit Steve Backshall, der in "Expedition with Steve Backshall" unter anderem einen Wildwasser-Fluss im Himalaya, unberührten Dschungel in Südamerika und die Wüste im Nahen Osten bereisen und dabei vom einem Kamerateam begleitet wird. Produziert wird die Reihe durch True To Nature. Bei der Ausstrahlung wird es unterdessen etwas komplexer. BBC Two wird die ersten vier Folgen im kommenden Jahr senden. Etwas später im gleichen Jahr wird der zu UKTV gehörende Sender Dave sechs weitere Folgen ausstrahlen – und auch die ersten vier noch einmal, allerdings in einer eigenen Fassung. International wird "Expedition with Steve Backshall" von FremantleMedia International vermarktet. In Großbritannien wurden unterdessen die Rechte an "Krypton" vergeben. Das "Superman"-Prequel landet im Free-TV und wird in UK auf E4 zu sehen sein. Dort soll "Krypton" noch im Laufe des Jahres gesendet werden. Bereits am kommenden Sonntag startet unterdessen die zweite Staffel von "The Handmaid's Tale". WIe gehabt läuft die Serie bei Channel 4 immer sonntags um 21 Uhr. BBC Three hat sich unterdessen "600 Botttles of Wine" aus Australien gesichert und bietet das Comedy-Drama ab dem 27. Mai seinen Zuschauern zum Abruf an.