FIFA World Cup 2018© FIFA
Am Einzug der englischen Nationalmannschaft  ins WM-Halbfinale hatten nicht nur die Schweden wenig Freude, auch Nutzer des BBC iPlayers schauten am Samstag teilweise in die Röhre (oder den Flatscreen). Die Mediathek der BBC konnte den deutlich größer als gewohnten Ansturm nämlich nicht verkraften und zeigte etlichen Zuschauern des Livestreams kurz vor dem Ende des Spiels nur noch Fehlermeldungen an. Die BBC bestätigte die technischen Probleme gegenüber "Digital Spy" und will dem Problem nachgehen – also vermutlich weitere Kapazitäten für den Fall einer weiteren Übertragung zur Verfügung stellen. Wie sehr das Spiel gefragt war, zeigen die Zahlen aus der Übertragung. Die BBC verzeichnete einen starken Marktanteil von 87,7 Prozent und erreichte in der Spitze 19,64 Millionen Zuschauer. Im Schnitt schalteten 15,8 Millionen Zuschauer ein. Besonders gefragt war, bis zum Crash, tatsächlich auch der BBC iPlayer, der einen neuen Live-Rekord einfuhr. 3,8 Millionen Zuschauer nutzten den Livestream der BBC. Das heutige Spiel zwischen England und Kroatien läuft übrigens bei ITV.

Mission Ignition © Channel 4
"Take-That"-Star Howard Donald geht unter die Moderatoren und präsentiert demnächst ein neues Auto-Format bei Channel 4. In jeder Folge von "Mission Ignition" treten zwei Teams gegeneinander an, die ihr absolutes Traumauto gewinnen können. Der besondere Kniff: Sie müssen den Oldtimer selbst zusammenbauen. Das Team, dem dies am schnellsten gelingt und vor der Konkurrenz den Motor starten kann, darf das Auto behalten. Howard führt dabei eines der Teams an und tritt gegen Dario Franchitti an, welcher das zweite Team unterstützt. Franchitti hat dreimal die Indianapolis 500 und gleich viermal die IndyCar Series gewonnen, während Howard neben seinen Gesangstätigkeiten übrigens als Amateur-Rennfahrer schon unter anderem in Le Mans und Silverstone seine Runden gedreht hat. Einen Ausstrahlungstermin für "Mission Ignition" gibt es allerdings noch nicht.

Channel 4© Channel 4
In der sechsten Staffel von "RuPaul's Drag Race" schaffte sie es bis ins Finale, "Celebrity Big Brother" gewann sie Anfang des Jahres sogar. Nun bekommt Courtney Act sogar eine eigene Sendung, die von Channel 4 als weltweit erste "Dragazine Show" vermarktet wird. Unter dem Titel "The Courtney Act Show" empfängt die Dragqueen verschiedene prominente Gäste, die allerdings nicht nur ihre neusten Projekte bequatschen, sondern ungewöhnliche Dinge tun sollen, wie zum Beispiel einen Sketch aufführen oder gemeinsam mit Courtney Act zu singen. Die Sendung wird von Monkey Kingdom produziert, die in der Vergangenheit schon für ähnliche Studioprojekte wie "TFI Friday" und "The Big Breakfast" zuständig waren. Wann "The Courtney Act Show" starten wird, steht allerdings noch nicht fest. Comedy Central hält unterdessen am "Roast Battle UK" fest, besetzt zur zweiten Staffel aber einen Platz in der Jury neu. Während Jimmy Carr und Katherine Ryan wiederkehren werden, nimmt Russell Brand seinen Hut. An seine Stelle rückt fortan Jonathan Ross. Geplant sind in der zweiten Staffel fünf halbstündige Folgen.

ITV© ITV
Viele Werke von Jane Austen haben es schon als Adaption auf die Fernsehbildschirme geschafft. Nun nimmt sich ITV auch ihrem letzten, unvollendeten Roman an. Andrew Davies ("Mr Selfridge", "War & Peace") schreibt das Drama "Sandition" auf Basis von Austens letztem Manuskript, das nur Monate vor Austens Tod im Jahr 1817 entstand. Darin geht es um die impulsive und temperamentvolle Charlotte Heywood und ihrer Beziehung zum humorvollen Sidney Parker. In Folge eines Unfalls verlässt Charlotte ihre ländliche Heimat und zieht in den Küstenort Sandition, wo sie zu sich selbst und ihre Liebe findet. Details zur Besetzung oder geplanten Ausstrahlung gibt es jedoch noch nicht. Auch BBC Two macht sich unterdessen an die nächste Romanadaption. Dort wird der aktuelle Bestseller "This Is Going to Hurt" von Adam Kay für das Fernsehen umgesetzt. Der Roman basiert auf Kays Tagebuchaufzeichnungen und erzählt, wie das Leben eines Junior-Arztes wirklich abläuft. BBC Two macht aus dem Stoff gleich ein Comedy-Drama und hat acht Folgen mit jeweils 45 Minuten Länge bestellt. Produziert wird "This Is Going to Hurt" von Sister Pictures.

Benidorm© ITV
Das Hin und Her rund um die Sitcom "Benidorm" hat ein Ende gefunden. zur Erinnerung: Kurz vor der Ausstrahlung des Finales der zehnten Staffel äußerte Derren Litten, dass er glaube, dies sei auch insgesamt betrachtet die letzte Folge. Kurz darauf ruderte der Serienschöpfer zurück und betonte, dass es ja gar nicht das Aus sein müsse und es weitergehen könne. Nun ist die Entscheidung gefallen: Für einen Einblick ins spanische Benidorm müssen die Briten künftig wieder selbst anreisen, denn "Benidorm" wird definitiv nicht mehr fortgesetzt. Das bestätigte Litten in der vergangenen Woche auf Twitter. Als kleinen Trost verwies er auf die Bühnenshow, die im Spätsommer anlaufen soll. E4 hat sich unterdessen die Rechte an einer US-Serie gesichert, die bislang hinter der Bezahlschranke beim Mini-Sender AMC versteckt wurde. Die Rede ist von "Fear the Walking Dead", das damit einem größeren Publikum zur Verfügung gestellt wird. Wann der Ableger von "The Walking Dead" bei E4 von Beginn an starten wird, steht allerdings noch nicht fest.