Ant & Dec© ITV
Ant McPartlin wird in naher Zukunft nicht auf die Fernsehbildschirme zurückkehren. Der Moderator und Bühnenpartner von Declan Donnelly dehnt seine Auszeit bis ins kommende Jahr aus. Zwar beteuert ITV auch weiterhin, ihm die benötigte Zeit zu geben. Wirklich freuen dürfte man sich beim Sender darüber aber nicht: Eine Rückkehr erst im kommenden Jahr bedeutet, dass Ant McPartlin auch "I'm A Celebrity ... Get Me Out Of Here!" in diesem Jahr nicht an der Seite von Declan Donnelly moderieren wird. Dies war bislang noch unklar – genauso wie nun unklar ist, ob Donnelly das Dschungelcamp, ähnlich wie "Britain's Got Talent" in diesem Jahr, nun alleine präsentieren wird. Komplett pausieren wird unterdessen "Ant & Dec's Saturday Night Takeaway" im kommenden Jahr. Die beliebte Samstagabendshow läuft für gewöhnlich ab Februar; allerdings werden einzelne Segmente schon ein halbes Jahr vorher gedreht. Ant & Dec versprechen, dass die Show im Jahr 2020 größer und besser denn je zurückkehren werde. Bereits in diesem Jahr fiel eine Ausgabe aus; danach präsentierte Declan Donnelly die letzten beiden Ausgaben alleine, nachdem sich McPartlin in den Entzug begab.

Friends© Comedy Central
Das Ofcom hat untersucht, welche Formate bei den Streaminganbietern am beliebtesten sind und die Ergebnisse für das erste Quartal des Jahres nun veröffentlicht. Die Spitze führt nicht etwa eine der vielen Eigenproduktionen an, sondern eine Sitcom aus den 1990ern: "Friends" ist nach Angaben des Ofcom in den ersten drei Monaten das beliebteste Format bei Netflix und Co. gewesen. Dabei gilt zu beachten, dass "Friends" in Großbritannien auch erst seit Jahresbeginn auf Netflix verfügbar ist und gerade in der Anfangszeit der Verfügbarkeit wohl viele noch einmal reingeschaut haben dürften. Auf dem zweiten Platz landete mit "The Grand Tour" von Amazon aber schon eine kostspielige Eigenproduktion, gefolgt von der britischen Netflix-Eigenproduktion "The Crown". Auch die Plätze 4 bis 9 füllt Netflix: "Stranger Things" liegt vor "Peaky Blinders", während "Black Mirror" auf dem sechsten Platz landete. Dahinter folgen, in dieser Reihenfolge, "The Big Bang Theory", "Brooklyn Nine-Nine" und "The Good Place". Auf dem zehnten Platz landete im Ranking der beliebtesten Streaming-Formate laut Ofcom das bei Amazon verfügbare "Vikings".

BBC One Ident© BBC One
Die Rivalitis grassiert noch immer, auch in Großbritannien – doch längst nicht jede Serie bekommt auch wirklich ihr Comeback. So ist es auch im Falle der 70er-Jahre-Serie "Life on Mars", die vor etwas mehr als zehn Jahren bei BBC One lief. Ashley Pharoah, Co-Creator der Serie, wollte das Format gerne für einen weihnachtlichen Zweiteiler wiederbeleben, wie er nun in einem Tweet verriet. Die BBC hatte daran aber wohl kein Interesse: Er erklärt das Nichtzustandekommen damit, dass der Zweiteiler für die BBC aus finanzieller Sicht keinen Sinn ergeben hätte. Mehr scheint man sich bei der BBC von "Britain's Best Home Cook" zu versprechen. Ein wahnsinniger Erfolg war die Sendung in der ersten Staffel zwar noch nicht, eine zweite gibt es im kommenden Jahr aber dennoch. Das bestätigte BBC One zu Beginn dieser Woche. Viel verändern wird sich dabei zumindest aus personeller Sicht nicht: Als Juroren fungieren auch in der zweiten Staffel Mary Berry, Dan Doherty und Chris Bavin, während Claudia Winkleman erneut die Moderation übernehmen wird. Derzeit suchen der Sender sowie die ausführende Produktionsfirma KEO Films nach neuen Kandidaten.

Love Island© ITV
Nachdem "Love Island" beim Finale mit 3,6 Millionen Zuschauern für eine Rekordquote bei ITV2 sorgte – noch nie zuvor verzeichnete der Kanal in seiner Geschichte so viele Zuschauer (UK-Update vom 1. August) –, soll die Marke nun äußerst kurzfristig auch einen anderen Spartenkanal von ITV anschieben. ITV hat sich die Rechte an der australischen Adaption gesichert und zeigt sie bereits ab dieser Woche beim sonst nicht wirklich für Aufmerksamkeit sorgenden ITV Be, dem jüngsten Spross in der ITV-Familie. Los ging es dort mit "Love Island: Australia" bereits am Montag, täglich gibt es ab 23 Uhr eine neue Folge. Die australische Variante der Reality-Show wurde auf Mallorca gedreht und wird von Sophie Monk präsentiert. Mit John James Parton nahm in Australien auch ein "Promi" teil. Parton wurde Sechster in der elften britischen Staffel "Big Brother".

 Virgin Media © Virgin Media
Knapp drei Wochen nach der Eskalation im Einspeisestreit, welche die Ausspeisung sämtlicher Programme umfasste, haben sich Virgin Media und UKTV am Samstag auf einen neuen, umfassenden Vertrag geeinigt. Teil der Übereinkunft sind nicht nur die fünf Free-TV-Sender, die Virgin ohnehin gerne weiterhin ausgestrahlt hätte, sondern auch alle Bezahlsender von UKTV. Außerdem werden Dave und Gold erstmals auch hochauflösend für die Kabelkunden von Virgin angeboten. Knackpunkt in den Verhandlungen waren bis zuletzt die On-Demand-Rechte. In diesem Punkt hat Virgin Media sich durchsetzen können und ganz nebenbei verdeutlicht, dass es auch für Kabelnetzbetreiber in Zukunft längst nicht mehr (nur) um die linearen Inhalte geht. Fortan sollen Virgin-Kunden fünfmal so viele Formate auf Abruf sehen können wie zuvor. Finanzielle Details des Deals sind nicht bekannt, die übergangsweise als Lückenfüller eingespeisten Programme bleiben Virgin-Kunden auch weiterhin erhalten. Unabhängig von der Einigung mit UKTV tritt Virgin Media außerdem in Verhandlungen mit BBC Studios. Ziel ist es auch hier, weitere Abruf-Inhalte, wie komplette Serienstaffeln, für die eigenen Kunden zu ergattern.

Channel 5© Channel 5
Im September übernimmt Jeremy Vine die Vormittagsshow "The Wright Stuff" bei Channel 5 und löst dort Matthew Wright ab, der die Sendung bereits im Juni nach achtzehn Jahren verlassen hat. Während die Gastmoderatoren den Sommer über noch unter dem alten Titel überbrücken, hat sich Channel 5 nun, wie bereits vor einigen Wochen angekündigt, für einen neuen Titel unter neuem Moderator entschieden. Wenn Jeremy Vine die Sendung in Kürze übernimmt, dann heißt "The Wright Stuff" künftig schlicht "Jeremy Vine". Der Moderator erklärte mit einem Augenzwinkern, dass es etliche Vorschläge gegeben habe, bei denen die meisten das Wort "grapevine" (Weinrebe) enthielten. Am Ende sei es dann "Jeremy Vine" geworden. Wann genau Vine die Sendung übernehmen wird, hat Channel 5 noch nicht bekannt gegeben. Vine wird für die Sendung "Points of View" in der BBC aufgeben, weiterhin aber durch seine Radiosendung "The Jeremy Vine Show" führen.