ITV© ITV
Martin Freeman hat wieder eine Rolle in einer britischen Fernsehserie übernommen. Der nicht zuletzt aus "Fargo" und "Sherlock" bekannte Schauspieler wird die Hauptrolle in einem neuen ITV-Drama namens "A Confession" übernehmen. Sie Serie stammt aus der Feder von Jeff Pope ("Little Boy Blue") und erzählt in sechs Folgen die wahre Geschichte des 22-jährigen Sian O'Callaghan, die im März 2011 in Swindon verschwunden ist. Freeman verkörpert in "A Confession" den Kriminalkommissar Steve Fulcher, dessen Team schließlich den Taxi-Fahrer Christopher Halliwell, gespielt von Joe Absolom, ins Visier nimmt. Neben Freemann wird Charlie Cooper als Sians Freund Kevin Rheape sowie Siobhan Finneran als Mutter des Opfers an der Serie mitwirken. Mit an Bord ist außerdem Imelda Staunton, welche die Mutter der zehn Jahre zuvor verschwundenen Becky Gordon spielt. Wann genau "A Confession" laufen wird, ist noch nicht bekannt. Klar ist aber schon, dass die Serie international im Vertrieb von ITV Studios Global Entertainment sein wird.

BBC One© BBC
BBC One hat unterdessen Helen Hunt für ein neues Weltkriegsdrama gewinnen können. "World on Fire" erzählt das Geschehen anhand der Schicksale ganz gewöhnlicher Menschen in Großbritannien, Polen, Frankreich und den USA. Dabei widmet sich das Drama lediglich dem ersten Jahr des Zweiten Weltkrieges – was schon jetzt nahelegt, dass es in künftigen Staffeln um die Folgejahre gehen dürfte. "World on Fire" stammt aus der Feder des mehrfach ausgezeichneten Autors Peter Bowker, der in der Vergangenheit bereits Serien wie "Blackpool" verantwortete und zuletzt mit "The A Word" in Erscheinung trat. Gedreht wird bereits ab diesem Monat in Prag, Manchester, London, Paris und auch in Berlin. Neben Helen Hunt, deren genaue Rolle noch unklar ist, wurden bereits Lesley Manville, Jonah Hauer-King, Julia Brown sowie Zofia Wichłacz, Brian J Smith, Parker Sawyer, Tomasz Kot, Bruno Alexander, Johannes Zeiler und Eugénie Derouand verpflichtet. Zu den ganz gewöhnlichen Menschen, die in dem Drama abgebildet werden, gehört beispielsweise der junge Übersetzer Henry in Warschau, der seine polnische Affäre Kasia aus dem Land schmuggeln will, sowie die amerikanische Kriegskorrespondentin Nancy und Familie Rossler in Berlin, welche um ihren Sohn an der Front bangt und zugleich die behinderte Tochter vor den Nazis beschützen will. Ob "World on Fire" auch schon im kommenden Jahr laufen soll, ist nicht bekannt.

Der blaue Planet© WDR/BBC NHU/Jason Isley
Mit "Blue Planet II", in Deutschland unter dem Titel "Der blaue Planet" im Ersten gelaufen, begeisterte Sir David Attenborough im vergangenen Jahr nicht nur die Kritiker, sondern auch Millionen an Zuschauern. Die dürfen sich nun auf eine erneute Fortsetzung freuen: BBC One hat angekündigt, "Blue Planet" bereits im kommenden Frühjahr wieder auf die Mattscheibe zu bringen. Das Format wird dabei etwas angepasst und die Dokureihe an vier aufeinanderfolgenden Abenden als "Blue Planet Live" auf Sendung gehen. Wie der Titel es schon nahelegt, wird die Dokumentation sich dabei live von verschiedenen Orten melden. Station macht das Team rund um Attenborough an der East Coast der USA, auf den Bahamas und am Great Barrier Reef in Australien. Geplant ist die Ausstrahlung derzeit für März 2019. Keine Neuigkeiten gibt es unterdessen für Fans des Journalismus-Dramas "Press". Bezüglich einer zweiten Staffel gebe es keine Nachrichten, erklärte die BBC gegenüber der "RadioTimes". Kleiner Hoffnungsschimmer: Offiziell beendet ist "Press" damit auch noch nicht.

ITV© ITV
ITV hat derweil nicht nur wie eingangs erwähnt Martin Freeman für ein neues Drama gewinnen können, sondern auch Rob Lowe. Der Hollywoodstar wird den Cast des neuen Krimis "Wild Bill", der nichts mit dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 2011 gemeinsam haben soll, anführen. Lowe spielt in der Produktion den amerikanischen Polizisten Bill Hixon, der als Polizeichef nach East Lincolnshire wechselt. Einmal gemeinsam mit seiner 14-jährigen Tochter Kelsey in der englischen Stadt Boston angekommen, beginnt er, sich und sein Leben zu hinterfragen. Die Dreharbeiten zu "Wild Bill" sollen bereits im kommenden Monat beginnen. Einen vagen Ausstrahlungstermin gibt es aber dennoch noch nicht. Unterdessen hat BBC One sich auch die Rechte an der zweiten Staffel "Killing Eve" gesichert. Nachdem die erste Staffel erst ein halbes Jahr nach der US-Premiere in Großbritannien ausgestrahlt wurde, verspricht der Sender nun, dass die Zuschauer bei der zweiten Staffel nicht wieder so lange warten müssen. "Killing Eve" wurde von BBC America bereits vor dem Start um eine zweite Staffel verlängert. Wann die in den Staaten (und kurz darauf dann in UK) laufen soll, ist aber noch nicht bekannt.

Brexit© DWDL/Pohlig
Der Brexit rückt näher, einen Deal gibt es aber noch immer nicht. Während in der Vergangenheit bereits durchsickerte, dass etliche Sender ihren Hauptsitz daher zurück in die EU verlegen möchten, werden britische Urlauber und Geschäftsleute eine Konsequenz in Bezug auf Medien auch direkt spüren. Sky News berichtete in diesen Tagen, dass ein Regierungspapier bereits erklärt, dass Briten bei einem Aufenthalt innerhalb der EU nicht auf ihre Streaming-Abos zugreifen werden können, sofern es zu einem Austritt aus der Europäischen Gemeinschaft ohne einen Deal kommen sollte. Das würde bedeuten, dass Briten beispielsweise im kommenden Sommerurlaub nicht mehr auf Netflix zugreifen könnten, weil die kürzlich erst deutlich gelockerten Geo-Blocking-Richtlinien nicht mehr greifen würden. Dieses Szenario würde freilich nicht nur Netflix betreffen, sondern auch andere Streamingangebote wie zum Beispiel auch Spotify.

Doctor Who© BBC
Gleich zwei gute Nachrichten konnte die BBC in dieser Woche im Falle von "Doctor Who" vermelden. Zum einen waren die starken Quoten des Staffelauftaktes wohl nicht alleine der Neugierde geschuldet. Auch die zweite Folge mit Jodie Whittaker in der Hauptrolle als erster weiblicher Doctor erzielte nämlich wieder starke Quoten. 7,1 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt die lineare Ausstrahlung. Das Minus von rund einer Million bewegt sich damit im Bereich des üblichen Rückgangs zur zweiten Folge. Zum anderen wurden die Quoten des Staffelauftaktes durch den Einbezug der zeitversetzten Nutzung innerhalb der ersten sieben Tage noch einmal drastisch nach oben verbessert. Fast drei Millionen Zuschauer sahen Whittakers Einstand nämlich nicht in der linearen Ausstrahlung, wodurch die Premierenquote nun starke 10,9 Millionen Zuschauer ausweist. Damit war "Doctor Who" erfolgreich wie noch nie seit dem Start des Remakes vor dreizehn Jahren.