Tonight With Vladimir Putin© BBC Two
BBC Two hat eine neue Talkshow angekündigt, die von Wladimir Putin moderiert werden soll. Beim Gastgeber handelt es sich aber nicht wirklich um den russischen Präsidenten, sondern um eine digitale 3D-Figur Putins. Der Sender arbeitet dafür mit dem Kreativstudio Framestore zusammen. "Putin" wird also hinter einem Schreibtisch Platz nehmen und Gäste interviewen. Zunächst wird BBC Two zwei zwölfminütige Ausgaben der Show, die den Titel "Tonight With Vladimir Putin", pilotieren. Die Gäste in den beiden Sendungen sind Alastair Campbell und June Sarpong. Geschrieben und gespielt wird die Figur Putin von Natt Tapley.

BBC Two© BBC
Die kleine Stadt Salisbury geriet im vergangenen Jahr weltweit in die Schlagzeilen, weil dort der russisch-britische Doppelagent Sergei Wiktorowitsch Skripal und seine Tochter einem Anschlag mit Nervengift zum Opfer fielen. BBC Two bringt den Fall nun ins Fernsehen, bei der Produktionsfirma Dancing Ledge Productions hat man einen Zweiteiler bestellt. Die Drehbücher stammen von Adam Patterson und Declan Lawn. Das zweiteilige Drama erzählt, wie normale Menschen auf eine Krise vor ihrer Haustür reagieren und außergewöhnlichen Heldentum an den Tag legen, als ihre Stadt zum Mittelpunkt eines nationalen Notstands wird. Wer in dem Zweiteiler mitspielen wird, will die BBC demnächst bekannt geben.

Netflix© Netflix
Netflix produziert immer mehr Inhalte in Großbritannien und ist nun offenbar dabei, mehr Produktionsflächen auf der Insel zu mieten. Wie mehrere britische Medien übereinstimmend berichten, steht der US-Dienst kurz davor, Flächen in den Pinewood Studios zu mieten. Dort entstehen unter anderem Teile von "James Bond" und "Star Wars". Weder Netflix noch Pinewood haben sich bislang geäußert, doch die Rede ist von einem Zehnjahresvertrag, den Netflix offenbar abschließen will. Zuletzt erklärte Netflix, man würde gerne mehr in UK produzieren, scheitere aber an verfügbaren Flächen.

Jeremy Kyle Show© ITV
Der Tod eines Gastes der ITV-Talkshow "The Jeremy Kyle Show" sorgt weiter für viel Gesprächsstoff. Der Sender hat das Format zwar bereits in der vergangenen Woche abgesetzt, wie jetzt allerdings bekannt wurde, war es nicht der erste Selbstmord, der in Zusammenhang mit der Show steht. Bereits 2005 soll sich eine Frau das Leben genommen haben, nachdem ihr Ehemann sich von ihr getrennt hatte - Kyle hatte das dem Mann in der Show empfohlen. Das britische Parlament hat derweil eine Untersuchung angeordnet und will herausfinden, wie die Macher von Realityshows grundsätzlich mit ihren Gästen umgehen. Einen besonders strengen Blick will man dabei auf ITV legen. Geprüft werden sollen auch strengere Vorschriften, wenn es um die Teilnehmer entsprechender Formate geht. Denkbar ist derzeit, dass Lügendetektor-Tests aus Realitysendungen verschwinden. Das hat die Chefin der Medienaufsichtsbehörde Ofcom, Sharon White, in einem Ausschuss vor Abgeordneten in Aussicht gestellt. Man wolle das nun untersuchen, so White. Gleichzeitig teilte die Ofcom mit, dass es von "entscheidender Bedeutung" sei, dass die Personen, die an Realityshows teilnehmen, "ordnungsgemäß betreut werden". Man prüfe derzeit, ob mehr getan werden könne, um das Wohlergehen dieser Personen zu schützen. Man spreche dafür mit Protagonisten, Sendern, Produzenten und Psychologen.

Richard Davidson-Houston© Channel 4
Richard Davidson-Houston wird Channel 4 auf eigenen Wunsch im Sommer verlassen, das hat das Unternehmen angekündigt. Davidson-Houston ist Chef des VoD-Dienstes All4, unter ihm ist der Dienst 2015 an den Start gegangen. Er verlässt den Sender damit nach zwölf Jahren. "Es ist Zeit, sich auf etwas Neues einzulassen", sagt Davidson-Houston nun zu seinem Abschied. "Channel 4 war lange Zeit Teil meines Lebens. Ich bin froh, dass ich All 4 in gutem Zustand verlasse und wünsche meinen Kollegen alles Gute für die Zukunft." Programmdirektor Ian Katz würdigte Davidson-Houston als eine "Schlüsselfigur", die eine "entscheidende Rolle beim Aufbau von All4" gespielt habe.

Quoten in UK

Game of Thrones© HBO/Helen Sloan
Wer dachte, dass die nächtlichen "Game of Thrones"-Quoten in Deutschland einmalig sind, hat noch nicht nach Großbritannien geblickt. Dort sahen sich unglaubliche 3,2 Millionen Menschen mitten in der Nacht die finale Folge der HBO-Serie an. Trotz einem kleinen Markt sahen damit deutlich mehr Menschen zu als in Deutschland. Sky Atlantic erreichte damit einen Marktanteil von mehr als 70 Prozent. Weitere 527.000 Zuschauer kamen bei der Ausstrahlung in der Primetime hinzu - auch auf der Insel war "Game of Thrones" damit ein erstaunlicher Straßenfeger.

Eurovision Song Contest 2019© EBU
Ähnlich wie in Deutschland ist der Eurovision Song Contest auch für die Briten schon seit geraumer Zeit kein Ruhmesblatt mehr. Zum letzten Mal kam man im Jahr 2009 unter die Top 10, seither hagelt es regelmäßig schlechte Platzierungen. In diesem Jahr landete man auf dem letzten Rang, nur 16 Punkte gab es für den Sänger Michael Rice. Die Liebe zum ESC haben die Briten aber trotz der vielen Enttäuschungen nicht verloren, sieben Millionen Menschen sahen sich den Wettbewerb am Wochenende in der BBC an, in der Spitze waren etwas weniger als acht Millionen Menschen mit dabei. Die BBC war damit Marktführer am Samstag, im Vergleich zu den beiden Vorjahren ging es sogar leicht nach oben.

Was noch zu sagen wäre…

 

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