ITV© ITV
ITV hat vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Der Gesamtumsatz des Unternehmens sank in den ersten sechs Monaten des Jahres auf 1,45 Milliarden Pfund, was einem Rückgang von 17 Prozent im Vergleich Vorjahreszeitraum entspricht. Im zweiten Quartal gingen die Werbeeinnahmen gar um satte 43 Prozent zurück - das ist der stärkste Rückgang in der 65-jährigen Unternehmensgeschichte. "Dies war eine der schwierigsten Zeiten in der Geschichte von ITV", sagte ITV-CEO Carolyn McCall. "Ich bin stolz darauf, wie unsere Kollegen auf die Covid-19-Pandemie reagiert und dazu beigetragen haben, den dauerhaften Wert von ITV zu demonstrieren."

Flüchtlingsboot© Sky News
BBC und Sky für ihre Berichterstattung über Migranten, die den Kanal überqueren, kritisiert worden. Einige ihrer Berichte würden diejenigen entmenschlichen, die dieses Risiko eingehen, so der Vorwurf. Aufnahmen von Sky News und einem Team der BBC, die sich den kleinen Booten näherten und diese filmten, wurden in den sozialen Medien weitgehend verurteilt. Am Montag hatte BBC Breakfast sogar live von einem Boot gesendet, das sich neben einem Flüchtlingsboot befand. Auch zahlreiche Politikerinnen und Politiker über verschiedene Parteien hinweg äußerten Kritik. "Es ist Voyeurismus und das Ausnutzen von Elend", kritisierte etwa Stephen Farry von der nordirischen Allianzpartei. Die BBC verteidigte indes das Vorgehen: Das Thema sei "von großer Bedeutung" und man bemühe sich, die Geschichte sensibel zu behandeln. Auch Sky News versprach, das Thema "weiterhin verantwortungsbewusst und menschlich" zu behandeln.

BBC Lord Tony Hall© BBC
Und nochmal Ärger für die BBC: Generaldirektor Tony Hall hat sich entschuldigt, dass das N-Wort in einer TV-Nachrichtensendung verwendet worden ist. Der Vorfall hatte zu zahlreichen Beschwerden geführt. "Jede Organisation sollte erkennen können, wenn sie einen Fehler gemacht hat. Wir haben einen gemacht", räumte Hall in einer E-Mail an alle BBC-Mitarbeiter ein. Die BBC hatte sich zuvor geweigert, sich für die Verwendung des Wortes in einem Bericht zu entschuldigen, der ursprünglich auf dem regionalen Dienst Points West ausgestrahlt wurde, bevor er auf dem Hauptkanal der BBC News wiederholt wurde. In dem Bericht war die Wortwahl wiederholt worden, die angeblich während eines Angriffs auf einen jungen schwarzen Mann in Bristol geschrien wurde. Mehr als 18.000 Beschwerden waren im Zuge dessen eingegangen. Zudem kündigte ein Radiomoderator seinen Job. Er könne nicht mehr der BBC zusammenarbeiten, die es zulässt, dass das N-Wort von einer weiße Person im nationalen Fernsehen ausgesprochen werde.

Ofcom© Ofcom
Die Medienwächter der Ofcom haben eine Untersuchung eingeleitet, nachdem ITV zugegeben hat, dass bei einer Reihe von Gewinnspielen einige Posteingänge nicht berücksichtigt worden sind. Nach Angaben des Senders habe eine interne Revision seit 2014 in sechs Gewinnspielen "eine geringe Zahl individueller Verwaltungsfehler" festgestellt. Den Zuschauern werden zwei Pfund berechnet, um an den Gewinnspielen per SMS, Telefon oder online teilzunehmen, die Teilnahme per Post ist hingegen kostenlos. Man habe seither "Maßnahmen zur Lösung des Problems umgesetzt", erklärte ITV und sprach von einer "sehr kleinen Anzahl" an Wettbewerben, die betroffen seien. ITV war bereits im Jahr 2007 kritisiert worden, weil Gewinnspiele in Shows wie "Ant & Decs Saturday Night Takeaway" manipuliert worden waren. Ofcom verhängte damals eine Strafe von 5,7 Millionen Pfund.


Doctors© BBC
Die Dreharbeiten für die BBC-Daytime-Serie "Doctors" sind wieder aufgenommen worden. Die Produktion ruhte - mit Ausnahme einer Folge, die Schauspielerinnen und Schauspieler zu Hause auf ihren Handys filmten - seit März wegen der Corona-Pandemie. "Es war ein langer Prozess, das Set, die Crew und die Schauspieler vorzubereiten, um sicherzustellen, dass wir in einer möglichst sicheren Umgebung arbeiten", erklärte Executive Producer Mike Hobson. "Wir freuen uns darauf, dort weiterzumachen, wo wir aufgehört haben, und weiterhin großartige Handlungsstränge voller Humor zu schaffen, das Bewusstsein für ernste Probleme zu schärfen und natürlich ein wenig Drama zu kreieren." Wann die Ausstrahlung bei BBC One erfolgen wird, steht aktuell noch nicht fest.