Little Mix © Little Mix Little Mix
Der nächste Corona-Fall am Set einer TV-Produktion: Bereits in der vergangenen Woche berichteten wir an dieser Stelle, dass die Dreharbeiten für ein "Britain’s Got Talent"-Weihnachtsspecial verschoben werden mussten - nun hat es auch die BBC-Musikshow "Little Mix: The Search" getroffen. Eine kleine Gruppe an Personen sei positiv auf das Virus getestet worden, bestätigte der Sender. Die für Samstag, den 17. Oktober, geplante Ausgabe konnte daher nicht produziert werden. Nach aktuellen Planungen soll es am kommenden Samstag mit der nächsten Ausgabe der Talentshow weitergehen. In dem Format gründen die Mitglieder der Girlband Little Mix sechs Musik-Gruppen, die gegeneinander antreten. Die Gewinner begleiten Little Mix bei ihrer nächsten UK-Tour.  

ITV ab 2013 © ITV
ITV stellt sich im Broadcast-Bereich neu auf, um den veränderten Sehgewohnheiten Rechnung zu tragen. So wird man die neue Abteilung Media and Entertainment einführen, in der es dann zwei Business Units geben wird - Broadcast für das klassische TV-Geschäft und On-Demand für die noch recht jungen Streaming-Aktivitäten. Die wichtigsten und quotenträchtigsten Formate sollen auch künftig zuerst im linearen Fernsehen zu sehen sein, betont der Sender. On Demand sollen neue Formate entwickelt werden, Zielgruppe sind Menschen, die schon heute vor allem auf Abruf Inhalte schauen. Kevin Lygo, derzeit noch TV-Chef von ITV, wird in der neuen Aufstellung befördert und zum Managing Director der Media and Entertainment Unit ernannt. Er überwacht künftig also TV und On Demand-Geschäft. In der TV-Abteilung wird er zudem auch weiterhin operativ verantwortlich sein, im On-Demand-Bereich wird Rufus Radcliffe (derzeit Marketing-Chef von ITV) das Sagen haben. Die neue Aufstellung soll ITV auch dabei helfen, Kosten zu senken. Der "Guardian" berichtet, im klassischen TV-Geschäft sollen Stellen wegfallen - wie viele ist derzeit aber noch unklar. ITV hat außerdem angekündigt, in den kommenden Jahren Büroflächen in London zu reduzieren. Derzeit beschäftigt der Sender Mitarbeiter an drei Standorten in London, gut möglich, dass man im Zuge der Neuaufstellung auf einen Standort verzichten wird. 

Strictly Come Dancing © BBC
Am vergangenen Samstag ist die neue Staffel der BBC-Tanzshow "Strictly Come Dancing" gestartet. Und wegen des Coronavirus gab es viel weniger Publikum als sonst und Juroren und Moderatoren hielten Abstand zueinander. Den Quoten hat das alles jedenfalls nicht geschadet: Durchschnittlich 8,6 Millionen Zuschauer sahen sich die Auftaktsendung an, in der noch niemand rausgewählt wurde. In der Spitze waren neun Millionen Zuschauer mit dabei, der Marktanteil betrug 42,2 Prozent. Es war der erfolgreichste Start des Formats seit drei Jahren. Das ist übrigens auch ein Erfolg für Motsi Mabuse, die "Let’s Dance"-Jurorin sitzt zum zweiten Mal auch in der Jury der britischen Show.  

Netflix © Netflix
Netflix wird die Anzahl an Realityshows aus Großbritannien in nächste Zeit erhöhen. Wie das US-Portal "Deadline" berichtet, arbeitet das Unternehmen zusammen mit Studio Lambert ("The Circle", "Undercover Boss") an einem Format mit dem Titel "Jet Set". Inhaltlich ist noch nicht so viel bekannt, die Kandidaten sollen einen tropischen Ort geflogen werden, um dort verschiedene Herausforderungen zu meisten. Dem Sieger winkt ein Geldpreis, das Casting läuft bereits. Schon im Frühjahr begannen zudem die Dreharbeiten für eine Tanzshow, die Studio Lambert für Netflix produziert, hier musste man wegen des Coronavirus aber zunächst unterbrechen. Darüber hinaus arbeitet die Produktionsfirma Lion Television eine Kuppelshow mit dem Titel "The Date" für Netflix. Wirkliche Infos gibt es noch nicht, aber laut "Deadline" läuft die Suche nach Kandidaten schon seit einigen Monaten. Sowohl Lion Television als auch Studio Lambert gehörten zu All3Media. 

Discovery+ © Discovery
Discovery hat eine Überarbeitung seines Streamingdienstes Dplay angekündigt, das Angebot soll künftig unter dem Namen Discovery+ in Großbritannien und Irland verfügbar sein. Auf der Plattform gibt es künftig die Inhalte von Discovery Channel, TLC, Animal Planet, ID, Discovery Science, Discovery Turbo und Discovery History sowie der Free-TV-Sender Quest, Really, Quest Red, HGTV, Food Network und DMAX. Neben einem werbefinanzierten Catch-Up-Service gibt es auch einen kostenpflichtigen Zugang. Letzterer kostet 4,99 Pfund im Monat oder 29,99 Pfund im Jahr. Die knapp 30 Pfund sind aber nur eine Aktion, standardmäßig soll das Jahrespaket 49,99 Pfund kosten. 

Firefighters © BBC
BBC Two und BBC England sind bald, ähnlich wie der WDR, "Feuer und Flamme". Unter dem Titel "Firefighters" haben die Sender nun eine mehrteilige Reportage-Reihe angekündigt, in der man die Feuerwehrleute aus Yorkshire bei ihrer Arbeit begleiten will. Nutzen wollen die Macher dabei die "neueste Technologie", um die Zuschauer so nah wie möglich an den Einsätzen teilhaben zu lassen. Die Feuerwehrleute sollen mit hitzebeständigen Kameras auf dem Helm ausgestattet werden, sodass die Zuschauer auch einen Einblick in die Arbeit in brennenden Gebäuden bekommen. Aufnahmen gibt’s auch aus dem Kontrollraum, in dem die Notrufe eingehen. Ausgestrahlt werden soll die Reihe 2021. 

Stacey Dooley © BBC Stacey Dooley
Die BBC hat eine neue Show angekündigt, die den Titel "This Is My House" trägt und die im kommenden Jahr bei BBC One zu sehen sein wird. Insgesamt sechs einstündige Folgen wird man von der Produktionsfirma Expectation herstellen lassen. Die Idee des Formats ist schnell erklärt: Vier Teilnehmer gehen in ein Haus und behaupten, es würde ihnen gehören. Aber nur einer von ihnen sagt die Wahrheit. Stacey Dooley (Foto links) moderiert die Sendung, bei der Promis erraten müssen, welche Teilnehmer Lügen und wem das Haus tatsächlich gehört. "This Is My House" folgt damit in gewisser Weise dem Rate-Trend, den "The Masked Singer" auch in Großbritannien ausgelöst hat