Peaky Blinders © BBC
Die BBC hat das Ende seiner erfolgreichen Serie "Peaky Blinders" angekündigt. So haben nun die Dreharbeiten für die sechste und letzte Staffel begonnen, das teilte das Unternehmen mit. Durch das Coronavirus und die Einschränkungen, die die Pandemie mit sich brachte, wurden die Arbeiten an der Staffel stark zurückgeworfen, nun ist aber alles auf Schiene. Und ganz zu Ende sein wird die Geschichte rund um Gangster Thomas Shelby und seiner Familie auch mit der sechsten Staffel nicht. "Die Geschichte wird in anderer Form fortgesetzt", erklärte Schöpfer und Autor Steven Knight. Es sei immer sein Ziel gewesen, "Peaky Blinders" mit einem Film zu beenden, so Knight gegenüber dem US-Portal "Deadline". Und genau diesen Film soll es auch noch geben. In Deutschland gibt es alle fünf Staffeln bei Netflix zu sehen. 

Union Jack © Ree Saunders/flickr (CC BY-SA 2.0)
Die britische Regierung hat für TV- und Filmteams aus dem Ausland strengere Covid-Sicherheitsvorkehrungen beschlossen. Ab sofort müssen entsprechende Personen wieder in eine zehntägige Selbstisolation, wenn sie einreisen. Bislang waren Mitarbeiter von TV- und Filmproduktionen von dieser Regelung ausgenommen. Im Nachhinein stellt sich damit auch heraus, dass es offenbar eine kluge Entscheidung von RTL war, den Dschungel in diesem Jahr nicht im Vereinigten Königreich steigen zu lassen. Zum aktuellen Zeitpunkt wäre die meisten Mitarbeiter wohl schon vor Ort, weitere Reisen wären ab sofort aber nicht mehr ohne größere Einschränkungen möglich. 

BBC Studios © BBC Studios
Schon seit Mitte 2020 ist bekannt gewesen, dass mit Tim Davie der Chef von BBC Studios zum Generaldirektor der Rundfunkanstalt bestellt wird. Einen Nachfolger für Davie bei der Produktions- und Distributionseinheit der BBC gibt es aber nach wie vor nicht, interimistisch wird der Job von Tom Fussell ausgeübt. Ganz offensichtlich stockt der Prozess der Nachfolgesuche. Wie das US-Portal "Deadline" nun berichtet, soll Davie versucht haben, vor allem einige qualifizierte Frauen für den Job zu begeistern - doch alle lehnten ab. So sollen weder Sophie Turner Laing (Ex-CEO Endemol Shine), noch Cecile Frot-Coutaz (Ex-Fremantle-Chefin und aktuell EMEA-Chefin bei Youtube) oder Jane Turton (CEO all3media) Interesse gezeigt haben. "Deadline" berichtet unter der Berufung auf mehrere Quellen, dass es wohl zwei Knackpunkte bei der Besetzung des Postens gebe. Einmal die Bezahlung und dann die Tatsache, dass der Chef von BBC Studios nicht mehr im Board der BBC sitzt. Davie verdiente als Chef von BBC Studios zuletzt 600.000 Pfund pro Jahr - sein Nachfolger würde wohl weniger erhalten. Ein Sprecher der BBC Studios wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.

BBC New Broadcasting House © DWDL
Die BBC ist aufgrund ihrer Abhängigkeit von den Lizenzgebühren mit "finanziellen Unsicherheiten" konfrontiert, zu diesem Ergebnis kommt zumindest das unabhängige National Audit Office. Das Gremium warnte zudem davor, dass die Zuschauerzahlen kontinuierlich sinken würden. Außerdem hätte das Unternehmen wichtige Entscheidungen über künftige Einnahmequellen verschoben. Auch für das Problem, dass immer weniger junge Menschen die BBC schauen, gebe es keine zentrale Strategie so das National Audit Office, das zudem kritisierte, dass der Abbau von Arbeitsplätzen verzögert worden sei. Noch vor der Veröffentlichung des Berichts des National Audit Office hat sich Richard Sharp, kommender BBC-Chairman, zu Wort gemeldet und erklärt, es könne sich möglicherweise lohnen, die Finanzierung der Rundfunkanstalt zu überdenken. Sharp bezeichnete die Lizenzgebühren zwar als das "am wenigsten schlechteste Modell", gleichzeitig brachte er aber auch eine Haushaltsgabe wie in Deutschland ins Spiel. Sicher ist: Die Lizenzgebühren gibt es mindestens noch bis 2027 - über die Zeit danach wird künftig wohl noch intensiver diskutiert. 

Kelly Webb-Lamb © Channel 4 Kelly Webb-Lamb
Kelly Webb-Lamb wird Channel 4 im Laufe des Jahres verlassen, das hat der Sender bestätigt. Die stellvertretende Programmdirektorin, die auch als Head of Popular Factual bei Channel 4 arbeitet, war in den vergangenen fünf Jahren an der Seite von Ian Katz maßgeblich an der kreativen Ausrichtung des Senders beteiligt. Außerdem war sie in großem Maße an den Reaktionen des Senders auf die Coronakrise beteiligt. Wegen der Pandemie hatte Channel 4 im Frühjahr 2020 insgesamt 150 Millionen Pfund seines insgesamt 660 Millionen schweren Budgets gekürzt, in diesem Jahr will man den Etat wieder nach oben schrauben. Webb-Lamb erklärte, Channel 4 sei ein "ganz besonderer Ort". Nach fünf Jahren und vieler Veränderungen sei der Sender nun gut aufgestellt. "Es ist also eine gute Zeit für mich, den Sprung zu wagen und mich zu verabschieden - neue Abenteuer stehen vor der Tür. Ich werde meine Kollegen schmerzlich vermissen - obwohl ich die meisten seit fast einem Jahr nicht mehr persönlich gesehen habe."

ITV ab 2013 © ITV
Der Dreiteiler "The Pembrokeshire Murder" hat ITV nicht nur zum Auftakt hervorragende Quoten beschert. Der letzte Teil kam beim Sender auf 6,6 Millionen Zuschauer - das waren noch einmal 300.000 mehr als bei der Premiere. Der Marktanteil lag zum Finale bei 36 Prozent. Für den Sender war es die höchste Reichweite eines Dramas in den Overnight-Ratings seit 2018. Bei den jungen Zuschauern im Alter zwischen 16 und 34 Jahren erreichte das Finale 31 Prozent Marktanteil. Im Schnitt kamen alle drei Teile auf 27 Prozent - beides sind extrem starke Werte für ITV.