Sky © Sky
Bei Sky kommt es demnächst zu einigen Veränderungen. So hat das Pay-TV-Unternehmen das Ende von Sky One angekündigt, bereits ab September soll der Sender, den es bereits seit 1982 gibt, verschwinden. Ersetzt werden soll Sky One durch den neuen Kanal Sky Showcase, hier soll es künftig alle möglichen Unterhaltungs-Formate aus dem Sky-Portfolio zu sehen geben. Sky spricht von einem neuen "flagship channel". Darüber hinaus hat man nun auch den Start von Sky Max angekündigt. Das ist nicht nur ein linearer Sender, sondern auch ein Streamingdienst, hier wird es künftig Blockbuster und Serien geben. Die Comedy-Serien, die bislang bei Sky One zu Hause waren, wandern zu Sky Comedy. 

ITV – Carolyn McCall © easyJet/ITV Carolyn McCall
Durch die Corona-Pandemie hat ITV einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Inzwischen läuft es für das Unternehmen aber wieder besser. Im ersten Halbjahr 2021 stieg der Umsatz um 372 Millionen Pfund oder 26 Prozent im Vergleich zu 2020. Der Gesamtumsatz betrug 1,8 Milliarden Pfund. Man habe die schlimmsten Auswirkungen der Pandemie hinter sich, erklärte das Unternehmen bei der Vorstellung der Geschäftszahlen. Neben ITV Studios erholte sich auch das Werbegeschäft spürbar. Hier ging es im ersten Halbjahr dieses Jahre um 29 Prozent nach oben. Trotz der nach wie vor bestehenden Risiken blicke man optimistisch in die Zukunft, so ITV-Chefin Carolyn McCall. 

Corona Dreharbeiten © ARD/Jens-Ulrich Koch
Trotz der guten Geschäftszahlen von ITV bleibt festzuhalten, dass Corona die britische Film- und TV-Branche hart getroffen hat. Die gemeinnützige Creative UK Group hat sich mit dem Forschungsunternehmen Oxford Economics zusammengetan, um die genauen Auswirkungen zu erfassen. Das Ergebnis: 2,6 Milliarden Pfund an Brutto-Wertschöpfung durch die Branche sind wegen der Pandemie weggefallen. Das entspricht einem Minus von rund 12 Prozent. Darüber hinaus haben laut dem Bericht 5 Prozent der 239.000 Beschäftigten in der Film- und Fernsehindustrie im Jahr 2020 ihren Arbeitsplatz verloren. Das entspricht 12.800 Arbeitsplätzen.

Gangs of London © obs/Sky
Und auch nach wie vor hat Corona Auswirkungen. In der vergangenen Woche berichteten wir an dieser Stelle über Drehstopps bei "Bridgerton" und "Matilda", nun hat es mit "Gangs of London" eine weitere Produktion getroffen. Die Dreharbeiten an Serie von Sky und AMC pausieren derzeit für zehn Tage wegen eines positiven Corona-Tests innerhalb der Crew. Die entsprechenden Personen haben sich nun isoliert. "Wir werden die Produktion wieder aufnehmen, sobald dies sicher ist", erklärte eine Sky-Sprecherin. 

Gary Lineker © BBC
ITV hat unter dem Titel "Sitting on a Fortune" eine neue Gameshow mit Gary Lineker angekündigt. Darin treten sechs Personen gegeneinander an und kämpfen um den Hauptpreis in Höhe von 100.000 Pfund. Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen sich in einer Sitzreihe hintereinander positionieren. Wo sie sitzen, ist durchaus entscheidend, denn nur die Person, die ganz vorne sitzt, hat die Möglichkeit, Fragen zu beantwortet. Wer falsch antwortet, muss an das Ende der Reihe. Und am Ende einer jeden Runde muss die Person die Show verlassen, die ganz hinten sitzt. "Dies ist eine Show ohne Spielereien und Versteckmöglichkeiten. Es geht darum, dem Bauchgefühl zu vertrauen, um den perfekten Platz in der Reihe zu wählen", sagt Executive Producer Glenn Hugill. 

BBC One © BBC
Im Frühstücksprogramm von BBC One gibt es seit dieser Woche keine lokalen Nachrichten mehr aus englischen Regionen. Der Sender führt das auch auf den Personalmangel zurück, den es durch das Coronavirus gegeben habe. Die Regionalberichterstattung in der Frühschiene ist nun bis mindestens September ausgesetzt - und weitere regionale Sendungen sind laut "Guardian" gefährdet. Wegen steigender Coronafälle müssen sich immer mehr Menschen in Selbstisolation begeben - das trifft laut der BBC nun auch den Sender. Kritiker halten dagegen, dass auch der Personalabbau der vergangenen Jahre Grund für die nun gesetzten Schritte ist. 

Olympia © ZDF/Jan-Timo Schraube
Bei der BBC sind in den vergangenen Tagen zahlreiche Beschwerden von Menschen eingegangen, die sich über fehlende Olympia-Livestreams wunderten. Bei den Spielen 2012 und 2016 hatte es noch Dutzende Livestreams zu etlichen Sportarten gegeben. Das ist in diesem Jahr nicht mehr der Fall. Hintergrund ist die Tatsache, dass Discovery die Olympia-Rechte vor einigen Jahren erworben hatte. Bei der BBC sind nach wie vor einige Events zu sehen, ein Großteil der Spiele findet aber bei Eurosport und damit hinter der Paywall statt - das haben offenbar viele Menschen noch nicht verstanden. 

Geldscheine © Chobe / photocase.com
Der Sänger Ronan Keating hat sich mit dem Herausgeber der "News of the World" auf die Zahlung von Schadenersatz geeinigt. Keating hatte behauptet, wie viele andere Prominente von dem Phone-Hacking-Skandal betroffen gewesen zu sein. Voicemails seien abgefangen worden. Wie viel Geld der Herausgeber an den Sänger zahlt, ist nicht klar. Die Rede ist nur von einer "erheblichen" Summe. Auch die Anwaltskosten des Sängers muss News UK nun zahlen. Der Anwalt des Verlags entschuldigte sich bei Keating für das "Leid, das ihm durch die Verletzung seiner Privatsphäre" entstanden sei.