BBC New Broadcasting House © DWDL
Die BBC hat einen 10-Punkte-Plan veröffentlicht, mit dem man unparteiliche Berichterstattung sicherstellen will. Vor allem konservative Politikerinnen und Politiker werfen dem Sender seit geraumer Zeit vor, nicht ausgewogen zu berichten. Der wohl wichtigste Punkt: Das gesamte BBC-Programm, also auch Kinder- und Sportinhalte, soll künftig kontinuierlich auf ihre Unparteilichkeit überprüft werden. Bislang galt das vor allem für die Nachrichten. Darüber hinaus gibt es Schulungen zur Verbesserung der Unparteilichkeit, mehr Transparenz sowie eine Unterstützung von Whistleblowern. "Die angekündigten Änderungen stellen nicht nur sicher, dass wir die Lehren aus der Vergangenheit ziehen, sondern schützen diese wesentlichen Werte auch für die Zukunft", so BBC-Chef Tim Davie. 

Tim Davie © BBC
Neben dem neuen Plan für mehr Unparteilichkeit muss sich die BBC auch der laufenden Debatte über die Zukunft des Senders stellen. Demnächst wird über eine Reform der BBC-Charta verhandelt. Nebenbei muss das Unternehmen aber auch weniger relevante Fragen beantworten. So wollte ein Zuschauer über eine Freedom of Information Anfrage wissen, ob es einen Dresscode für die BBC-Führungspersonen gebe. Nach eigenen Angaben störte sich der Mann über die legere Kleidung von BBC-Boss Tim Davie und dem BBC-Vorsitzenden Richard Sharp. "Die lieben Kerle, die jede Woche meine Mülleimer leeren, tragen eine schicke Uniform, sehen gut aus und sind offensichtlich stolz auf ihre Arbeit und ihr Aussehen", heißt es in der Anfrage. Die BBC antwortete ganz offiziell: Man kenne keinen Dresscode, egal ob aktuell oder aus der Vergangenheit, der für das Führungspersonal gelte.

Sky Glass © Sky
Gerade erst hat Sky seine neuen TV-Geräte unter der Marke Sky Glass gelauncht, schon beschweren sich die ersten Kunden über Probleme. Sie berichten von einem Flimmern des Bildschirms und Wiedergabeproblemen. Für Sky ist der holprige Start eine schlechte Nachricht, eigentlich will man mit Sky Glass groß in den Hardware-Markt einsteigen und sich so auch für andere Streaminganbieter unersetzbar machen. Eine Sky-Sprecherin kündigte ein Software-Update an, dass zumindest das Bildschirmflimmern abstellen soll. Grundsätzlich sei das Interesse an den Geräten groß gewesen - und das Feedback ebenso, heißt es von Sky. 

Union Jack © Ree Saunders/flickr (CC BY-SA 2.0)
Alle großen Sender in Großbritannien haben sich zusammengetan und einen sogenannten Climate Content Pledge unterzeichnet. So verpflichtet man sich dazu, die Menschen mit mehr Inhalten zu erreichen, in denen es um den Klimawandel geht. Außerdem will man Prozesse entwickeln, die helfen sollen, Klimathemen schon ab der Beauftragung von neuen Inhalten mitzudenken. Außerdem will man regelmäßig in den Austausch treten, um einen Beitrag "zur Bewältigung dieser gemeinsamen Herausforderung" leisten zu können. Unterzeichnet wurde das Papier von BBC, BBC Studios, Britbox, Channel 4, Channel 5 bzw. ViacomCBS UK, Discovery, ITV, RTE, S4C, STV Group, Sky und UKTV. 

Channel 4 © Channel 4
Bislang hat Esme Wren für die "BBC Newsnight" gearbeitet, nun hat sie den Sender aber verlassen und heuert bei Channel 4 an. Bei ihrem neuen Sender wird die Chefin der "Channel 4 News", im kommenden Jahr tritt sie den Posten an. Wren folgt auf Ben De Pear. Eine ihrer ersten Aufgaben wird es sein, einen neuen Anchor für die Nachrichten zu finden, Jon Snow hatte bereits vor Monaten seinen Abschied nach 32 Jahren angekündigt. Bei der BBC wird durch den Abgang Wrens der nächste Top-Posten frei. Aktuell sucht man bereits nach einem neuen News-Chef sowie einen Nachfolger von Laura Kuenssberg als political editor

Simon Cowell © ITV
"Walk The Line" wird die neue große Musik-Gameshow von ITV - und es sollte eigentlich auch das TV-Comeback von Simon Cowell sein, der nicht nur hinter der Show steht, sondern auch als Jurymitglied darin zu sehen sein sollte. Daraus wird aber nichts. Wie ITV nun nämlich bestätigt hat, wird Cowell in dem Format von Gary Barlow ersetzt. Simon Cowell verletzte sich im vergangenen Jahr bei einem Fahrradunfall so schwer, dass er eine Zeit lang nicht mehr im Fernsehen zu sehen war. Einen Zusammenhang wollten die Beteiligten nicht bestätigen. Cowell wird nichtsdestotrotz bei "Walk The Line" involviert sein, er werde sich auf seine Rolle als Executive Producer konzentrieren, heißt es vom Sender. Im Sommer setzte ITV Cowells Castingshow "The X Factor" nach 17 Jahren ab (DWDL.de berichtete). 

Killing Eve © Nick Wall / BBC America
Die BBC-Serie "Killing Eve" gehört zu den erfolgreichsten fiktionalen Programmen, die es aktuell in Großbritannien gibt. Die kommende vierte Staffel wird bekanntlich die letzte sein. Nun hat sich auch Hauptdarstellerin Jodie Comer zum Ende der Serie geäußert, das sie befürwortet. Die Serie solle auf einem Hoch enden und nicht so lange laufen, bis sie ausgenudelt sei ("until it is kicked out the door"). Über das Ende versuche sie nicht nachzudenken, sagte sie gegenüber "Harper’s Bazaar". Comer: "Ich bin schon sehr, sehr lange mit diesem Charakter verbunden". Comer spielt in der Serie Villanelle, die Gegenspielerin von Eve Polastri, die von Sandra Oh verkörpert wird.