Channel 4 © Channel 4
Die von der Regierung angestrebte Privatisierung von Channel 4 gerät ins Stocken. Nach Bekanntwerden der Pläne gab es viele kritische Stimmen, nicht nur aus dem Sender, sondern auch von anderen Branchenteilnehmern, speziell von Produktionsfirmen. Wie die "Times" nun berichtet, hat die Regierung 60.000 Rückmeldungen in Bezug auf ihre Pläne aus der Gesellschaft erhalten. Angesichts des offensichtlich großen Interesses hat die Regierung ihre Entscheidung nach Angaben der "Times" nun zurückgestellt. Mit einer Entscheidung der neuen Medienministerin Nadine Dorries, ob der Verkaufsprozess durchgezogen wird oder nicht, wird nun im Dezember oder Januar gerechnet. 

Geldscheine © Chobe / photocase.com
Wie der "Daily Telegraph" berichtet, könnte der jährliche Licence Fee der BBC für die kommenden zwei Jahre eingefroren werden. Nachdem sich die Rundfunkgebühren in den vergangenen fünf Jahren der Inflation angepasst hatten und gestiegen waren, wäre ein Einfrieren eine schlechte Nachricht für das Unternehmen. Aktuell liegt der licence fee bei jährlich 159 Pfund. Die BBC hat bereits gewarnt, dass man Schwierigkeiten bekommen würde, sollte die Inflation nicht mehr ausgeglichen werden. Grund seien die Programmkosten, die aktuell stetig steigen würden. Neu wäre das für die BBC aber nicht, schon zwischen 2019 und 2015 sind die Gebühren nicht gestiegen. 

ITV ab 2013 © ITV
ITV hat sich von dem Corona-Schock aus dem vergangenen Jahr wirtschaftlich inzwischen gut erholt. Wie der Sender nun bekanntgegeben hat, sind die Werbeeinnahmen in den ersten neun Monaten des Jahres um satte 30 Prozent auf 1,3 Milliarden Pfund gestiegen. Damit lag man auch über dem Umsatz aus 2019, also der Zeit vor Corona. Derzeit sieht es so aus, als würde ITV das nach Werbeeinnahmen erfolgreichste Jahr aller Zeiten feiern, um das final sagen zu können, fehlen aber natürlich noch wenige Wochen. Der Sender geht aber von einem Gesamtjahresplus von 24 Prozent aus. ITV-Chefin Carolyn McCall sprach nun von "außergewöhnlichen neun Monaten". Der gesamte Konzern, also inklusive ITV Studios, erreichte bis Ende September einen Umsatz in Höhe von 2,38 Milliarden Pfund - das ist ein Plus in Höhe von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 

BBC © BBC
Die BBC hat die Zusammenarbeit mit ihrem Experten und Moderator Michael Vaughan vorübergehend ausgesetzt. Hintergrund sind Rassismus-Vorwürfe, die sich der ehemaliger Cricket-Spieler aktuell stellen muss. Ein ehemaliger Teamkollege behauptet, 2009 von Vaughan rassistisch beleidigt worden zu sein. Einem asiatischen Kollegen soll er gesagt haben, dass es "zu viele von euch" gebe, dagegen müsse man etwas tun. Vaughan arbeitet bereits seit eben dem Jahr 2009 für die BBC, nun will das Unternehmen die Vorwürfe genauer untersuchen. Auch Vaughans ehemaliger Klub Yorkshire geht den Vorwürfen nach. Der BBC-Experte stritt in einer Kolumne für den "Daily Telegraph" alles ab. 

E4 © E4
E4 hat unter dem Titel "Celebrity Cooking School" eine neue Promi-Kochshow in Aussicht gestellt. Acht einstündige Ausgaben des Formats sollen im kommenden Jahr zu sehen sein. In dem Wettbewerb werden Promis, die bislang nicht unbedingt für Kulinarik bekannt waren, "emotional und körperlich" getestet, heißt es vom Sender. "In dieser glänzenden neuen Promi-Kochshow mit einem Reality-Twist heißen wir diejenigen willkommen, deren Kochgeschichte von kulinarischen Katastrophen übersät ist. Aber es geht nicht nur darum, die Promis scheitern zu sehen. Es geht vielmehr darum, ihnen und unseren jungen Zuschauern zu zeigen, dass die Freude des Kochens nichts ist, was sie nicht auch können."  

RT © RT
Wegen des Verstoßes gegen das Gebot der Unparteilichkeit hatte die Ofcom den russischen Staatssender RT vor einiger Zeit zu einer Geldstrafe in Höhe von 200.000 Pfund verdonnert. RT ging gerichtlich gegen diese Entscheidung der Medienhüter hervor, hat einen entsprechenden Prozess nun aber verloren. Ein Berufungsgericht in London wies die Beschwerde von RT ab, den Beziehungen zwischen Großbritannien und Russland dürfte das nicht gut tun. Erst vor wenigen Wochen hatte sich Russland geweigert, das Visum einer BBC-Journalistin zu verlängern. Auch das war von Beobachtern schon als Reaktion auf die Haltung der britischen Medienaufsicht zu RT gewertet worden.