Queen Elizabeth © Screenshot BBC
Mitunter absurde Vorschläge von Politikerinnen und Politikern an die BBC hat es in den vergangenen Jahren schon gegeben. Nun ist ein weiterer hinzugekommen. So hat der Tory-Abgeordnete Andrew Rosindell vorgeschlagen, die BBC dazu zu ermutigen, täglich zum Abschluss des Programms die Nationalhymne zu spielen. Anlass soll das 70-jährige Thronjubiläum der Queen sein. Kultur- und Medienministerin Nadine Dorries findet die Idee "fantastisch". Und  Kulturstaatssekretär Chris Philip erklärte: "Je öfter wir die Nationalhymne hören, desto besser". Im Radio, konkret bei Radio 4, spielt die BBC bereits am Ende jeden Tages die Nationalhymne. 

Deborah Turness © BBC
Die BBC hat eine Nachfolgerin von Fran Unsworth gefunden und macht Deborah Turness zum CEO von BBC News and Current Affairs. Turness kommt von ITN, wo sie aktuell ebenfalls als CEO arbeitet. BBC-Chef Tim Davie bescheinigt Turness ein "erstklassiges redaktionelles Urteilsvermögen und eine starke Erfolgsbilanz", sie sei eine "leidenschaftliche Verfechterin des unabhängigen Journalismus und eine große Anhängerin der BBC". Deborah Turness selbst spricht von einem "großen Privileg". Als CEO von BBC News wird Turness die Verantwortung für ein Team von rund 6.000 Mitarbeitern tragen, die in mehr als 40 Sprachen senden. Vor ihrer Zeit bei ITN war Turness unter anderem erste Präsidentin von NBC News International. 

ITV ab 2013 © ITV
ITV hat unter dem Titel "Romeo & Duet" eine neue, musikalische Datingshow angekündigt, die von Oti Mabuse präsentiert werden soll. Mabuse ist die Schwester von Motsi Mabuse und in Großbritannien sehr bekannt, so ist sie Profi-Tänzerin bei "Strictly Come Dancing" und saß unter anderem im Rate-Panel von "The Masked Dancer". In "Romeo & Duet" stehen Singles auf einem Balkon, während sie von anderen Menschen, die die große Liebe suchen, ein Ständchen gesungen bekommen. Sehen können sie sich allerdings nicht. Später muss das Pärchen, das sich gefunden hat, ein Duett einstudieren - und damit gegen andere Duos antreten. Die sieben Ausgaben, die es in der Primetime zu sehen geben soll, werden noch im Januar produziert. Wann genau ITV die Show zeigt, ist noch nicht klar. 

Context © BBC
BBC News sowie Sky News haben neue Programme angekündigt bzw. auch schon gestartet. Vor wenigen Tagen gestartet ist bei BBC News das neue Diskussionsformat "Context". Eine Stunde lang spricht Moderator Christian Fraser mit seinen Gästen über die aktuellen News aus Großbritannien, den USA und dem Rest der Welt. Der Sender zeigt das Format ab sofort immer montags bis donnerstags im Abendprogramm. Sky News hat darüber hinaus ein neues Primetime-Interviewformat mit Beth Rigby angekündigt, starten soll das im März. Die Moderatorin soll darin Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus allen Gesellschaftsschichten interviewen, angekündigt sind tiefgehende Gespräche. Anders als "Context" will Sky News das Format vorerst wöchentlich ausstrahlen. 

BBC Plaza © DWDL
Kultur- und Medienministerin Nadine Dorries setzt die BBC nach deren Berichterstattung über einen antisemitischen Angriff unter Druck. So stellte Dorries das Beschwerdeverfahren des Senders infrage. In einem Brief an BBC-Chef Tim Davie, aus dem der "Guardian" zitiert, bat sie Davie zu erklären, wie das Unternehmen auf die Bedenken der jüdischen Gemeinschaft über die besagte Berichterstattung reagiert hat und wie die BBC plant, "das Problem in angemessener Zeit zu lösen". Dorries weiter: "Sie kennen meine Bedenken hinsichtlich der Geschwindigkeit des Prozesses." Die Vorgehensweise der BBC in der Sache werfe die Frage auf, ob der Sender Beschwerden fair und effektiv bearbeite, so die Medienministerin. Bei einem Vorfall im November sind jüdische Menschen in einem Bus von einer Gruppe Männer misshandelt worden. Die BBC berichtete zunächst, aus dem Bus sei eine "Verleumdung über Muslime" zu hören gewesen. Ob das wirklich so war, ist strittig. 

Rupert Murdoch © David Shankbone
Rupert Murdochs neues TV-Projekt talkTV hat einen neuen Mitarbeiter an Land gezogen. So holt man Oliver Gardner als Deputy Head of Studio Output, bislang stand er in den Diensten von ITV. Beim Privatsender war Gardner seit 2019 verantwortlich für die erfolgreiche Talksendung "Loose Women". Seit insgesamt zehn Jahren ist er für verschiedene Formate in der ITV-Daytime tätig, nun also der Wechsel zum neuen talkTV, über dessen Startzeitpunkt noch nichts näheres bekannt ist. Gardner ist nur der aktuellste, prominente Neuzugang bei talkTV. Zuletzt verpflichtete News UK, das Unternehmen hinter dem Sender, etwa auch Vivek Sharma, ehemaliger stellvertretender Chef von ITVs "This Morning". Ben Briscoe wird zudem leitender Redakteur der Talkshow von Piers Morgan, die dieser bei talkTV präsentieren wird. Zuvor arbeitete Briscoe bei "Good Morning Britain". 

Einschaltquoten © DWDL.de
Die neue ITV-Show "Ant & Dec’s Limitless Win" ist am Samstag mit hervorragenden Quoten gestartet. 4,7 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten für 30,4 Prozent Marktanteil. Damit lag man nicht nur über dem Schnitt auf diesem Sendeplatz, auch die BBC-One-Show "The Wheel" hatte dagegen keine Chance und erreichte nur 3,4 Millionen Zuschauende sowie 21,9 Prozent - das ist ein Staffeltief. Ant & Dec konnten sich aber auch auf einen guten Vorlauf verlassen: Die neueste Ausgabe von "The Masked Singer" kam auf eine Reichweite in Höhe von 4,8 Millionen, damit waren starke 31,1 Prozent Marktanteil drin.