Olivia Colman © ITV
Die BBC arbeitet an einer Adaption von Charles Dickens’ "Great Expectations", sechs Folgen einer Miniserie sollen entstehen. Und nun hat der Sender auch bekanntgegeben, dass mit Olivia Colman eine bekannte Schauspielerin in der Serie auftauchen wird. Colman spielt unter anderem Elizabeth II. in der Netflix-Serie "The Crown" und wurde im Verlauf ihrer Karriere unter anderem mit drei Golden Globes und je einem Emmy sowie einem Oscar ausgezeichnet. In der BBC-Adaption von "Great Expectations" soll sie die Rolle der Miss Havisham übernehmen. Der Cast besteht darüber hinaus auch aus Fionn Whitehead, Ashley Thomas, Johnny Harris, Shalom Brune-Franklin, Hayley Squires, Owen McDonnell, Trystan Gravelle und Matt Berry.

MasterChef © BBC
In der vergangenen Woche haben wir an dieser Stelle berichtet, dass BBC Three an einer jungen Version von "MasterChef" arbeitet. Nun hat die BBC bekanntgegeben, dass das Original-Format für sechs weitere Jahre beim Sender laufen wird - also bis mindestens 2028. Darauf hat man sich mit der Produktionsfirma Shine TV, das zu Banijay gehört, geeinigt. Darüber hinaus umfasst der Deal auch die Tatsache, dass die Produktion London verlässt, ab 2024 entsteht "MasterChef" in Birmingham. Das umfasst übrigens auch alle Ableger der Show. BBC-Chef Tim Davie sagt, man habe bereits angekündigt, Arbeitsplätze außerhalb Londons schaffen zu wollen. "Der Umzug einer unserer größten Programmmarken zeigt, dass wir dies Wirklichkeit werden lassen. Das sind großartige Neuigkeiten für Birmingham und die BBC."

Andrew Neil © BBC
Bereits Anfang Februar berichtete das Branchenportal "Broadcast", dass der ehemalige BBC-Journalist Andrew Neil, der zum Start beim rechten Nachrichtensender GB News an Bord war, diesen aber nach kurzer Zeit im Streit verließ, womöglich bald eine politische Sendung bei Channel 4 erhalten könnte. Nun kommt es tatsächlich so: Wie Channel 4 angekündigt hat, wird Neil künftig eine politische Talksendung am Sonntagabend präsentieren. Diese soll im Mai starten und erst einmal zehn Ausgaben umfassen. In der halbstündigen Sendung geht es um die wichtigsten Themen der Woche, angekündigt sind auch Interviews mit Politikerinnen und Politikern. 

Channel 4 © Channel 4
Bei der geplanten Privatisierung von Channel 4 bläst Premierminister Boris Johnson nun auch der Wind aus den eigenen Reihen entgegen. Etliche Tory-Abgeordnete, darunter auch einige sehr bekannte, haben Johnson in einem Brief dazu aufgefordert, von seinen Plänen abzulassen. Channel 4 sei nicht kaputt und die Regierung solle aufhören, versuchen den Sender zu reparieren, so die Abgeordneten. Argumentiert wird auch damit, dass eine Privatisierung dem Grundgedanken von Channel 4, einst gegründet unter der Ägide von Margaret Thatcher, zuwiderlaufen würde. Der Sender sei autark, erfolgreich und belaste die öffentlichen Kassen nicht, so die Abgeordneten. Der Prozess der Privatisierung von Channel 4 hatte sich zuletzt mehrfach verzögert. Ob Johnson tatsächlich einlenken wird, ist unklar. 

Nadine Dorries © Chris McAndrew
Eine überraschende Aussage kam jüngst auch von der britischen Medienministerin Nadine Dorries. Also jener Frau, die zuletzt ankündigte, der BBC die Rundfunkgebühren ab 2027 streichen zu wollen. In einem Interview mit der "Sunday Times" überraschte Dorries nun mit der Aussage, die BBC in Zukunft schützen zu wollen. "Unsere Verantwortung ist es, die BBC vor sich selbst zu retten, denn es ist dieser Eisbär auf einer schrumpfenden Eiskappe", sagte sie. "Es ist eine globale britische Marke, die geschützt werden muss." Ein Freifahrtschein ist das aber wohl eher nicht. In der jetzigen Form und mit dem aktuellen Finanzierungsmodell werde es die Rundfunkanstalt künftig wohl nicht mehr geben, so die Politikerin. 

Geldscheine © Chobe / photocase.com
Ende April wird der Ausfallfonds der britischen Regierung für Film- und Fernsehproduktionen auslaufen, ähnliche Modelle gibt es seit der Coronakrise in vielen Ländern, darunter auch in Deutschland. Wie das US-Portal "Deadline" berichtet, analysiert die britische Regierung aktuell, welche Maßnahmen erforderlich sind, um kommerziellen Versicherern auf dem Markt zu helfen, damit sie selbst entsprechende Angebote an Sender und Produktionsfirmen machen. Deutsche Film- und Fernsehmacher werden diesen Prozess wohl ganz genau beobachten, denn auch hierzulande gibt es aktuell keine Versicherungen, die Schäden, die aufgrund der Pandemie entstehen, abdecken. "Deadline" berichtet, dass die britische Regierung bereit sein soll einzugreifen, sollten die Versicherer keine vertretbaren Tarife anbieten. 

Jermaine Jenas © Channel 4 Jermaine Jenas
Einen aktuellen Corona-Fall gibt es aktuell bei der werktäglichen "The One Show" bei BBC One. So hat sich Moderator Jermaine Jenas mit dem Coronavirus infiziert und fällt daher die gesamte Woche aus. Weil die Sendung aber von verschiedenen Personen moderiert wird, sind die Auswirkungen gering. "The One Show" kann auch ohne Jones ausgestrahlt werden. Dennoch ist es ein weiteres Beispiel dafür, wie sehr die Pandemie noch grassiert - und dass Sender deshalb immer wieder umplanen müssen. 

EastEnders © BBC
Erst vor wenigen Wochen hat ITV seinen Soaps "Coronation Street" und "Emmerdale" neue Sendeplätze gegeben (DWDL.de berichtete). Und nun hat auch die BBC Änderungen bei seiner Soap "EastEnders" angekündigt. Bereits ab dem 7. März soll die Serie montags bis donnerstags ab 19:30 Uhr bei BBC One zu sehen sein, damit kommt es zu einem direkten Duell mit der ITV-Serie "Emmerdale". Aktuell wird "EastEnders" montags, dienstags, donnerstags und freitags gezeigt, wobei die Startzeiten variieren. Nun soll es also etwas mehr Klarheit in Sachen Sendeplatz geben. Zudem hat die BBC angekündigt, der täglichen Serie "Doctors" einen zusätzlichen Sendeplatz zu geben. Neben der Ausstrahlung um 13:45 Uhr bei BBC One wird die Folge jeweils auch um 19 Uhr bei BBC Two wiederholt. Damit wolle man die Serie "einem ganz neuen Publikum" zugänglich machen, so die Begründung des Senders. 

Oti Mabuse © BBC
Seit sieben Jahren ist Oti Mabuse als Profi-Tänzerin fester Bestandteil der BBC-Tanzshow "Strictly Come Dancing" gewesen. Die Schwester von Motsi Mabuse, die seit 2019 als Jurorin in dem Format zu sehen ist, ist die bislang einzige Tänzerin in der Geschichte der Show, die zwei Jahre in Folge gewinnen konnte. Nun hat Oti Mabuse ihren Abschied von "Strictly Come Dancing" angekündigt. Es sei eine unglaubliche Zeit gewesen, sagte Mabuse in einem Statement und bedankte sich bei allen Beteiligten. Zuletzt war Mabuse auch außerhalb der sehr erfolgreichen Show aktiv, so war die Jurorin in der BBC-Tanzshow "The Greatest Dancer", darüber hinaus saß sie auch in der Jury von "The Masked Dancer" und "Dancing on Ice" - beides Shows von ITV. Auch bei "Let’s Dance" war Oti Mabuse vor einiger Zeit als Profi-Tänzerin in zwei Staffeln zu sehen.