BBC © BBC
Die BBC hat anerkannt, dass Patrick Jephson, dem früheren Privatsekretär von Lady Diana, ein Schaden durch ein 1995 geführtes Interview entstanden sei – und ihn monetär entschädigt. Genaue Summen sind nicht bekannt, die BBC habe aber Jephsons rechtliche Kosten beglichen und obendrauf eine "substanzielle Summe" an Schadensersatz gezahlt. Obendrein hat sich die BBC offiziell und uneingeschränkt entschuldigt. Jephson will das Geld nun spenden. Was war 1995 passiert? Ein damaliger BBC-Reporter war über den Einsatz von gefälschten Dokumenten an das Interview gekommen. Diese sollten Diana beweisen, dass sie von Menschen aus ihrem direkten Umfeld bespitzelt und somit hintergangen wurde. Diana, die ohnehin überall Verschwörungen gegen sich gesehen haben soll, fühlte sich bestätigt – und packte im Interview aus. In diesem fiel dann auch der fast schon historische Satz "Wir waren zu Dritt in dieser Ehe", mit dem sie bestätigte, dass ihr damaliger (Noch)-Mann Charles eine Affäre mit Camilla Parker-Bowles hatte.



RT © RT
Der Sender Russia Today (RT) ist derzeit wegen der geltenden EU-Sanktionen in Großbritannien ohnehin nicht auf Sendung. Zusätzlich hat nun die britische Medienaufsicht Ofcom RT die Sendelizenz entzogen. Man sei zur Erkenntnis gekommen, dass RT nicht geeignet sei, eine solche Lizenz zu besitzen, begründeten die Medienwächter. Aus Russland wurde die Entscheidung kritisiert. Der Agentur Interfax sagte ein Kreml-Sprecher: "Dies ist eine Fortsetzung des antirussischen Wahnsinns, der sowohl in Amerika als auch in Europa stattfindet." RT erklärte, die Ofcom zeige sich als Werkzeug der britischen Regierung.

W © W
UKTV, das zu BBC Studios gehört, macht seinen Sender W zum Free-TV-Kanal. Ab kommenden Montag, 28. März, sind somit also auch dort laufende Serienproduktionen wie "Alex Jones: Making Babies", "Rochelle Humes: Interior Designer in the Making", "Nurses on the Ward" und "Dating With My Mates", genauso wie frische Ware von "Stacey Dooley Sleeps Over", "MasterChef USA" und die Ableger der Kochshow aus Australien und Kanada frei verfügbar.

ITV © ITV
ITV schraubt an seinem Wochenendprogramm. Die geplanten Neuerungen betreffen samstags und sonntags vor allem den Morgen und den Vormittag. So sollen Zuschauerinnen und Zuschauer schon bald samstags mit "Garraway's Good Stuff" und sonntags mit "Big Zuu's Breakfast Show" in den Tag starten. Die Samstagssendung, von der zunächst 22 Folgen geplant sind, wird von der aus "Good Morning Britain" bekannten Kate Garraway moderiert. In der Lifestyle-Sendung will sie zusammen mit Freunden und Promis stilvoll ins Wochenende starten. Kochen, Musik und Plaudern – das sind Stichworte, die "Big Zuu's Breakfast Show" am Sonntag umschreiben – Koch und Musiker Big Zuu soll davon zunächst acht 60 Minuten lange Folgen präsentieren. Zuu eröffnet einen neuen Sonntag mit noch zwei weiteren Neustarts: "Vick Hope" und "Katie Piper", die ebenfalls jeweils Gäste empfangen und für einen entspannten Sonntag sorgen sollen. "Die Sendungen bieten die perfekte Mischung aus Unterhaltung, Plauderei und Essen, um unsere Zuschauer auf die kommenden Samstage und Sonntage einzustimmen", erklärte Katie Rawcliffe, Chefin von ITV Entertainment.

itvx © ITV
Eine zweite Staffel erhalten wird die britische Serie "Crime" mit Dougray Scott in tragender Rolle. ITV hat sie nun in erster Linie für den kommenden Streamingdienst ITVX bestellt. Die Serie basiert auf Büchern des schottischen Schriftstellers Irvine Welsh. Scott spielt darin den Detektiv Ray Lennox, der auch privat allerlei Probleme mit sich herumträgt. Scott sagte: "Die Produktion von 'Crime' war eine der aufregendsten Erfahrungen meiner Karriere. Ich bin so dankbar, dass ich noch einmal mit dem großartigen Irvine Welsh, meinem wunderbaren Produktionspartner Tony Wood und allen bei Buccaneer und ITV zusammenarbeiten darf." Auch im ITV-Hauptprogramm soll die Serie zu sehen sein, allerdings erst "viele Monate" nach dem Start bei ITVX, wie es heißt.

Sky Sports © Sky
Rugby ist in Großbritannien, ganz anders als etwa in Deutschland, eine ziemlich populäre Sportart. Und somit verkündete Sky Sports auf der Insel mit Freude, seine Verträge verlängert zu haben, die dem Unternehmen Zugang zu Übertragungen von Rugby aus Neuseeland, Australien, Südafrika und Argentinien ermöglichen. Geschlossen wurde ein Vier-Jahres-Vertrag, der also bis Ende 2025 läuft. Die Vereinbarung bietet den Fans bis 2025 mindestens 150 Spiele pro Jahr mit Vereins- und Länderspielen aus der südlichen Hemisphäre, darunter die Home Nations Summer Tours, die Rugby Championship, Super Rugby und die nationalen Wettbewerbe in Südafrika und Neuseeland: Der Currie Cup und die National Provincial Championship. Rugby gehöre seit rund 30 Jahren zur Sky Sports-DNA, freute sich Jonathan Licht, der Chef von Sky Sports.

Chris Kamara © imago / PA Images
Für Schlagzeilen sorgte kürzlich ein Moderator von Sky Sports: Der ehemalige Fußballspieler Chris Kamara fiel durch Sprachprobleme bei einem Auftritt in "Soccer Saturday" auf – nach der Sendung erreichten ihn zahlreiche besorgte Nachfragen. Via Twitter gab Kamara Entwarnung: "Ich wollte nur ein paar von euch wissen lassen, die mir heute getwittert haben, dass es mir gut geht", erklärte er. Er gab aber zu, entsprechende Artikulationsprobleme zu haben und manchmal Worte zu verschlucken. Der 64-Jährige sagte: "Neben meinem Schilddrüsenproblem habe ich eine Sprechapraxie entwickelt und arbeite daran, meine Sprache wieder zu normalisieren. An manchen Tagen kann es etwas langsam sein, an anderen Tagen ist es normal. Hoffentlich kann ich das überwinden." Unterstützung bekam er von "Soccer Saturday"-Moderationskollege Jeff Stelling: "Du bringst immer noch Leben, Energie, Spaß und Verständnis in all deine Berichte am Fußballsamstag. Wir alle lieben dich, Kumpel."

UK in Zahlen

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Das von David Attenborough erzählte "Dynasties II" sicherte sich auch diesen Sonntag um 20 Uhr bei BBC1 gute drei Millionen Zusehende. Man blieb somit aber ein Stück hinter den Werten der ersten Staffel zurück, die im Herbst 2018 teils noch fast doppelt so viel Publikum erreichte. Am Samstag wurde das britische Fernsehprogramm derweil von Live-Sport dominiert: Ab 19:15 Uhr übertrug ITV das Six-Nations-Spiel zwischen England und Frankfurt (Rugby): In der Spitze schauten 5,1 Millionen Menschen zu, im Schnitt generierte die über dreistündige Übertragung 3,6 Millionen. Weniger erfolgreich lief eine weitere "Queens of Mystery"-Folge bei C5 - sie erreichte gerade einmal rund 420.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.