Celebrity Big Brother © Channel 5
In Großbritannien steht die Reality-Show "Big Brother" angeblich vor einer Rückkehr. 2018 lief die bis dato letzte Staffel beim Sender Channel 5. Mehrere britische Medien berichten darüber, dass das Comeback der Realityshow nun beim großen Privatsender ITV2 über die Bühne gehen soll. Insider stellten klar, dass die Verträge noch nicht unterschrieben seien, sich die ITV-Bosse aber "Big Brother" in Verbindung mit ITVs Reality-Hit "Love Island" gut vorstellen könnten. Ziel: ITV möchte mit beiden Sendungen ein deutlich jüngeres Publikum ansprechen. "Big Brother" startete auf der Insel im Jahr 2000 bei Channel 4 – und lief dort ein Jahrzehnt lang. 2010 wanderte es dann zum kleineren Channel 5, wo 2018 der bis dato letzte Siegende gekürt wurde.

Doctor Who Jodie Whittaker © BBC
Bei der BBC laufen die Planungen zum 100. Geburtstag des Senders – im Oktober soll gefeiert werden. Dazu gehört auch eine besondere Folge der BBC-Kultserie "Doctor Who": In dieser soll gleich eine ganze Reihe ehemaliger Figuren zurückkehren. Der Master (Sacha Dhawan), die Daleks und die Cybermen sollen ebenso wie weitere frühere Begleiter des Doctors eine Rolle in dem Special spielen, heißt es. Janet Fielding, die zwischen 1981 und 1984 Tegan Jovanka spielte, wird zurückkehren, ebenso wie Sophie Aldred, die von 1987 bis 1989 als Ace an der Seite von Sylvester McCoy den Doktor spielte. Die Comebacks wurden in einem Trailer enthüllt, der nach dem Special der Serie am Ostersonntag ausgestrahlt wurde. Die Reichweiten des Osterspecials liegen übrigens noch nicht vor. Aldred sagte: "Es war eine ziemliche Herausforderung, ein so großes Geheimnis zu bewahren, sogar vor meiner Familie, und ich könnte nicht begeisterter und aufgeregter sein, dass man mich zurückgebeten hat." In dem für Oktober geplanten Special wird zudem Jodie Whittaker letztmals als titelgebende Figur zu sehen sein. Ihr Ausstieg wurde schon 2021 bekannt.

Piers Morgan © ITV
Piers Morgan, der ehemalige "Good Morning Britain"-Moderator, hat sich zu Wort gemeldet – und das mit nichts weniger als der Aussage, dass sein "Kampf für Meinungsfreiheit" mit dem Kampf Nelson Mandelas gegen die Apartheid zu vergleichen sei. "Ich fühle mich wie Nelson Mandela, als er aus dem Gefängnis kam. Es ist wie der lange Weg zur Redefreiheit." Sein Ausstieg bei ITV sei eine Farce gewesen, aber als Ergebnis "haben wir jetzt ein ganzes Netzwerk, das sich dafür einsetzt, dass diese Art von Farce nicht mehr vorkommt". Damit meint er seine neue Show, die künftig bei News UK, Fox Nation und Sky News Australia laufen soll. Auch um für diese stimmgewaltig zu trommeln, dürfte er sehr bewusst solche Aussagen getätigt haben. Morgan verlor seinen einstigen Job im britischen Frühstücksfernsehen, nachdem er in eine öffentliche Debatte verwickelt worden war, als er sagte, dass er die Behauptungen der Herzogin von Sussex aus ihrem Oprah Winfrey-Interview nicht glaube.

Disney+ © Walt Disney
Die Inflation und vermutlich auch die generelle Marktsättigung haben in Großbritannien Auswirkungen auf die Nutzung von Streaming-Diensten. Demnach ist die Zahl der in Haushalten genutzten Anbieter inzwischen rückläufig. Die Zahl der Streamingdienste nutzenden Haushalte sei in den ersten drei Monaten 2022 um 215.000 zurückgegangen. "Angesichts der Tatsache, dass viele Streaming-Dienste während des Höhepunkts von Covid ein beträchtliches Umsatzwachstum verzeichnen konnten, ist dieser Moment ernüchternd", meint Dominic Sunnebo, Global Insight Director bei Kantar Worldpanel, dem Herausgeber des Entertainment-on-Demand-Berichts. "Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass britische Haushalte jetzt proaktiv nach Möglichkeiten zum Sparen suchen." Der Studie zufolge nutzen weiterhin rund 16,9 Millionen britische Haushalte mindestens einen Streamingdienst – im Durchschnitt sind es sogar 2,4. Im ersten Quartal 2022 seien rund 1,3 Millionen neue Abos abgeschlossen worden, die Zahl der Kündigungen ist aber höher: Sie liegt bei etwas mehr als 1,5 Millionen. Besonders bei Disney+ und NowTV sei die Kündigungsrate deutlich gestiegen, heißt es. Sunnebo: "Für Unternehmen wie Disney+ sind die Auswirkungen (…) beträchtlich, da sie sich darauf konzentrieren müssen, bestehende Dienste, die von den Haushalten abonniert wurden, zu ersetzen, da sie nicht mehr nur als zusätzliches Angebot betrachtet werden."

Channel 4 © Channel 4
Channel 4 hat grünes Licht für eine neue 20-teilige Daytime-Serie von Outline Wales und Sarah Beenys neuer Produktionsfirma Knockers Group gegeben, in der die Immobilienexpertin Stadtbewohner dabei begleitet, wie sie umziehen und auf dem Land ein neues Leben und eine neue Karriere beginnen. Neben der neuen Serie wurden Outline Wales und die Knockers Group mit der Produktion einer dritten Staffel und eines Weihnachtsspecials der beliebten Serie "Sarah Beeny's New Life in the Country" beauftragt. Ebenfalls neu bei Channel 4: "The Horne Section TV Show", die 2021 schon pilotiert wurde und auf einem Podcast basiert. Jetzt sollen sechs Episoden der Comedy-Serie von Alex Horne entstehen.



Britain's Got Talent © ITV
Mit ordentlichen Reichweiten zurückgekehrt ist "Britains Got Talent" nach zweijähriger Pause. ITV zeigte an Karsamstag erstmals wieder eine Episode der Talentshow, die zuletzt wegen der Coronapandemie in Großbritannien nicht produziert wurde. Im Schnitt kam das Debüt von Staffel 15 auf 6,1 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Somit lag man nur knapp unterhalb des besten ITV-Wertes im bisherigen Jahr. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die 14. Staffel vor zwei Jahren noch erfolgreicher unterwegs war. Deren Premiere sahen damals rund achteinhalb Millionen Menschenin Großbritannien.