The Traitors © BBC
Die BBC hat eine zweite Staffel der Show "The Traitors" bestellt. Nach Angaben des Senders seien die bisherigen Folgen im iPlayer rund 34 Millionen Mal aufgerufen worden. Zudem spricht die BBC vom größten Erfolg eines Neustarts seit zwei Jahren. Stephen Lambert, CEO der zuständigen Produktionsfirma StudioLambert, erklärte in einer BBC-Mitteilung, Zuschauerinnen und Zuschauer hätten gesagt, "dass sie die Dramatik und die Unterhaltung genossen haben, als sie unseren Spielern dabei zusahen, wie sie sich gegenseitig beurteilten und dabei oft falsche Schlüsse zogen, aber auch Allianzen und echte Freundschaften schlossen." In dem Format treffen Prominente in einem alten Schloss aufeinander und kämpfen als Team bei Missionen, für die es Köpfchen, Mut und mentale Stärke braucht, und um Silberbarren. Das Problem: Nicht alle darunter spielen ehrlich: In der Gruppe haben sich die "Verräter" versteckt, die das Silber für sich allein beanspruchen, statt den Preis mit den anderen, sogenannten Loyalen, zu teilen. Während die Loyalen ahnungslos sind, kann das Publikum die ganze Zeit verfolgen, welchem Prominenten welche Rolle zugeteilt wurde. In absehbarer Zeit wird die Produktion auch nach Deutschland kommen. RTL hat die Sendung angekündigt. Um die deutsche Umsetzung kümmert sich Tower Productions.

Emmerdale © ITV
Die ITV-Soap "Emmerdale" will sich weiterentwickeln und das Metaverse entdecken. Unter dem Titel "Extending Emmerdale" werden ab März 2023 zwei neue Projekte entwickelt. "Die Entwicklung der Möglichkeit, unser wunderschönes Dorf in diese Welt zu bringen, ist das perfekte Beispiel dafür, eine der beliebtesten Sendungen Großbritanniens in ein neues und lebendiges 'Universum' zu bringen, das uns unendliche Möglichkeiten bietet, zu expandieren und hybride Inhalte für unser Publikum zu schaffen", glaubt Nader Mabadi, "Emmerdale"-Produktionsleiter. Die Projekte werden zusammen mit Screen Industries Growth Network (SIGN) und dem XR Stories-Team der Universität York angegangen.

ITV © ITV
ITV1 und ITVX werden im Herbst "Jeopardy" auf den Bildschirm zurückbringen. Während Sat.1 in einer Primetime-Neuauflage Ruth Moschner als Moderatorin einsetzte (mehr dazu in unserer TV-Kritik), sollen die britischen Gameshow-Fans Stephen Fry als Moderator zu sehen bekommen. Fry wird die Sendung auch als ausführender Produzent betreuen. Er sagt, schwindlig vor Freude zu sein. "Ich hoffe, dass eine so engagierte Quiz-Nation wie die unsere dieses einzigartige, betörende und unendlich lohnende Spiel willkommen heißen wird." Zunächst sollen 20 einstündige Episoden entstehen.

David Rhodes © Sky
Sky musste die Führungsetage von Sky News umbauen – und bündelt künftig Kompetenzen. Der Umbau wurde deshalb nötig, weil sich der bisherige Chef des Nachrichtenkanals,  John Ryley, für einen Rückzug entschieden hat – und das nach satten 17 Jahren an der Spitze. Nun wurde entschieden: Executive Chairman der Sky News Group ist fortan David Rhodes. Dieser war von 2011 an acht Jahre lang für CBS News verantwortlich. Vor zwei Jahren heuerte er bei Sky an, um das internationale Geschäft zu entwickeln. Rhodes soll nun eine langfristige kommerzielle Strategie für Sky News aber auch für TG24, das italienische Pendant, entwickeln. Dana Strong, Chefin von Sky, attestierte dem neuen News-Chef "strategisches Verständnis", "digitalen Scharfsinn" und auch "kommerzielle Erfahrung". Rhodes erklärte unterdessen, Sky für den hochwertigen Journalismus schon immer bewundert zu haben. Jonathan Levy wurde zugleich zum Managing Director von Sky News befördert. Er trägt die journalistische Hauptverantwortung für Sky News. Strong: "Gemeinsam werden sie dafür sorgen, dass Innovation und Dynamik mit felsenfestem Journalismus gepaart werden." Levy sagte, es hätte nie eine bessere Zeit für Journalismus auf Sky gegeben. Zuvor arbeitete Levy unter anderem im Politikressort und war Director of Newsgathering and Operations.

BBC in Schottland © DWDL/BBC
Zwar ist die BBC Medienberichten zufolge besorgt, welche Reaktionen auf sie zukommen. Aber: Das Drama "The Reckoning", gedreht schon 2021, und handelnd vom pädophilen Jimmy Savile soll noch dieses Jahr gesendet werden. Insbesondere ist die BBC besorgt, wie das Königshaus reagiert, da die Serie auch thematisiert, dass Savile mit König Charles in Kontakt gestanden haben soll. Daher wird "The Reckoning" nun nicht vor der Krönung gesendet. Schon seit geraumer Zeit ist die ganze Produktion Gegenstand einer größeren Produktion. Während einige von Saviles Opfern an der Produktion der Sendung beteiligt waren, haben andere die Entscheidung, die Sendung überhaupt zu produzieren, öffentlich kritisiert.



Ant & Dec’s Saturday Night Takeaway © ITV
Freitags-Erfolg für die BBC: Das "Death in Paradise"-Spin-Off "Beyond Paradise" ist mit sehr guten Reichweiten gestartet. Linear sahen im Schnitt 4,4 Millionen Menschen zu. Das entsprach nahezu einer Verdoppelung des Slot-Schnitts. Die Serie begann im Schlepptau des Originals, das sogar 4,7 Millionen Personen in seinen Bann zog. Die BBC zog mit der Produktion jedenfalls klar an der privaten Konkurrenz vorbei. ITV1 kam mit "Coronation Street" auf im Schnitt 3,2 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Gut lief es für ITV1 dann am Samstag und Sonntag. Am Samstag meldete sich "Ant & Dec’s Saturday Night Takeaway" im Programm zurück und sicherte sich durchschnittlich 5,1 Millionen Personen. Die Quote lag bei sehr starken 33 Prozent. Und am Sonntag kam die erste von drei finalen Episoden der Detektiv-Serie "Endeavor" auf 3,3 Millionen Fans (gute 21,2%). Früher schauten allerdings mehr Menschen die Serie.