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Eine Ära neigt sich dem Ende entgegen: Die BBC-Dokuserie "Wild Isles" wird vermutlich die letzte sein, die David Attenborough on location moderieren wird. Von einem Rücktritt könne aber, wie ein Sprecher des bekannten Moderators sagte, keinesfalls die Rede sein. Er habe vielmehr noch viele Dinge in der Pipeline, werde aber nicht mehr so viel reisen. Attenborough ist immerhin 96 Jahre alt. "Wild Isles" soll er indes seine ganz eigene Note geben. Produzent Alastair Fothergill, der mit Attenborough seit 35 Jahren zusammenarbeitet, erklärte: "Er leitet jede Folge ein und schließt die erste und die letzte Folge mit sehr eindringlichen Beiträgen über die Tatsache, dass es unsere Verantwortung ist, zu versuchen, die Natur wiederherzustellen, da dies unsere Heimat ist."



GB News © GB News
Ärger hat auch der Nachrichtensender GB News. Moderator Mark Steyn hat nach Angaben der Medienbehörde Ofcom offizielle Daten der UK Health Security Agency verwendet, um auf Grundlage dieser fälschlicherweise zu behaupten, dass die Zahlen Beweise dafür lieferten, dass ein dritter Corona-Impf-Booster zu mehr Infektionen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen führte. Die Behörde hatte nach dieser Aussage viele Beschwerden von Zuschauerinnen und Zuschauern erhalten. Nun hat auch die Ofcom klargestellt, dass die Aussagen des Moderators "irreführend" gewesen seien. Eine Sendersprecherin zeigte sich von der Ofcom-Entscheidung "enttäuscht". Weiter: "Unsere Aufgabe in den Medien ist es, harte Fragen zu stellen, auf Ungereimtheiten in der Regierungspolitik hinzuweisen und öffentliche Einrichtungen zur Verantwortung zu ziehen, wenn die Fakten dies rechtfertigen." Genau das sei aus Sicht des Senders passiert.

Britische Pfund © Imago / Ikon Images
Auch in Großbritannien sind Free-Ad-Supported-Channels, also FAST-Sender, ein Wachstumsmarkt. Jüngsten Zahlen zufolge könnten sie bis zum Jahr 2027 rund 20 Prozent des werbegestützten Videomarktes in dem Land ausmachen. Forschende der Firma Omdia haben sich zuletzt eingehend mit dem Thema befasst und ihre Ergebnisse nun bekanntgegeben. Ebenfalls festgestellt wurde, dass der Umsatz solcher Sender zwischen 2019 und 2022 um das 180-fache angestiegen ist. Zudem würden Werbeausgaben weg klassischem Free-TV und hin zu FAST-Channels verlagert werden, heißt es.

Gary Lineker © Imago / News Images
Gary Lineker, früherer Fußballspieler und inzwischen Fußball-Moderator bei der BBC, hat sich kürzlich zu einem Video von Innenministerin Suella Braverman geäußert, in dem es darum ging, Menschen davon abzuhalten, den Ärmelkanal in kleinen Booten zu überqueren. Er nannte es "mehr als furchtbar". In einer auf Twitter entstandenen Diskussion sagte der Moderator, Großbritannien nehme viel weniger Flüchtlinge auf als andere europäische Länder. "Das ist einfach eine unermesslich grausame Politik, die sich gegen die schwächsten Menschen richtet, in einer Sprache, die der von Deutschland in den 30er Jahren nicht unähnlich ist." Nach Angaben der BBC unterliegt Lineker nicht den Vorgaben, wie sich BBC-Mitarbeitende auf Social Media verhalten sollen. Dennoch wird der Sender mit Lineker nun das Gespräch suchen, nicht zuletzt auch, weil aus der Politik Kritik an den Äußerungen kommt. Der Einwanderungsminister Robert Jenrick sagte etwa: "Meine Kinder sind die Enkel von Holocaust-Überlebenden, und ich denke, dass man mit solchen Worten nicht leichtfertig umgehen sollte."



ITV © ITV
Neue Daten der Barb haben ergeben, dass ITV in Großbritannien den gleichen Anteil am Markt der Zuschauerinnen und Zuschauer hat wie alle Streamingdienste zusammen – er liegt demnach bei rund 18 Prozent. Die Barb erfasst die Streamingnutzung seit inzwischen einem Jahr – und zog für diesen Zeitraum das Fazit, dass die linearen TV-Sender samt ihrer VOD-Angebote rund zwei Drittel der Nutzung ausmachen würden. Die durchschnittliche Sehdauer wurde auf rund 160 Minuten pro Tag beziffert. Klassische Streamingdienste würden nur etwa 36 Minuten lang pro Tag genutzt werden; auf sie entfiel ein Marktanteil von rund 15 Prozent. Bekannt wurde auch, dass der Netflix-Film "Glass Onion" auf der Insel auf rund 6,7 Millionen Zuschauende gekommen sei, "Stranger Things" lag bei 4,9 Millionen, der Film "Turning Red" von Disney+ landete demnach bei rund 3,6 Millionen.