BB Moderation 2023 © ITV
Noch in diesem Jahr werden ITV und ITVX die Reality-Show "Big Brother" zurück nach Großbritannien bringen – die neue Staffel soll sechs Wochen dauern, also im Vergleich zu früheren "BB"-Staffeln nicht allzu lang. Während in Deutschland mindestens drei Monate gesendet wurde, gab es auf der Insel schon früher kürzere Staffeln – die ersten Staffeln etwa dauerten zwei Monate, erst später kamen zusätzliche Wochen hinzu. Die jüngsten Staffeln dauerten etwas mehr als 50 Tage. Zudem hat das Unternehmen nun eine Sendung angekündigt, die in Deutschland bereits bestens bekannt ist: Eine jede Nacht laufende "Big Brother"-Begleitshow. Sowohl die großen Entscheidungsshows als auch das nächtliche Format werden von AJ Odudu and Will Best präsentiert, wie nun publik wurde. Sie sind bekannt unter anderem von "The Voice" oder "Dance, Dance, Dance". Ein Starttermin für "Big Brother" ist weiterhin nicht bekannt, derzeit läuft noch das Casting.

Netflix © Netflix
Spätestens seit "Drive to Survive" rund um den Formel 1-Zirkus ist Netflix auch für Sportdokus bekannt. Die nächste große Sportdoku des Streamers dreht sich nun um eine Sportpersönlichkeit aus Irland: UFC-Champion Conor McGregor. "McGregor Forever" soll nun am 17. Mai veröffentlicht werden. Man könne dort, twitterte er, seine wahre Geschichte erleben, die auch gerade erst begonnen habe. Gotham Gopra, einer der ausführenden Produzenten der Sendung, erklärte: "Conor ist anders als alle anderen, mit denen ich je zusammengearbeitet habe."

Heartstopper © Netflix
Bekannt ist auch der Start einer weiteren britischen Netflix-Produktion: Das queere Drama "Heartstopper" wird sich am 3. August mit seiner zweiten Staffel zurückmelden. Weil die erste Staffel als "durchschlagender Erfolg" bezeichnet wurde, sind bereits die Verträge für Staffel drei unterschrieben. In der Coming-of-Age-Serie geht es um Charlie und Nick, die sich in der Schule kennenlernen und schnell feststellen, dass aus ihrer Freundschaft eine Romanze wird. Kit Connor und Joe Locke spielen die beiden zentralen Figuren. Stephen Fry, Olivia Colman und Yasmin Finney mischen ebenfalls mit. Die Serie basiert auf einem Webcomic von Alice Oseman.

BBC in Schottland © DWDL/BBC
1954 hat William Golding mit "Lord of the Flies", in Deutschland als "Herr der Fliegen" nicht nur eine populäre Schullektüre, einen großen Erfolg kreiert. Die BBC hat nun eine Fernsehversion in Auftrag gegeben. Früher wurde der Stoff schon zwei Mal verfilmt, allerdings nie direkt für das Fernsehen. Jack Thorne ("His Dark Materials") soll nun ein entsprechendes Buch schreiben. Die Firma Eleven, die für Netflix unter anderem "Sex Education" herstellte, soll die kommende Serie dann umsetzen. "Mein Vater schrieb den Roman als leidenschaftliche, visionäre Antwort auf die Folgen des Krieges. Ihm war klar, dass die Relevanz des Romans nicht vergehen würde", sagte Judy Golding Carver, die Tochter von William Golding. Die BBC plant mit vier Folgen als Miniserie, ein Ausstrahlungstermin ist natürlich noch nicht klar.

BBC New Broadcasting House © DWDL
Ebenfalls seitens der BBC bestellt wurde ein neues Drama namens "The Rapture" (mit Ruth Madeley), das sich um die gelähmte forensische Psychologin Gabrielle Fox dreht, die einen Job in einer Hochsicherheitseinrichtung für jugendliche Patienten annimmt und dort auf eine 16-jährige Insassin trifft, die des brutalen Mordes an ihrer Mutter für schuldig befunden wurde und behauptet, übersinnliche Kräfte zu haben. Jetzt hat sie eine Naturkatastrophe vorher, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel steht. Ist die 16-Jährige eine manipulative Psychopathin oder stimmt das, was sie behauptet? Darüber hinaus hat die BBC eine zweite "Blue Lights"-Staffel nun auch offiziell bestätigt – die erste Runde war nach BBC-Angaben von 6,4 Millionen Menschen im Schnitt gesehen worden und somit ein Erfolg. Der kommende BBC-Dokumentarfilm Tommy "Goes to Hollywood" (Arbeitstitel) begleitet Tommy Jessop, Schauspieler in 'Line of Duty' und Aktivist mit Down-Syndrom, bei seinem Versuch, in Los Angeles einen Superheldenfilm zu drehen.

Sky Studios © Sky Studios
Tobi de Graaff wird neuer Senior VP Commerical von Sky Studios. Er war früher bei BBC Studios Director of Commissioning und zuletzt selbstständig. Für Sky soll er sich künftig auf internationale Produktionspartnerschaften konzentrieren und auch die Beziehung zu NBC Universial Global Distribution managen. Zudem übernimmt er die Leitung des internationalen Sky-Drehbuchteams, das aktuell noch von Jason Simms (UK) und Rebecca Segal (Los Angeles) angeführt wird, wie "Deadline" berichtet. Tobi de Graaff soll seine Stelle im Juli antreten.

Premier League © Premier League
In Großbritannien gilt die Regel, dass die Premier-League-Spiele, die am Samstag um 15 Uhr britischer Zeit angepfiffen werden, nicht live im Fernsehen laufen. Die Regelung ist quasi eine Erfindung von Bob Lord, der in den 60ern Burnley-Chef war und die Bosse der anderen Klubs überzeugte, dass Liveübertragungen am Samstagnachmittag die Zuschauerzahlen in den unteren Fußballligen schwächen würden. Und so gibt es bis heute die Samstagnachmittagspiele nicht im Fernsehen zu sehen. Am ersten Mai-Wochenende wird nun aber eine Ausnahme gemacht. Sky Sports hatte über sein Picking-Recht die Partie zwischen Titelanwärter ManCity und Leeds ausgesucht, sie war eigentlich für Sonntag angesetzt. Weil Manchester am Dienstag darauf aber im Champions-League-Halbfinale gegen Madrid spielt, hat die Liga die Partie nun auf Samstagnachmittag geschoben – und Sky bleibt an Bord. Die Liga erklärte auch, dass man darauf verzichtet habe, das Spiel schon um 12:30 Uhr beginnen zu lassen, damit man zeitlich nicht mit der Krönung von King Charles III. kollidiere. Die 12:30-Uhr-Spiele samstags laufen normal im britischen TV.

 

I'm a Celebrity South Africa © ITV
ITV zeigt derzeit einen Ableger von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!". Das neue Format "I'm a Celebrity Legend" ist schon komplett produziert und zeigt Stars im Camp in Südafrika. Für den Sender war die am Montag ab 21 Uhr gesendete Episode zweifelsfrei ein schöner Erfolg, holte diese doch im Schnitt 31,6 Prozent Marktanteil und 4,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer im Schnitt. An das Original kam man aber nicht heran. Vergangenen November erreichte dieses zum Auftakt mehr als 50 Prozent und rund 9,1 Millionen Zusehende. Warum dennoch von einem Erfolg die Rede ist? Der Sendeplatzdurchschnitt am Montagabend liegt eigentlich bei rund zweieinhalb Millionen Zusehenden und rund 18 Prozent.