Eurovision Song Contest 2023 © EBU / Corinne Cumming
Am Samstag fand der Eurovision Song Contest bekanntlich in Liverpool statt: Das "Heimspiel" bescherte der übertragenden BBC nach eigenen Angaben die bisher höchsten Reichweiten des Musikwettbewerbs aller Zeiten. In der Spitze hätten elf Millionen Menschen zugeschaut, der Durchschnitt lag bei 9,9 Millionen. "Was für ein unglaublicher Wettbewerb. Es war ein unvergessliches, unübersehbares TV-Ereignis, das die BBC den Zuschauern in ganz Großbritannien und Millionen von Zuschauern in der ganzen Welt geboten hat", sagte Kate Phillips, bei der BBC für Non-Scripted zuständig.

Sky HBO © Sky, HBO
Noch bis 2025 laufen die Verträge zwischen Sky und HBO – in den Sky-Märkten hat der Pay-TV-Sender bis dahin verschiedene HBO-Serien sicher. Wie es danach weitergeht, ist unklar. Lange sah es so aus, als bestünde bei den HBO-Eigentümern (WarnerBros. Discovery) kein Interesse mehr daran, den Deal zu verlängern. Das Blatt hat sich ein bisschen gewendet, weil die WBD-Chefs erkannt haben, dass auch stabile Verträge und ebensolche Einnahmen viel Wert sind. Sky-Content-Chef Zai Bennett hat sich nun in einem Interview nun nochmals selbstbewusst gegeben und betont, dass man bei Sky bereit sei, die Anzahl der britischen Eigenproduktionen zu verdoppeln, wenn die Zusammenarbeit mit HBO enden sollte.

Netflix © Netflix
Auch auf der Insel will Netflix in den kommenden Wochen stärker gegen Passwort-Sharing vorgehen. Bevor das passiert, hat Netflix nun auch Gespräche mit anderen Anbietern geführt – etwa VirginMedia, TalkTalk oder Sky. Es sei damit zu rechnen, dass diese Anbieter zeitnah vermehrt Beschwerden von Kundinnen und Kunden erhalten, da deren Netflix-Account nicht mehr funktioniert. Und das könnten nicht wenige sein, sollte die Zahl stimmen, dass rund vier Millionen Haushalte in UK Netflix nutzen ohne wirklich dafür zu zahlen. Netflix will nun auch auf der Insel, dass Nutzerinnen und Nutzer einen Hauptstandort festlegen. Wird Netflix dann woanders genutzt, sollen Kontoinhaber ermutigt werden, auf ein kostenpflichtiges Sharing-Abo umzusteigen.

ITV © ITV
Geschrieben von Catherine Moulton und produziert von Mammoth Screen hat ITV eine neue Thriller-Serie namens "Code of Silence" in Auftrag gegeben. Rose Ayling-Ellis wird in dieser die tragende Rolle spielen: Alison, eine gehörlose Frau, die gleich zwei Jobs hat. Einen in einer Polizeikantine und einen in einer Bar. In eine gleichsam spannende wie auch gefährliche Welt taucht Alison ein, als die Polizei sie bittet, die Gespräche einiger gefährlicher Krimineller von den Lippen abzulesen. Polly Hill, bei ITV für Drama-Serien zuständig, erklärt: "Es ist ein Mainstream-Krimi, aber einer, der das Verständnis des Publikums für die Gehörlosengemeinschaft wirklich verändern kann."

BBC © BBC
Strengere Regeln werden Mitgliedern des BBC-Verwaltungsrats künftig auferlegt. Diese sehen nun vor, dass sie offenlegen müssen, wann immer sie mit Ministerinnen oder Ministern des Kabinetts etwas trinken gehen oder entsprechende Partys besuchen. Weil dem Verwaltungsrat mitunter hochrangige Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens angehören, werden entsprechende Listen mit den Treffen allerdings nur für interne Zwecke verwendet. Die Öffentlichkeit soll keinen Zugriff darauf erhalten.

 

BBC © BBC
Der BBC steht derweil der nächste Streik bevor und wieder einmal gehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der lokalen Radiostationen, die zuletzt von argen Kürzungen betroffen waren, auf die Straße. Für den 7. und 8. Juni ist nun ein insgesamt 48 Stunden langer Streik angesetzt. Zuletzt hatte es schon Gespräche zwischen der BBC und Gewerkschaften gegeben, Zugeständnisse seitens der BBC würden aber noch nicht weit genug gehen, heißt es. Eigentlich sollte schon Anfang Mai gestreikt werden – er fiel letztlich aber kurzfristig ins Wasser, weil zu diesem Zeitpunkt noch Abstimmungen bezüglich des Entgegenkommens der BBC liefen. Dieses sieht unter anderem vor, dass den auf den lokalen Radiosendern am Wochenende drei zusätzliche Wochenendsendungen am Morgen produziert werden – obendrein sollen 300 Stellen, die zunächst eingespart werden sollten, nun doch erhalten werden.