Champions League © UEFA
Im englischen Fußball war der zurückliegende Samstag ein besonderer: Nicht nur, weil Pep Guardiola mit Manchester City aus Sicht mancher "endlich" den Henkelpott und damit die Champions League gewann. Sondern auch, weil eine Fernsehära zu Ende ging. Das Champions-League-Spiel war das letzte große Event, das BT Sports übertrug. Ab kommender Saison wird aus BT Sports TNT Sports. Der neue Name kommt daher, dass sich die British Telecom für den Betrieb des Pay-TV-Angebots mit Warner Bros. Discovery zusammengetan hat. TNT Sports wird nun am 18. Juli live gehen. Aber es gibt noch sehr viele Fragen zum neuen Angebot, das bisher mit dem Slogan "New Name, same game" wirbt. Bis jetzt gibt es noch keine Webseite und keine Angaben, wie die Preise gestaltet werden. Unklar ist auch, wer künftig die On-Air-Köpfe des Senders werden. Jake Humphrey, BT's Nummer 1 im Fußball, wird es nicht sein – er geht weg. Sicher ist, dass TNT Sports die geschlossenen Verträge erfüllt und unter anderem einzelne Premier League Spiele und bis 2027 die UEFA-Klubwettbewerbe übertragen wird. In britischen Medien ist aber die Rede davon, dass man einige Programme streichen wird.

 

MotoGP © MotoGP
Sicher ist indes schon, dass auch TNT Sports in Sachen MotoGP nochmals mit ITV zusammenarbeiten wird. ITV hatte schon am vergangenen Wochenende das Rennen aus Italien als Simulcast übernommen. Im September soll das nochmals der Fall sein, dann laufen bei ITV eben die TNT-Bilder. Die Vereinbarung gilt für das Heimrennen in Silverstone.

BT © BT
Zurück aber nochmals zum vergangenen Samstag und dem Triumph der Mannschaft von Pep Guardiola: Die Live-Übertragung bei BT Sports, die zwei Stunden vor Anpfiff begann und gut eine Stunde nach dem Abpfiff endete, erreichte im Schnitt 2,7 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Somit erzielte der Pay-TV-Anbieter sehr starke 23,2 Prozent Marktanteil.

Channel 4 © Channel 4
Channel 4 ächzt – wie viele andere Sender – unter dem schwachen Werbemarkt. Führungskräfte hatten vor diesem Hintergrund bereits angekündigt, auf Gehaltsboni zu verzichten. Die Rede war davon, dass man am Programm nicht sparen wolle, wenngleich es Berichte gab, dass einige Projekte gestrichen wurden. Nun gibt es Gerüchte, wonach der Sender die Zahlungsmodalitäten zum Nachteil der Produzenten ändert. Künftig soll bei Channel 4 gezahlt werden, wenn ein Projekt fertiggestellt ist – also recht spät. Bisher wurde in Etappen gezahlt, etwa nach der Freigabe eines Projekts, rund um den ersten Drehtag Infolgedessen müssen die Produzenten das Geld leihen, um den Cashflow zu sichern. In den meisten Fällen geschieht dies über die Standard-Produzentenfinanzierung, die C4 mit einer Reihe von Banken abgeschlossen hat und bei der der Sender die anfallenden Zinsen - die so genannten "Cost of Cash" - übernimmt.

 

ITV © ITV
ITV hat ein neues Serienprojekt gestellt, ein Drama, das die Gesichte der Frau erzählt, die als bis dato Letzte in Großbritannien gehängt wurde. Auf zwei parallelen Zeitebenen erzählt, enthüllt "Ruth" nach ITV-Beschreibung geheime Wahrheiten über den Fall, "die jahrzehntelang verborgen blieben", soll aber auch quälende Fragen darüber aufwerken, was in den Monaten vor dem Mord an ihrem Liebhaber David Blakely wirklich geschah, und beleuchtet das Leben einer der berüchtigtsten Mörderinnen Großbritanniens. Die Drehbücher kommen von Kelly Jones. Hauptdarstellerin Lucy Boynton "Die Geschichte von Ruth Ellis ist eine faszinierende Geschichte. Sowohl sie als auch dieser komplexe Fall haben immer starke Reaktionen hervorgerufen, und ich freue mich darauf, mit Kellys einfühlsamen Skripten sowohl dem vertrauten Publikum als auch denjenigen, die ihre Bedeutung für die britische Geschichte noch nicht kennen, eine neue Perspektive zu vermitteln."

Britische Pfund © Imago / Ikon Images
Die britische Regierung will die dortige Filmindustrie zukunftssicher machen – und stellt daher rund 150 Millionen Pfund zur Verfügung, um mit dem Geld die nächste Generation von Spezialeffekten unter Einsatz von Technologien wie künstlicher Intelligenz zu entwickeln. "Bei unserer Kreativindustrie geht es nicht nur um den Glanz und Glamour des roten Teppichs am Leicester Square", sagte Jeremy Hunt, der in der Regierung für die Finanzen zuständig ist. "Sie bringt jährlich 108 Milliarden Pfund ein, um unsere öffentlichen Dienstleistungen zu finanzieren, sichert über zwei Millionen Arbeitsplätze und ist weltweit bekannt. Wir unterstützen sie als Industrie, die unser Wirtschaftswachstum ankurbelt und das Vereinigte Königreich mit einem millionenschweren Impuls an der Spitze der weltweiten Kulturcharts hält."