Top-Quote für WM-Finale, droht auch in UK ein Streik?

Seit Monaten schon streiken Autorinnen und Autoren sowie Schauspielerinnen und Schauspieler in Hollywood. Die TV- und Filmindustrie ist zum Erliegen gekommen und es sich nicht danach aus, als ob die Arbeit binnen kurzer Zeit wieder aufgenommen wird. Eine ähnliche Situation kann nun auch in Großbritannien eintreten – eine entsprechende Drohkulisse wurde zumindest jüngst von Paul Fleming, Chef der Gewerkschaft Equity, aufgebaut. Er hält es für möglich, dass so etwas innerhalb der nächsten zwölf Monate auch in UK passiere. Viele Fragen, die sich in den USA stellten, beschäftigten demnach auch seine Mitglieder. Debatten um "faire Löhne", den Umgang mit KI und weiteres. Eigene Verhandlungen stünden jedenfalls "in den kommenden Monaten" an.

Big Zuu bekommt im kommenden Jahr eine neue Unterhaltungssendung bei ITV und ITVX. "12 Dishes in 12 Hours" soll die Fans auf eine kulinarische Reise quer durch Europa nehmen. Es gehe darum, den Geschmack verschiedener Städte und somit auch unterschiedliche lokale Köstlichkeiten kennenzulernen. ITV stellt sich das Format gleichermaßen witzig, frisch und rasant vor. Die Reiseziele Europas sollen in der Sendung in "nie dagewesener Weise" präsentiert werden.

Zwei neue Formate hat Channel 4 in Auftrag gegeben. Zum einen "Bad Baby" – darin müssen sich junge Paare als Eltern beweisen. Doch die Aufgaben, die sich ihnen stellen, haben es in sich. Um Geld zu gewinnen, gilt es anstrengende Aufgaben rund um Babys zu meistern. Moderatorin Chloe Burrows bekommt Hilfe von einem Gast-Prankster, der die Paare auf die Palme bringen will. Sechs Folgen sollen entstehen. YouTube-Lieblinge sollen obendrein in der "Filly and Harry Show" Tagesaktuelles diskutieren. Filly und Harry sollen die Themen auch nutzen, um in Sketchen in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen. Auch hier sind zunächst sechs Ausgaben geordert worden.

Sky Atlantic trommelt derzeit intensiv für seine nächste eigenproduzierte Serie, die am 7. September auf Sky Atlantic debütieren soll: "The Lovers", besetzt mit Johnny Flynn und Roisin Gallagher. Die Geschichte dreht sich um Janet, eine schlecht gelaunte Supermarktangestellten aus Belfast, die sich einen Dreck um irgendetwas schert, auch nicht um ihr Leben, und Seamus (Johnny Flynn), einem gut aussehenden, egozentrischen Fernsehmoderator mit einem scheinbar perfekten Leben in London und einer prominenten Freundin. Als sich beide treffen, fühlen sie sich sofort voneinander angezogen.

Die englische Frauen-Fußballnationalmannschaft war nur einen Sieg vom ersten großen WM-Titel entfernt. Im Endspiel der Frauen-WM unterlag sie am Sonntagmittag Spanien aber denkbar knapp. Das Interesse an der Übertragung des Spiels, die parallel auf BBC und ITV stattfand, war dennoch riesig. In der Spitze hätten 14,5 Millionen Menschen zugeschaut, teilten die Sendeanstalten nun in dieser Woche mit. Im Schnitt lag die Reichweite bei 8,6 Millionen, die Quote wurde auf 74 Prozent beziffert – ein enorm starkes Ergebnis für den Frauen-Fußball. Nicht erreicht hat das Spiel die Rekordwerte von August 2022, als bei der EM ein Finale gegen Deutschland anstand und im Schnitt über 17 Millionen Personen in England eingeschaltet hatten.

Russland hat vor wenigen Tagen zahlreichen Personen aus UK die Einreise untersagt. Darunter sind Politiker, Führungskräfte und auch viele Journalistinnen und Journalisten, alleine fünf vom "Guardian" und weitere von der BBC. Insgesamt ist die Rede von 54 Menschen, die nun nicht nach Russland durfen. Der Kreml soll die Entscheidung mit den weitreichenden Sanktionen gegen sein Land begründet haben. Der britischen Kulturministerin Lucy Frazer warf der Kreml vor, Lobbyarbeit für die sportliche Isolierung Russlands zu leisten. Ein Sprecher des "Guardian" erklärte, Russlands Entscheidung zeige, dass man dort freie und faire Presse missachte. Sein Blatt wolle weiter mit Nachdruck über den Angriffskrieg in der Ukraine berichten.

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