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ITV wird in Großbritannien zur neuen Heimat der Oscar-Verleihung. Einen entsprechenden Vertrag hat das Unternehmen mit Disney Entertainment abgeschlossen. Er greift ab 2024, dann ist die Verleihung für den 10. März geplant. Ohne genaue Details zu nennen, spricht ITV von einer mehrjährigen Vereinbarung. Auch in den Folgejahren wird der Preis auf der Insel also auf ITV zu sehen sein. "Wir sind begeistert, dass wir den Filmfans in ganz Großbritannien die Oscars exklusiv präsentieren können und damit unser Engagement für Filme in unserem gesamten Netzwerk weiter ausbauen und ergänzen. Wir haben bereits eine fantastische Sammlung von über 250 Spielfilmen, die jederzeit auf ITVX verfügbar sind, und freuen uns darauf, das Kinoereignis des Jahres mit unseren Zuschauern zu teilen", kommentierte Darren Nartey, beim Sender für Zukäufe zuständig.
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Der Programm für recht junge Zielgruppen machende Sender E4 hat für kommende Woche, genauer für den 20. September, den Start einer neuen Show namens "Sex Rated" angekündigt. Mighty Scotland produziert das Programm- In der Sendung treffen Ex-Partner aufeinander – und sie sollen sehr freizügig darüber sprechen, was einst bei ihnen unter den Bettdecken passierte. Und was eben nicht. Durch das Format führen soll Ruby Rare, eine Sexualpädagogin.
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Am Dinestag wurde bekannt, dass Devesh Raj, seit Januar 2020 Chef von Sky Deutschland, Unterföhring verlassen und bei Sky UK als Chief Operating Officer anfangen wird. Das bedeutet auch: Colin Jones, der diese Position beim britischen Medienkonzern inne hat, hört auf. Auf Linked In bestätigte der Fernsehmanager, dass er Sky zum Ende des Jahres verlassen werde. In seinen zwölf Jahren bei Sky, mitunter übrigens auch in Verantwortung fürs deutsche Sky, habe er sich "unglaublich glücklich" gefühlt. Er habe eine einzigartige Unternehmenskultur kennengelernt, die den Slogan "Believein better" wirklich lebe. In Richtung seines Nachfolgers Raj sagte er, dieser werde "brillant" sein. Raj indes gab – ebenfalls auf LinkedIn – ein Statement zum Umzug nach London ab. "Unser Geschäft in Großbritannien ist das Herz und die Seele von Sky mit einer unglaublichen Marktposition und der besten Marke der Branche", schrieb Raj und ergänzte: "Ich freue mich darauf, den Staffelstab von Colin Jones zu übernehmen, der einen erstklassigen COO und Kundendienst aufgebaut hat, und eng mit Stephen van Rooyen und dem gesamten Managementteam von Sky UK zusammenzuarbeiten, um das Geschäft voranzutreiben." In Richtung seiner Kollegen in Unterföhring sagte Raj: "Wir haben einige ereignisreiche Jahre hinter uns, voller Herausforderungen, Erfolge, schwieriger und aufregender Momente. Ich habe jeden Moment dieser Reise genossen. Und vor allem habe ich die Widerstandsfähigkeit und den Elan unserer Mitarbeiter und unseres Unternehmens schätzen gelernt".
© Channel 4
"'Hollyoaks' war schon immer die innovativste und jüngste Soap", ist Ian Katz, Chief Content Officer von Channel 4, der Meinung. Sie startete Mitte der 90er Jahre – und geht nun Veränderungen entgegen. Ab dem 25. September wird die Soap auf der Website von Channel 4 zu sehen sein, und zwar einen Tag vor der Ausstrahlung auf dem Sender E4. Die Ausstrahlung auf Channel 4 wird nicht mehr am Folgetag erfolgen, stattdessen ist dort nur noch ein wöchentlicher Zusammenschnitt der Folgen geplant. Eine Woche nach der Ausstrahlung und der Ausstrahlung auf E4 werden die Episoden auch auf YouTube verfügbar sein. Das sei die "nächste Phase der Entwicklung", nachdem die Serie 2022 schon auf ein Stream-First-Modell umgestellt wurde.
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Um Schadensbegrenzung bemüht ist die britische Regierung derzeit gegenüber Tech-Giganten. WhatsApp (und somit Meta) und Signal hatten zuletzt gedroht als Reaktion auf ein möglicherweise kommendes Gesetz ihren Betrieb in UK einzustellen. Das Gesetz sieht vor, dass die Ofcom die Anbieter anweisen kann, Gesprächsverläufe offenzulegen, um nach Material über sexuellen Kindesmissbrauch zu suchen und dieses zu löschen. Die Unternehmen sehen darin ihre "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" in Gefahr. Inzwischen heißt es, Signal und WhatsApp müssten nicht fürchten, dass die Suche nach solchen Inhalten "wahllos" erfolgen werde. Mindeststandards für Datenschutz sollen auch künftig eingehalten werden, sagte etwa Kunstminister Stephan Parkinson.
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In Deutschland war "My Mom, Your Dad" ein Vox-Misserfolg, der noch während der ersten Staffel aus dem Programm verbannt wurde. "My Mum, Your Dad" ist nun in England recht gut gestartet. ITV1 holte damit rund eineinhalb Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, das entsprach einer Quote in Höhe von zwölfeinhalb Prozent. Somit verlief der Start erfolgreicher als der von "Love Island" mit Juni mit damals rund 1,3 Millionen Flirtshow-Fans. Die zweite Folge des Channel 5-Dramas "The Inheritance" gewann die Zeit zwischen 21:00 und 22:00 Uhr und sank leicht von vormals zwei Millionen (16,4%) auf 1,9 Millionen (15,9%).