Gary Lineker © BBC Gary Lineker
Nachdem Gary Lineker Anfang des Jahres mit einem Tweet zur Einwanderungspolitik der britischen Regierung für Furore innerhalb der BBC gesorgt hatte und zwischenzeitlich sogar suspendiert war, hat sich die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt nun neue Regeln für Social Media auferlegt. Demnach sollen sich Moderatorinnen und Moderatoren von wichtigen Programmen ("flagship programmes") bei Äußerungen im Netz unparteiischer verhalten. So sollen weder bestimmte Parteien unterstützt noch angegriffen werden. Rund um Wahlen sollen zudem auch keine politisch diskutierten Themen kommentiert werden. Für Mitarbeitende der News-Abteilung gelten ohnehin schon seit längerer Zeit besondere Social-Media-Richtlinien, nun wurden diese teilweise auch auf andere Beschäftigte ausgeweitet. Man habe mit den Regeln die Balance zwischen freier Meinungsäußerung und der gebotenen Unparteilichkeit versucht zu halten, so die BBC in einer Mitteilung. Neben Lineker fallen unter die neuen Regeln unter anderen auch die Moderatorinnen und Moderatoren der Sendungen "The Apprentice", "MasterChef", "Sctrictly Come Dancing" oder auch "Top Gear" und die Moderatoren, die große Sport-Events präsentieren. Die strengen Regeln gelten zwei Wochen vor und nach der Ausstrahlung der jeweiligen Sendung. 

Axel Springer © Axel Springer
Im Sommer hatte es schon einmal entsprechende Gerüchte gegeben, nun berichteten zuletzt mehrere britische Medien übereinstimmend, dass Axel Springer an der Telegraph-Gruppe interessiert sein soll. Die Gruppe, die Blätter wie "Daily Telegraph" und das Magazin "The Spectator" umfasst, steht aktuell zum Verkauf. Springer soll gegenüber der Investmentbank Goldman Sachs Interesse an der anstehenden Versteigerung des Konzerns angekündigt haben, ein offizielles Statement des Medienunternehmens gibt es dazu bislang noch nicht. Springer wollte die Unternehmensgruppe bereits vor rund 20 Jahren übernehmen, damals scheiterte das Vorhaben allerdings. Wie britische Medien berichten, sollen News Corp. ("The Sun", "The Times") und DMGT ("Daily Mail") ebenfalls an der Gruppe interessiert sein. 

GB News © GB News
Und immer wieder eine neue Entgleisung beim rechtsgerichteten Nachrichtensender GB News. Bereits in der vergangenen Woche berichten wir über Aussagen des Schauspielers Laurence Fox, der sich on Air derart im Ton vergriff, dass selbst der Sender von "unakzeptablen" Äußerungen sprach. Inzwischen sind Fox und sein Co-Moderator Dan Wootton suspendiert worden. Die Aussagen hätten die "Grenzen des Akzeptablen" weit überschritten, hieß es vom Senderchef Angelos Frangopoulos. Fox hat sich inzwischen für seine Aussagen entschuldigt. Die Medienaufsichtsbehörde Ofcom hat nun außerdem ein weiteres Verfahren gegen GB News eröffnet, weil im aktuellen Fall mehr als 7.300 Beschwerden eingegangen sind. Es ist das mittlerweile zwölfte laufende Verfahren gegen den Sender. Mit Calvin Robinson hat es zudem eine dritte Person gegeben, die von GB News innerhalb weniger Tage suspendiert wurde. Der Moderator hatte zuvor seine Solidarität mit Dan Wootton zum Ausdruck gebracht. 

Ofcom © Ofcom
Und noch ein Kuriosum, das zuletzt bei GB News stattgefunden hat. Lee Anderson moderiert für 100.000 Pfund jährlich beim Kanal seine Sendung, in seinem Hauptberuf ist er eigentlich Politiker der konservativen Partei unter Premierminister Rishi Sunak. Bei GB News hat er nun ein Interview mit seiner Partei-Kollegin und Innenministerin Suella Braverman geführt. Ofcom-Chefin Melanie Dawes erklärte, es gebe keine Regeln, die dem Sender ein solches Vorgehen verbieten würden. Man werde sich aber alle Beschwerden rund um die Sendung genau ansehen, so Dawes. Normalerweise dürfen Politikerinnen und Politiker in Großbritannien keine Nachrichtensendung moderieren, die Ofcom unterscheidet aber zwischen "News" und "current affairs"-Programmen - letzteres dürfen Politiker unter bestimmten Umständen schon präsentieren. Senderchef Angelos Frangopoulos erklärte, das Interview sei ordnungsgemäß unparteiisch. 

The Great British Bake Off © Love Productions
"The Great British Bake Off" hat sich in der vergangenen Woche vor 4,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern bei Channel 4 zurückgemeldet, der Marktanteil lag bei starken 28,7 Prozent. Die Reichweite lag damit minimal unter dem Startwert aus dem vergangenen Jahr, der Marktanteil fiel allerdings höher aus. Gleichzeitig bleibt "The Great British Bake Off" damit auch weiterhin unter den früheren Werten hängen. Als die Backshow vor zwei Jahren startete, sahen noch rund 6 Millionen Menschen zu und der Marktanteil lag bei mehr als 30 Prozent. 

Heartstopper © Netflix
Die Dreharbeiten für die dritte "Heartstopper"-Staffel von Netflix haben begonnen - und es wird Änderungen geben. So ist nun klar, dass Andy Newbery ("The Light in the Hall", "Keeping Faith") die Regie der neuen Folgen übernehmen wird. Zuletzt verantwortete Euros Lyn die Regie, er ist künftig weiterhin als Executive Producer mit dabei. Auch Alice Oseman, Patrick Walters, Iain Canning und Emile Sherman sind Executive Producer. "Heartstopper" basiert auf den Graphic Novels von Oseman, die auch Drehbuchautorin der Serie ist. 

Sky Sports © Sky
Der Ryder Cup ist in diesem Jahr bei Sky Sports so stark gewesen wie überhaupt noch nie. Über die drei Tage des Turniers waren im Schnitt 785.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bei den Übertragungen mit dabei. Das waren 38 Prozent mehr als vor zwei Jahren und 25 Prozent mehr als 2018. Und auch online ist das Turnier nach Sky-Angaben sehr gefragt gewesen: So kam der Sender auf mehr als 2 Millionen Video Views sowie mehr als 10 Millionen Views für redaktionelle Inhalte rund um den Ryder Cup. Zuvor lief es für Sky auch mit dem Solheim Cup schon so gut wie nie zuvor in der Geschichte des Turniers. 

Paramount+ © ViacomCBS
Bislang hat Anna Priest als Marketing-Chefin für Paramount International in Großbritannien gearbeitet, nun wurde sie zum Senior Vice President and Head of Paramount+ ernannt. Als solche verantwortet sie nun die Strategie und das Wachstum der Streamingplattform. Priest ist die erste UK-Chefin von Paramount+, zuvor hatte es diesen Posten nicht gegeben. Priest wird künftig an Marco Nobili, EVP and International General Manager of Paramount+, berichten. Paramount+ hat zuletzt eine Reihe britischer Originalproduktionen mit großem Budget in Auftrag gegeben, darunter Kenneth Branaghs "Gentleman in Moskau" und den kommenden Thriller "Insomnia" von den "The Crown"-Machern von Left Bank.