Channel 4 © Channel 4
Channel 4 muss sich einen "Not-Kredit" in Höhe von 75 Millionen britischen Pfund besorgen. Grund für akuten Geldnöte ist der auch auf der Insel sehr schwache Werbemarkt. Alex Mahon, C4-Chief-Executive, sprach davon, dass die (britische) TV-Branche unter dem extremsten Werberückgang seit 15 Jahren leiden würde. Für 2023 wird in UK ein Einbruch des Fernsehwerbemarktes um inzwischen heftige 14 Prozent erwartet. "Das ist ein Bereich, den ich als Marktschock bezeichne", erklärte Mahon. Gleichzeitig hätte der digitale Werbemarkt zwar um einen ähnlichen Wert zugelegt, nur das könne eben die Verluste nicht auffangen. Deshalb vergibt Channel 4 aktuell weniger Produktionsaufträge. Man kaufe langsamer als es eigentlich zu dieser Jahreszeit der Fall sei, erklärte Mahon. "Das ist wirklich schwierig für Produzenten".

Channel 4 – Alex Mahon © Channel 4
Einen Rückzug vom Chefposten ihres Senders schloss Mahon indes aus – entsprechende Gerüchte gab es in den vergangenen Wochen und Monaten hier und da. Doch es zeigt sich: Substanziell war all das nicht. Sie bleibe so lange wie sie für das Geschäft von Relevanz sei, sagte sie – nicht ohne einzuschränken, dass es nicht so sei, dass jemand immer relevant bleibe.

Vigil © BBC
Am 10. Dezember wird die zweite Staffel des BBC-Erfolgs "Vigil" (in Staffel eins teils über neun Millionen Fans) fortgesetzt. Sechs frische Folgen warten nun also auf das Publikum. Die beiden Hauptfiguren sollen in der neuen Staffel in einem Drohnenkrieg ermitteln. Die Hauptrollen übernehmen wieder Rose Leslie und Suranne Jones. Sie müssen auf einem schottischen Militärstützpunkt ermitteln auf dem es zu gleich mehreren ungeklärten Todesfällen gekommen ist. Die deutsche Fernsehpremiere der Serie übernahm einst Arte, auch im ZDF waren die Folgen schon zu sehen.

Britain's Got Talent © ITV
Fremantle hat sich nun offiziell bei David Walliams entschuldigt: Was war passiert? Abfällige und auch sexuelle Äußerungen, die Walliams während der Aufzeichnung der Talentsendung "Britain's Got Talent" (ITV) off air äußerte, wurden publik. Der Komiker, der eigentlich David Edward Williams heißt, zog daraufhin vor Gericht – er sah unter anderem die britische Datenschutzgrundverordnung verletzt. Seinen Aussagen zufolge sei ihm durch die Veröffentlichung seiner Aussagen nicht nur ein finanzieller, sondern auch ein psychischer Schaden zugefügt worden. Nun hat sich Fremantle entschuldigt und – wie es heißt – eine "gütliche Einigung" erzielt.

BBC © BBC
Die BBC bejubelt die Auftaktfolge von "Planet Earth III", die nach Senderangaben binnen 28 Tagen auf eine Reichweite in Höhe von 10,6 Millionen kommt. Nur ganz wenige britische Sendungen erreichten in diesem Jahr ein größeres Publikum. "Diese außergewöhnlichen Zahlen sind ein Beweis für die harte Arbeit und das Engagement der Natural History Unit der BBC Studios, die auch weiterhin die aufregendsten Geschichten über die Tierwelt der Welt aufspüren", sagt Jack Bootle, Head of Commissioning im Bereich Factual von der BBC. Die Zahlen würden zeigen, dass die Lust auf naturkundliche Formate von der BBC ungebrochen groß sei.



Doctor Who © BBC
Die britische Serie "Doctor Who" begeht aktuell ihr 60-jähriges Jubiläum. Am Wochenende zeigte die BBC aus diesem Anlass das erste von drei Serienspecials: "The Star Beast" fuhr dabei sensationelle Werte ein; nicht weniger als die höchsten Reichweiten eines Drama-Starts im Jahr 2023 wurden gemessen. 5,1 Millionen Fans schauten zu, was etwas mehr als 36 Prozent Marktanteuil bedeutete. "Doctor Who" war zuletzt am Neujahrstag 2019 stärker unterwegs.

I'm a Celebrity… Get Me Out of Here © ITV
Weiterhin sehr gefragt ist auch ITVs "I'm a Celebrity – Get Me Out of Here", also das britische Dschungelcamp. Am Samstag kam eine weitere Ausgabe auf 39 Prozent Marktanteil. Im Schnitt schauten 4,8 Millionen Personen zu. Noch gefragter war nur "Strictly Come Dancing", das der BBC wunderbare 7,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bescherte. Am Sonntag legte der ITV-Dschungel an Popularität zu. Die Sonntagsfolge brachte es im Schnitt auf 5,7 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Somit stieg der durchschnittlich gemessene Marktanteil auf tolle 40 Prozent an. Am Freitag hatte ITV mit dem Dschungelcamp übrigens 5,3 Millionen Menschen unterhalten (36%), sodass grob gesagt werden kann, dass sich die Produktion derzeit bei um die fünf Millionen Fans im Linearen einpendelt.