Stephen van Rooyen © Sky
Paukenschlag bei Sky UK: Stephan van Rooyen, seit 2020 CEO für das Geschäft von UK und Irland und zudem Group-CCO hat entschieden, den Fernsehkonzern zu unterlassen – nach Sky-Darstellung auf eigenen Wunsch. Mit van Rooyen geht ein Urgestein, der den Pay-Anbieter seit 2006 maßgeblich prägte. So lange steht er schon in Diensten von Sky UK.  "Unser Geschäft hat heute alles, was es braucht, um im Wettbewerb erfolgreich zu sein", sagte die scheidende Führungskraft. Sky will die Stelle des UK&Irland-CEO nun nicht extern besetzen, stattdessen übernimmt an dieser Stelle Dana Strong, die schon CEO der kompletten Gruppe ist und von London aus arbeitet.

Netflix © Netflix
Wer zuletzt durch das Serienangebot von Netflix gescrollt hat, dem sind schon einige Serienversionen von Harlan Coben-Romanen aufgefallen. Erst Anfang Januar debütierte etwa "Fool Me Once". Nun hat der Streamer mitgeteilt, dass gleich zwei weitere Romane des Autors verfilmt und als Serie veröffentlicht werden. Die erste der beiden neuen britischen Serien ist eine Adaption von "Missing You", deren Dreharbeiten im Frühjahr 2024 beginnen sollen. Produktionsfirma ist die Quay Street Productions aus Manchester. Vor elf Jahren verschwand Detective Kat Donovans Verlobter Josh - die Liebe ihres Lebens - und sie hat seitdem nichts mehr von ihm gehört. Jetzt sieht sie beim Durchstöbern von Profilen auf einer Dating-App plötzlich sein Gesicht und ihre Welt bricht wieder zusammen. Joshs Wiederauftauchen zwingt sie, in das Geheimnis um den Mord an ihrem Vater einzutauchen und lange vergrabene Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit zu lüften. Das zweite Drama, "Run Away", handelt von Simon, der das perfekte Leben hatte: eine liebevolle Frau und Kinder, einen tollen Job und ein schönes Haus. Doch dann lief seine älteste Tochter Paige weg und alles brach zusammen. Als er sie nun drogenabhängig in einem Stadtpark findet, hat er endlich die Chance, sein kleines Mädchen nach Hause zu holen. Aber es stellt sich heraus, dass sie nicht allein ist, und ein Streit eskaliert.

BBC Plaza © DWDL
Neue Runde in der öffentlich zuletzt sehr kritisch geführten Diskussion rund um die BBC: Zuletzt hatte die (ebenfalls teils kritisch gesehene) Kulturministerin Lucy Frazer der BBC eine Voreingenommenheit vorgeworfen und Verbesserungen gefordert, sollte die BBC keinen Vertrauensverlust erleiden wollen. Dass die Regierung eine generelle Agenda gegen die BBC verfolge, wurde nun zwar dementiert, Premier Rishi Sunak erinnerte aber daran, dass Unparteilichkeit ein wichtiger Grundsatz der britischen Medienindustrie sei. Die Medienaufsichtsbehörde Ofcom soll nun mehr Befugnisse für Untersuchungen bezüglich der BBC erhalten.

Susanna Reid © Screenshot ITV
Es war ein schmerzhafter Moment für Susanna Reid, Moderatorin von "Good Morning Britain". Im Studio sollte nachgestellt werden, wie unverschämt sich Briten teils in öffentlichen Verkehrsmitteln verhalten würden. Sie würden mitunter ihre Füße auf die Kopfstütze des Vordersitzes legen. Genau als Ed Balls, früherer Politiker, das tun wollte, war Reids Kopf im Weg – und er trat sie gewissermaßen. Da haben wir's. Das war... Ich weiß nicht, ob ich die Sendung weiter machen kann", scherzte sie. "Das ist unsere Debatte heute Morgen: Sollten Sie Ihre Füße auf den Sitzen öffentlicher Verkehrsmittel hochlegen?" Reid moderierte trotz Schmerzen weiter und erwähnte etwas später in der Sendung, dass sie etwas verschwommen sehen würde.

ITV © ITV
ITV bejubelt seine Serie "Mr. Bates vs. The Post Office" relativ laut und bezeichnet sie als das reichweitenstärkste neue Drama seit über einer Dekade. Nach ITV-Zahlen hätten die ersten vier Folgen im Schnitt 9,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer an sich gelockt – mit einberechnet ist hier die zeitversetze Nutzung binnen sieben Tagen nach der Premiere. Die Auftaktfolge habe binnen zehn Tagen nach Veröffentlichung sogar 10,9 Millionen Fans erreicht. ITV erreichte mit einer Drama-Serie zuletzt 2017 bei "Broadchurch" höhere Zahlen. ITV wies in einer Presseerklärung zudem darauf hin, dass die Serie aktuell das meistgesehene britische Programm im Jahr 2024 ist – allerdings steht ja noch viel vom Jahr an.

The Traitors © BBC
Das bisher beste Overnight-Rating aller gezeigten Folgen hat die britische Spielshow "The Traitors" (lief hierzulande bei RTL als "Die Verräter") am zurückliegenden Donnerstag geholt. Das Format bescherte der BBC zur Primetime 4,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 30 Prozent Marktanteil. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die aktuell laufende zweite Staffel der Sendung stärker unterwegs ist als die Auftaktrunde. Besonders schön für die BBC: Die durchschnittliche Zuschauerzahl auf besagtem Sendeplatz liegt eigentlich im Bereich von etwa 2,3 Millionen, sodass das Täuschungsspiel den Wert annähernd verdoppelte. Weitere Fans, zuletzt waren das über eine Million, dürften auch im Falle dieser Folge noch nachträglich hinzukommen, da das Format auch auf Abruf stark gefragt ist.

ITV ab 2013 © ITV
Gegen "The Traitors" trat unter anderem eine weitere Folge der Serie "Grandchester" (ITV) an, die 2,1 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verbuchte und damit bei 14,3 Prozent Marktanteil landete. BBC 2 fragte am Donnerstagabend in einer Doku, wie nah wie vor einem nuklearen Armageddon stehen – mit 6,4 Prozent Marktanteil und nur knapp einer Million zusehenden Personen war das Programm allerdings weniger gefragt.