Channel 4 © Channel 4
In Folge des schwachen Werbemarktes auch in UK war Channel 4 schon vor einigen Wochen in Zusammenhang mit geplanten Jobstreichungen in die Schlagzeilen geraten. Jetzt wird klar, dass die Einschnitte noch größer sein werden als zuerst gedacht. Nicht nur, dass mehr als der bis dato spekulierten rund 200 Jobs wegfallen, C4 sucht in London auch eine neue Bleibe. Bestätigt ist inzwischen, dass mit der Streichung von 250 Arbeitsstellen die größte Entlassungsrunde in der C4-Historie bevorsteht. Zudem sollen 40 aktuell nicht besetzte Stellen auch in Zukunft nicht besetzt werden. Rechnet man das mit dazu, dann reduziert sich die Zahl der Belegschaft um 18 Prozent. Vor allem betroffen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in London. Der Sender steht nämlich im Wort, sein Personal in Regionen außerhalb von London aufzustocken. Hier soll die Zahl bis zum kommenden Jahr auf 600 steigen.

Channel 4 London © DWDL
Das führt auch dazu, dass Channel 4 seinen Hauptsitz in der Horseferry Road im Londoner Stadtteil Victoria verkaufen möchte. Man sei auf der Suche nach kleineren Räumlichkeiten, heißt es. Die Rede ist nun von "zweckmäßigen" Büroräumen im Zentrum der Metropole. C4-Chefin Alex Mahon erklärt: "Da wir unseren Schwerpunkt vom linearen zum digitalen Bereich verlagern, werden sich unsere Vorschläge auf Kostensenkungen bei den alten Aktivitäten konzentrieren. Das bedeutet, dass wir schwierige Entscheidungen treffen müssen. Ich bin sehr traurig, dass einige unserer hervorragenden Kollegen aufgrund der bevorstehenden Veränderungen ihren Arbeitsplatz verlieren werden."
E4 © E4
Damit eingehen wird auch eine Reorganisation innerhalb von C4. So sollen die bisher getrennten Abteilungen für Factual Entertainment und Dokumentarprogramme zusammengelegt werden. Neu entstehen wird eine Abteilung, die sich um Unterhaltung und Reality kümmert. Die Filmauftragsvergabe wird künftig über die Drama-Abteilung laufen. Auch die Abteiung Jugend und Digitales wird umgebaut, nicht zuletzt, weil man weniger Programme für den Jugendsender E4 beauftragen möchte.
BBC © BBC
Zur besten Sendezeit war kürzlich bei der BBC von einem quasi unmöglichen medizinischen Wunder die Rede: "Dragons Den" hat von einer Frau erzählt, die sich mithilfe chinesischer Medizin von Myalgischer Enzephalomyelitis (ME) erholt hat – ME ist eigentlich eine unheilbare Krankheit. Nun haben sich Ärztinnen und Ärzte und weitere Aktivisten genau über diesen Beitrag beschwert. In einem Schreiben heißt es: "Da die fragliche Folge zur Hauptsendezeit auf BBC One ausgestrahlt wurde, befürchten wir, dass ein größeres Publikum dies gehört hat" und nun glaube, dass alternative Medizin die Krankheit heilen könne.

BBC Plaza © DWDL
Die BBC hat die Bestellung gleich mehrerer neuer Formate publik gemacht. Zum einen handelt es sich dabei um ein Programm anlässlich des 80. Jahrestages des D-Day: "D-Day: The Unheard Tapes" lasse einen der außergewöhnlichsten Tage in der Geschichte der modernen Kriegsführung anhand von erhaltenen Tonbändern derjenigen wieder aufleben, die die Invasion hautnah miterlebt haben. Fünf einstündige Folgen umfasst "Human": Paläoanthropologin Ella Al-Shamahi moderiert. Die BBC beschreibt die Sendung als Kombination aus Archäologie, Reisebericht und Rekonstruktion. Die Serie erzähle, wie wir zu "uns", den modernen Menschen, wurden. Al-Shamahi soll sich auf die Spuren unserer Vorfahren begeben und international bedeutende archäologische Stätten besuchen. Zudem ist ein Weltraumfahrt-Special geplant: Es gewähre einen privilegierten Blick hinter die Kulissen, wenn die NASA zum ersten Mal seit über 50 Jahren wieder Astronauten auf den Mond schickt.
Sky Sports © Sky
Sky Sports in UK ist gewissermaßen auf den Spuren von Sky Sport in Deutschland. Auch in Großbritanninen und Irland wird es bald einen eigenen Sportsender für Tennis-Inhalte geben. Er soll am 11. Februar starten – er folgt dem Erwerb eines großen ATP- und WTA-Rechtepakets, das pro Jahr über 4000 Matches umfasst. Zudem besitzt Sky UK noch die Rechte an den US Open. Ab dem 13. Februar wird Sky Sport Tennis auf dem bisherigen Programmplan des Sky-Sports-NFL-Senders zu finden sein.

Gladiators © BBC
Großartiger Erfolg für die Rückkehr der Unterhaltungsshow "Gladiators" bei der BBC. Verglichen mit allen Entertainmentshows gelang dem Format der beste Start seit sieben Jahren. Rechnet man alle Geräte und Empfangsmöglichkeiten zusammen, dann sollen am Samstag 8,7 Millionen Menschen zugeschaut haben – darunter seien 3,3 Millionen, die die Auftaktfolge binnen sieben Tagen auf dem iPlayer verfolgten. "Die Rückkehr von 'Gladiators' hat die Nation im Sturm erobert", freute sich Unterhaltungschefin Kalpna Patel-Knight und ergänzte, dass der Samstagabend für die ganze Familie zurück im Programm sei.