The Cleaner © BBC/Studio Hamburg UK
Gleich sechs Bekanntmachungen im Sitcom- und Comedybereich hat die BBC jüngst getätigt. Darunter ist auch eine dritte Staffel von "The Cleaner", in Deutschland bekannt als "Tatortreiniger". Zudem handelt es sich unter anderem um die Bestellung des in Verbindung mit BBC Scotland produzierten "Only Child", mit Greg McHugh in der Hauptrolle als Einzelkind und angehender Autor Richard, der zurück in sein Elternhaus im Nordosten Schottlands reist, um sich um seinen alternden und eigensinnigen Vater Ken, gespielt von Gregor Fishe, zu kümmern. Im Dokumentar-Stil gehalten ist "And Did Those Feet... with Alan Partridge" rund um einen Moderator, der sich nach einem Jahr in Saudi Arabien wieder ins Leben in UK einfinden muss. "Cunk’s Quest for Meaning" gehört ebenfalls zu den Bestellungen. "Man Like Mobeen" und "Dreaming Whilst Black" gehen zudem weiter.
 
Channel 4 © Channel 4
In den vergangenen Wochen war viel zu lesen über die massiven Einsparungen und Stellenstreichungen bei Channel 4. Dabei war immer auch die Rede davon, dass man sich nun noch digitaler aufstellt. Was das genau bedeutet, hat Channel 4 jetzt mitgeteilt. Das zugrunde liegende Konzept heißt "Fast Forward" und soll Channel 4 bis 2030 zum komplett digital ausgerichteten öffentlich-rechtlichen Fernsehsender machen. Heißt im Detail: Konzentration der Investitionen auf "unverwechselbare, streamingfreundliche" britische Inhalte und soziale Medien, Ausbau diversifizierter Einnahmequellen und Umstrukturierung des Unternehmens, um schlanker, einfacher und agiler zu werden, wobei alte Geschäftsbereiche zur Unterstützung digitaler Prioritäten aufgegeben werden. Mit dem Konzept soll Channel 4 langfristig als relevante wie auch rebellische Kraft im britischen Kultursektor verankert werden. CEO Alex Mahone erklärt: "Das Tempo des Wandels in unserem Markt wird immer schneller. Unsere neue Strategie wird unsere digitale Transformation beschleunigen." Rückenwind habe Channel 4 auch, weil die eigene Marke so stark sei. "Channel 4 bedeutet den Briten etwas - man vertraut uns, wir sind ein Leuchtturm für Qualität, wir zeichnen uns durch frische und aufregende Ideen aus, die wichtig sind, und wir werden in einer überfüllten Landschaft globaler Inhalte noch wichtiger werden."
Einschaltquoten © DWDL.de
Die britische Fernsehindustrie ist im zurückliegenden Jahr deutlich geschrumpft, das ergeben nun neueste Zahlen. Schaut man auf hochwertigen TV-Content, sind Ausgaben für solche Formate 2023 um 41 Prozent gesunken. Investitionen aus dem Ausland gingen sogar um 42 Prozent zurück – eine Folge des langen Autoren- und Schauspielerstreiks in den Vereinigten Staaten. Um die Zahlen einzuordnen, muss man genauer hinschauen. Ihnen zugrunde liegen natürlich die Werte aus dem Jahr 2022, die allerdings ungewöhnlich hoch waren. Damals, unmittelbar nach der Pandemie, hatten sie nämlich ein deutliches Alltime-High erreicht. Vergleicht man die Zahlen aus 2023 etwa mit denen aus 2019, dann liegen sie immer noch 25 Prozent darüber. Adrian Wootton, Geschäftsführer der British Film Commission, sagte dazu: "Weltweit ist das derzeitige Umfeld für Film- und Fernsehproduktionen aus einer Reihe von Gründen schwierig geworden, und es wird nicht überraschen, dass die heutigen Zahlen aufgrund von Streiks in den USA, die die Produktion in der Mitte des Jahres aussetzten, niedriger sind als die Zahlen für 2022."
 
BBC in Schottland © DWDL/BBC
Die BBC hat angekündigt, dass David Dimbleby für eine neue und dreiteilige Dokumentationsserie namens "Dimbleby on the Monarchy" vor der Kamera stehen wird. Er ist bekannt dafür, seit Jahrzehnten verschiedene royale Events kommentiert zu haben und soll im neuen Format unter anderem erklären, wie genau Monarchie funktioniert. Denn: Das Königshaus ist auf der Insel längst umstrittener als noch vor Jahrzehnten, sodass König Charles mehr als seine Vorgängerin um den Erhalt der Monarchie kämpfen muss. Simon Young, BBC Head of History, Factual Commissioning, sagt: "Wenn eine Regentschaft zu Ende geht und eine neue Gestalt annimmt, kann ich mir keinen besseren Zeitpunkt vorstellen, um die Rolle der Monarchie im modernen britischen Leben neu zu bewerten."
Deal or No Deal © ITV
ITV hat sich entschieden, eine weitere Staffel der Unterhaltungsshow "Deal Or No Deal" zu bestellen. Nach Senderangaben hatte die Neuauflage des Formats jüngst an die 14 Millionen Fans erreicht, darunter seien pro Folge auch bis zu fünf Millionen Streamabrufe gewesen. Moderator Stephen Mulhern bezeichnete die jüngsten Episoden als "Achterbahn der Gefühle". Für ITV hat sich die Sendung gelohnt, da die Reichweiten linear um 38 Prozent über dem Sendeplatzschnitt gelegen hätten.
 
For the Love of Dogs © ITV
ITV setzt auch seine Factual-Sendung "For the love of dogs" fort. Deren langjähriger Moderator Paul O' Grady war ja im Vorjahr verstorben. Seit 2012 präsentierte er das Format. Nachfolgerin von ihm wird nun die von "This Morning" bekannte Alison Hammond. In der Serie geht es um Hunde, die ins Tierheim gekommen sind. Sie werden vorgestellt, um ein neues Zuhause zu finden. Die neue Staffel, somit schon die Zwölfte, soll im Herbst laufen. Aktuell ist geplant, dass sie sechs Episoden umfasst – weniger als zuletzt. Staffel elf bestand aus acht Folgen, Staffel zehn sogar aus zehn.