ITV ab 2013 © ITV
Der britische Fernsehmarkt leidet derzeit akut unter fehlenden Werbeeinnahmen, erst vor wenigen Monaten nannte Channel4-Chefin Alex Mahon die Situation einen Marktschock. Nun hat ITV seine Geschäftszahlen vorgelegt – und weist einen drastischen Rückgang der Jahreszahlen 2023 aus. So sank der Gewinn vor Steuern gegenüber 2022 um satte 61 Prozent. Immerhin blieb ITV im Plus. Der Gewinn lag bei rund 190 Millionen Pfund – nach rund 500 Millionen im Jahr zuvor. Die Ergebnisse werden Folgen haben. Aus der ITV-Chefetage hieß es zwar, es sei jetzt zu früh, um über einen Abbau von Arbeitsplätzen zu sprechen. Klar ist aber, dass im Jahr 2024 nun zusätzliche 50 Millionen Pfund eingespart werden sollen. Zusätzlich deshalb, weil ohnehin schon klar war, dass man im Zeitraum von 2019 bis 2026 150 Millionen sparen wollte. ITV soll nun noch effizienter aufgestellt werden, gespart werden soll insbesondere im Technik-Bereich.

The 1% Club © ITV
In Deutschland hat sich "Das 1% Quiz" in Sat.1, moderiert von Jörg Pilawa, als schöner Erfolg erwiesen, der in diesem Jahr noch mit einer dritten Staffel fortgesetzt wird. Schon die zweite Staffel war mit zwölf Folgen umfangreicher als die Auftaktrunde. Auch in Großbritannien ist das Format als "1% Club" gut unterwegs. Aktuell läuft bei ITV die dritte Staffel im Samstagsprogramm. Nun ist klar, dass es auch eine vierte und fünfte Staffel geben wird – jede Staffel soll zudem auch eine Weihnachtsausgabe beinhalten. Nach ITV-Angaben kam das Format jüngst auf Rekordreichweiten (5,3 Mio.). Entsprechend ist "The 1% Club" das zweitstärkste Unterhaltungsformat des Senders nach "Saturday Night Takeaway".

ITV © ITV
Nach vielen Jahren im Pay-TV bei Sky war die Oscar-Verleihung in diesem Jahr wieder zurück im Free-TV: ITV zeigte die Gala in Großbritannien, erntete aber massig Kritik. 630.000 Menschen schauten im Schnitt zu, deutlich mehr übrigens als bei Sky im Jahr zuvor. 2023 kam die Verleihung im Pay-TV nur auf rund 35.000 Fans, was in etwa eine Halbierung des 2022er Werts war.

Prime Video © Amazon
Martin Compston und Anjli Mohindra ("Virgil") spielen die Hauptrollen in einer neuen Serie für Prime Video, die komplett in Glasgow produziert werden soll. Es soll sich um einen dreiteiligen Thriller handeln. Erzählt die Geschichte einer Familie, die London verlässt und mit ihren beiden kleinen Kindern nach Glasgow zieht. Martyn (Compston) und Rebecca (Mohindra) finden ihr neues Zuhause zunächst idyllisch, doch die Dinge nehmen bald eine unheimliche Wendung. So wartet auf sie "der schlimmste Albtraum aller Eltern".

Nick Sheridan © BBC
Trauer um Nick Sheridan: Der BBC-Moderator ist im Alter von nur 32 Jahren verstorben. Er war beim Joggen zusammengebrochen, im Krankenhaus wurde ein geplatztes Aneurysma festgestellt. Er wurde zunächst in ein künstliches Koma versetzt – die Maßnahme rettete das Leben des 32-Jährigen aber nicht. "Er war ein äußerst talentierter Journalist, Moderator und Autor – und einer dieser seltenen Menschen, die das Leben aller um sie herum erhellen", sagte Gary Smith, Nachrichtenchef von BBC Schottland. Neben seiner Arbeit für die BBC hatte Sheridan zuletzt intensiv an seinem Schaffen als Kinderbuchautor gearbeitet.

BBC Newsnight © BBC
Die BBC hat einen neuen Leiter für das umgebaute Format "Newsnight" gefunden. Wie berichtet, wird die Sendung zum Debatten- und Gesprächsformat umgebaut, weil sie somit kostengünstiger hergestellt werden kann. Jonathan Aspinwall vom Podcast "Newscast" der BBC übernimmt jetzt die Führung. "Newsnight" bekommt künftig zehn Minuten weniger Sendezeit, endet also immer nach einer halben Stunde. Auch das Team wurde verkleinert. Aus ehemals 57 Mitgliedern werden 23.

 



Sky Studios © Sky Studios
Paul Gilbert, bei Sky Studios bisher zuständig für Dramaserien und somit Mann hinter Formaten wie "Tin Star" oder "The Lazarus Project" verlässt das Unternehmen nach fünf Jahren. In einer internen Mail heißt es, Gilbert werde "eine neue Herausforderung" annehmen. Gilberts Weggang erfolgt einen Monat, nachdem Sky eine Umstrukturierung vorgenommen hat, bei der die Teams für Inhalte und Studios unter der Leitung von Sky Studios-Chefin Cécile Frot-Coutaz zusammengeführt wurden.