Showtime setzt "L Word" doch fort
Der lesbische Lifestyle fesselt nach wie vor die Fernsehmacher in den USA. Nach langen Überlegungen hat sich der Bezahlsender Showtime dazu durchgerungen, die Serie "L Word" nun doch noch weiter fortzuführen. Allerdings nicht als Fiction-Serie. Diesmal soll es echte Geschichten aus dem lesbischen Liebesleben an der Westküste geben. Derweil bestätigte AMC in der vergangenen Woche recht früh eine vierte Staffel für seinen aktuellen Serienhit und "O.C."-Macher Josh Schwartz bekommt künftig in einem für ihn neuen Genre noch mehr zu tun.
Die US-Serie "Mad Men", die beim US-Network AMC zu sehen ist, wird um eine vierte Staffel verlängert. Die Entscheidung für eine Fortsetzung der Serie fiel nur wenige Wochen nach dem Start von Staffel drei. Die Auftaktfolge der dritten Staffel erreichte am 16. August 4,5 Millionen Zuschauer. Auch Matthew Weiner, Schöpfer der Serie, wird weiterhin mit an Bord sein. Er unterschrieb mit der Produktionsfirma Lionsgate kürzlich einen Vertrag über seine Beteiligung an zwei weiteren Staffeln. Die zweite Staffel der Serie wurde in diesem Jahr mit 16 Emmy-Nominierungen bedacht. "Mad Men" erzählt die Geschichte einer New Yorker Werbeagentur in den 60er Jahren. In Deutschland ist die Serie derzeit beim Bezahlsender Fox zu sehen.
Der US-Bezahlsender Showtime setzt die Serie "L Word", in der es um lesbische Paare geht fort. Allerdings nicht wie zunächst geplant als Fiction-Reihe, sondern als Reality-Show. Dabei will man laut "Variety" sechs lesbische Frauen in Los Angeles in ihrem Leben begleiten. Die Sendung soll den Titel "The real L Word" tragen und soll im Laufe des kommenden Jahres gezeigt werden. Noch allerdings ist die Realisierung davon abhängig, ob ein geeigneter Cast gefunden werden kann. "Wir lieben es, authentische Geschichten über komplexe Charakere zu erzählen und haben das Gefühl, dies ist ein Bereich, der im Reality-Fernsehen noch entdeckt werden muss", sagte Executive Producer Jane Lipsitz.
Mit einem weiteren Remake eines 80er-Jahre-Stoffes wartet bald MTV auf. Das Network hat jetzt einen Piloten einer Serie zum Michael J. Fox-Film "Teen Wolf" in Auftrag gegeben. Die Serie wird in einer High School spielen und bewegt sich inhaltlich vom Horror-Genre über die Werwolf-Mythologie bis hin zu einem romantischen Erzählstrang. "Es hat einen frischen Ansatz und unterscheidet sich sehr deutlich vom Original", sagte MTV Senior Vice President Series Development Liz Gateley dem "Hollywood Reporter". So mute die Serie eher an wie "American Werewolf in London". "Es handelt sich um einen dramatischen Thriller, bei dem zwei beste Freunde im Mittelpunkt stehen, die mit einem großen komödiantischen Talent aufwarten: Sie sind zwei sehr klar gezeichnete Charaktere außerhalb der populären Cliquen", so Gateley weiter.
Autor und Produzent Josh Schwartz, der für Serienerfolge wie "Chuck" (NBC), "Gossip Girl" (The CW) und "The O.C." (Fox) verantwortlich zeichnet, hat einen Drehbuch-Auftrag für eine Multi-Kamera-Sitcom für CBS übernommen. Das berichtet der "Hollywood Reporter". Schwartz entwickelt den Stoff gemeinsam mit Matt Miller, mit dem er bereits zusammen an der Agenten-Comedy "Chuck" gearbeitet hat. Sollte die Serie es bis zu einer Ausstrahlung schaffen, wäre es Schwartz' erste Arbeit für eine klassische halbstündige Sitcom. In der Serie geht es um das Eheleben eines frisch verheirateten Paares in ihren Zwanziger Jahren. Die Handlung setzt unmittelbar nach der Hochzeitsreise ein und ist inspiriert durch Erfahrungen aus dem Eheleben der Autoren. Auch wenn die klassische Sitcom-Produktionsweise mehr und mehr aus der Mode kommt, so laufen bei CBS erfolgreich die Formate "How I met your mother" und "The Big Bang Theory". Schwartz arbeitet derzeit zudem neben "Chuck" und "Gossip Girl" unter anderem an einer Online-Serie und an einer Fortsetzung der "X-Men"-Kinoreihe.
US-Nachrichtenmoderator Charles Gibson verabschiedet sich zum Ende des Jahres in den Ruhestand. Gibson ist in den USA seit mehr als vierzig Jahren auf dem Bildschirm zu sehen und gehört zu den prominenten Nachrichtengesichtern des Landes. Derzeit moderiert er noch die Sendung "World News with Charles Gibson" bei ABC. Seine Nachfolge soll Diane Sawyer antreten, die in den achtziger Jahren als erste Frau die Ko-Moderation des investigativen Nachrichtenformats "60 minutes" bei CBS übernommen hat. Derzeit moderiert Sawyer noch die ABC-Morning-Show "Good morning America".
Vor dem Start der neunten Staffel der Superman-Serie "Smallville" bei The CW haben die Showrunner Kelly Sounders und Brian Peterson einen Einblick in die neuen Folgen gegeben. So sollen künftig weitere Charaktere aus dem DC-Comic-Universum die Serie bevölkern. Mit dem Beginn der neunten Staffel wird die Haupfigur des Clark Kent, der später Superman wird, eine Charakterwandel hin zum Helden vollzogen haben. In der Serie sollen dann unter anderem auch die DC-Figuren Major Zod, Metallo und die Wonder Twins zu sehen sein. Auch die Justice Society of America und die Figur Speedy aus den Green Arrow-Comics soll in "Smallville" auftauchen.
Showtime setzt "L Word" doch fort
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