• Glee© FOX
    Die Musical-Serie "Glee" war der Überraschungshit der vergangenen Saison und begeistert auch mit Staffel 2 regelmäßig weit über 10 Millionen Zuschauer. Insofern verwundert es nicht, dass nun auch andere Sender auf den Zug aufspringen wollen. Nun versucht sich auch The CW an einer Musical-Dramedy. In "Acting Out" geht es um ein Sommercamp, in dem es um Gesang, Tanz und Musicals geht. Das Problem: Der neue Besitzer hat auf Singen und Tanzen so gar keine Lust. Beschrieben wird die Serie als Mix aus "Glee" und "Bad Santa". Derzeit werden die Bücher erarbeitet, danach wird über einen Serienpiloten entschieden.
  • NBC Logo© NBC
    NBC zieht bei seiner Agentenserie "Undercovers" den Stecker. Wie mehrere US-Dienste übereinstimmend melden, wird NBC über die 13 bereits bestellten Folgen hinaus keine weiteren in Auftrag geben. In den USA werden von neuen Serien für gewöhnlich 13 Folgen bestellt, bei Erfolg wird die Episoden-Anzahl dann auf etwa 22 erhöht. Die Serie konnte am Mittwochabend nie die Erwartungen erfüllen und erreichte zuletzt nur noch 4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Zum vorerst letzten Mal wird "Undercovers" am 1. Dezember zu sehen sein. Was mit den dann noch drei ausstehenden Episoden passiert, ist unklar. Da derzeit erst die zwölfte Folge produziert wird hätten die Autoren aber in jedem Fall die Möglichkeit, die Serie noch sinnvoll abzuschließen.
  • The CW Logo© The CW
    Ähnlich ergeht es auch einer The CW-Serie: Das Network hat entschieden, "Life Unexpected" nicht auf eine volle Staffel zu verlängern. Zwar ist offiziell noch nicht entschieden, ob es im kommenden Jahr weiter geht, angesichts der miesen Quoten und der ausgebliebenen Verlängerung ist das aber unwahrscheinlich. Das gleiche Schicksal ereilte "The Whole Truth" bei ABC schon in der vergangenen Woche. Nun entschied man auch, im November keine einzige Folge der quotenschwachen Serie auszustrahlen. Hintergrund: Im November finden die sogenannten "Sweeps" statt, eine Besonderheit der US-Quotenmessung. Dann werden die Quoten in den USA zusätzlich zu den sonstigen Stichproben auch in weiteren Märkten und deutlich aufwändiger erhoben. Die dann gewonnen Daten werden die nächsten Monate zur Hochrechnung verwendet - es ist also wichtig, in diesen Wochen besonders gut abzuschneiden.
  • ABC Logo© DWDL/ABC
    Von der letzten Telenovela-Adaption "Ugly Betty", die wie "Verliebt in Berlin" auf "Yo Soy Betty La Fea" basierte, hat sich ABC in diesem Jahr aufgrund nachlassenden Erfolgs getrennt. Womöglich versucht man sich aber bald an einem weiteren Telenovela-Stoff. Der "Variety" zufolge hat ABC bei der Produktionsfirma von Salma Hayek ein Drehbuch für eine US-Version der argentinischen Telenovela "Los Roldan" in Auftrag gegeben. Der Plot: Mann rettet Frau das Leben und wird von ihr gegen den Willen ihrer Familie zum Geschäftsführer ihrer Firma gemacht. Wie bei "Ugly Betty" soll die US-Version auch diesmal nicht zu schmalzig werden, sondern auch viele komischen Elemente beinhalten.
  • Fernseher© Photocase
    Daneben gibt es noch etliche weitere neue Projekte: So wird Jack Black für FOX einen Piloten der neuen Comic-Serie "Tiny Monsters" produzieren. Bei den kleinen Monstern handelt es sich um eine Gruppe von Highschool-Schülerinnen, die zu ihren Mitschülern und Lehrern äußerst rücksichtslos sind. ABC hat von Jennifer Love Hewitt ein Drehbuch für die Comedy "Bad Taste in Men"  bestellt, in der eine Frau auf der Suche nach dem Richtigen ist, ihn aber nicht findet. Und USA Network hat gleich drei neue Serienprojekte angeschoben. "Eden" über einen Concierge eines Hotels, der eher zufällig zum Privatdetektiv wird, "Wild Card" über einen Anwalt in Las Vegas, der Menschen verteidigt, die nach einem wilden Wochenende im Knast gelandet sind. Und "Over/Under" über einen Investment-Banker mit Glücksspiel-Problem, der nach seiner Entlassung umzieht und versucht, sein Leben neu zu organisieren.

US-Quoten-Update

  • The Walking Dead© AMC
    Der Kabelsender AMC, bis vor wenigen Jahren eine reine Abspielstation für alte Filme, beweist weiter eindrucksvoll sein Händchen für Serien-Produktionen. Mit der Zombie-Serie "The Walking Dead", für die im Vorfeld massiv die Werbetrommel gerührt wurde, gelang AMC der erfolgreichste Serien-Start eines US-Kabelsender in diesem Jahr. 5,3 Millionen Zuschauer sahen zu, als die Serie passenderweise an Halloween erstmals an den Start ging, zählt man die Wiederholungen mit, waren es sogar 8,1 Millionen. In der Zielgruppe wurden 3,6 Millionen Zuschauer erreicht - Werte, von denen selbst Network-Serien häufig nur träumen können. Wer die Serie sehen will, hat übrigens schon heute auch in Deutschland die Möglichkeit: Der deutsche FOX Channel zeigt die Deutschland-Premiere am Freitagabend, also weniger als eine Woche nach US-Start.
  • FOX Logo© FOX
    Der Freitagabend ist für FOX weiterhin ein einziges Desaster. Insbesondere die Sitcom "The Good Guys" hat sich mittlerweile zum Totalausfall entwickelt. In der vergangenen Woche sahen gerade mal noch 2,4 Millionen Zuschauer zu, der Zielgruppen-Marktanteil lag bei nur 2 Prozent. Kaum anzunehmen, dass FOX noch allzu lange daran festhalten wird. Auch NBC hat freitags ein großes Sorgenkind: Die neue Reality-Serie "School Pride" erreichte sogar nur 2,3 Millionen Zuschauer. Beide Networks landeten damit noch hinter dem sonst mit Abstand kleinsten Network The CW. "Supernatural" erreichte 2,5 Millionen Zuschauer und 4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Smallville" kratzte zuvor gar an der 3-Millionen-Marke und kam ebenfalls auf 4 Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen.