• Private Practice© ABC Studios
    Wo steht eigentlich geschrieben, dass jede Serie minimum eine Musicalepisode in seinen Reihen haben sollte?! Die besondere Herausforderung, eine Folge gesanglich und tänzerisch zu gestalten, ist im Serienbereich mittlerweile zum Klassiker geworden und so ist die Liste von Anwälten („Ally McBeal“), Ärzten („Scrubs“) oder Paketzustellern („King Of Queens“), die zwischenzeitlich Wert auf die Performance legen, lang (und unvollständig). Noch länger könnte Sie jetzt durch Shonda Rhimes' Serie „Private Practice“ werden, denn die viel beschäftige Showrunnerin plant auch hier für 42 Minuten gewisse, von einer normalen Folge abweichende, Showeinlagen. Bereits bei „Grey's Anatomy“ wurde die Musicalepisode „Song Beneath the Song“ zum Erfolg, woraus auch das Spin-off danach aus Quotensicht Profit schlug. Allerdings soll besagte Folge noch vor dem vermuteten Ausstieg von Hauptdarstellerin Kate Walsh abgedereht werden – ein Gastspiel von der Broadway-geübten und ehemaligen „Private Practice“-Darstellerin Audra McDonald (Dr. Naomi Bennett) ist Teil des Gedankenspiels.
  • New Girl Promo© FOX
    Neues in Sachen „New Girl“: In der zweiten Staffel von „New Girl“ (FOX) ergänzt Anna Maria Horsford den Cast und wird in die Rolle von Winston Bishops Mutter schlüpfen. Während alle ihre anderen Zöglinge es mit einer Profi-Basketballkarriere geschafft haben, fällt Winston aus der Reihe, was zwischen den beiden immer wieder Thema ist und für Sprengstoff sorgt. Ausgetauscht wurde Leslie Mann durch Parker Posey als Gespielin von Schmidt (Max Greenfield) - Grund dafür sind terminliche Unstimmigkeiten. Auch dem dritten Mann im Bunde wird ein Gaststar zur Seite gestellt. Raymond Barry aus der Serie „Justified“ wird die gealterte Version von Nick spielen, der aus der Zukunft angereist ist, um ihm sein späteres Leben vor Augen zu führen, das laut Aussage des Zukunft-Nicks nicht rosig ausschaut. In Richtung Springfield geht es derweil für Zooey Deschanel, die bereits in der 19. Staffel der Simpsons Mary Spuckler ihre Stimme lieh. In der 24. Staffel wird sie erneut gelb werden und zum Staffelstart wieder Bart die Augen verdrehen.
  • Avengers© Walt Disney
    Wenn sich mehrere Marvel-Comic-Helden in einem Film zum Gipfeltreffen versammeln, dann kann sich das eigentlich per se nur positiv auf das Einspielergebnis auswirken, so dass im Frühling dieses Jahres die Comicverfilmung „Marvel's The Avengers“ mit 200 Millionen Dollar den obersten Rang in der Kategorie „Bester Startumsatz“ der USA einnehmen und damit „Harry Potter“ verdrängen konnte. Erfreulich für Fans des Superheldenstoffes dürfte nun die Nachricht sein, dass Regisseur Joss Whedon nicht nur für den Zweitling den Posten des Spielleiters übernehmen wird, sondern auch an einer Serie aus dem „Marvel-Bereich“ arbeitet. Der einstige Ideengeber von „Buffy – Im Bann der Dämonen“ und „Angel – Jäger der Finsternis“ stellt seine kreativen Dienste dem Sender ABC zur Verfügung – wovon die Serie jedoch im Detail handeln soll, ist noch ein Geheimnis.
  • Syfy - Imagine Greater© NBC Universal
    Man nehme einen Science-Fiction-Roman aus dem Jahre 1969 und versuche aus dem Stoff eine erfolgreiche Serie zu basteln. Spielen soll sie weit in der Zukunft fernab auf dem Mond. Einen Versuch, diese Komponenten miteinander zu vereinen, gab es bereits im Jahre 2010 vom US-Sender Syfy unter dem Namen „High Moon“, jedoch reichte dem Projekt damals der Atem nicht aus und das Vorhaben verlief im Sande. Nun wagt sich der Sender ein zweites Mal an die Thematik heran und hat einen Serienpiloten mit dem gleichen Titel in Auftrag gegeben. Der 90-Minüter steht wieder unter der Leitung von Bryan Fuller („Pushing Daisies“), der momentan unter anderem mit der NBC-Serie „Hannibal“ beschäftigt ist. Literarische Basis zu „High Moon“ liefert erneut der Roman „The Lotus Caves“ von John Christopher, der bereits mit seiner Science-Fiction-Buchreihe „Die dreibeinigen Herrscher“ der BBC eine zwei Staffeln umfassende Fernseh-Adaption („The Tripods“ im Original) in den 80er Jahren verschaffte. Der Kampf um Ressourcen wird bei „High Moon“ auf eine weitere Plattform ausgedehnt und auf dem Mond fortgeführt. Die beteiligten Parteien sind dabei Mitglieder menschlicher Kolonien und nicht menschliche Mondbewohner - die Themen „Habgier“, „Ausbeutung“ und „Intrigen“ werden nicht ausgespart. Sofern das Sprichwort „Zwei Tode kann niemand sterben“ zutrifft, dürfte es mit einem zweiten Anlauf recht gut für „High Moon“ aussehen.
  • FX Networks© FX Networks
    Die ehemalige „Felicity“-Darstellerin Keri Russell hat ein neues Engagment beim Kabelsender FX Networks eingeheimst. Zusammen mit Matthew Rhys wird sie in „The Americans“ zur Zeit des Kalten Krieges im Feindesland USA Spionagetätigkeiten im Auftrage der KGB nachgehen. Zum Wohle einer besseren Tarnung musste sie mit Rhys, alias Phillip Jennings, eine Zweckehe eingehen und eine Familie gründen, was zu sozialen Spannungen führt. Für die Agenten aus Russland, die in einem Vorort Washington D.C.'s den Schein einer perfekten amerikanischen Familie wahren und gleichzeitig für ihr einstiges Heimatland im neuen Heimatland einen Spionagering etabieren wollen, geht es in einer ersten Staffel zunächst für 13 Folgen auf Sendung. Unterdessen wurde auch ein Untertitel für die zweite Staffel von „American Horror Story“ gefunden. Ryan Murphy, der Ideengeber der FOX-Horrorserie, hat sich für die zweite Runde den Zusatz: „Asylum“ ausgesucht, wodurch die psychiatrische Klinik als reiner Schauplatz abgedeckt ist, wie auch das Gefühl unerwünscht zu sein und als Außenseiter zu gelten.
  • Nickelodeon© Nickelodeon
    Vielen Enden wohnt ja bekanntlich ein Anfang inne. In Bezug auf Nickelodeons Jugendserie „iCarly“ dürfte dies zumindest für drei Darsteller zutreffen. Einen Semi-Neuanfang wird es wohl gleich für die zwei Darsteller Gibby (Noah Munch) und Sam (Jenette McCurdy) geben, denn es sind bereits zwei Pilotfolgen für Spin-offs zur Serie bestellt worden. Damit sollen trotz des Endes der Mutterserie im November die Geschichten der beiden Darsteller fortgeschrieben werden, ganz unabhängig von den Plänen des Seriengesichts Miranda Cosgroves, das sich anderen Projekten widmen will. Eine Vereinigung mit einer weiteren Nickelodeon-Serie, nämlich „Victorious“, könnte es unter dem (vorläufigen) Titel „Sam & Cat“ geben, in der „iCarly“'s Sam und Cat aus „Victorious“ ins Babysitter-Geschäft einsteigen. Noah Munch soll als Gibby im eigenen etwaigen Spin-off in einem Heim als Mentor von Teenagern anheuern. Mit im Boot ist bei beiden Projekten „iCarly“-Kreativkopf Dan Schneider. Einen Abschied von seinem „iCalry“-Charakter und damit einen tatsächlichen Neuanfang wird hingegen Jerry Trainor hinlegen, der in der Serie „Wendell and Vinnie“ bei Nick at Nite eine Zusage für 20 Episoden bekommen hat und einen unreifen Onkel mimen wird, der sich um seinen halbwüchsigen, im Vergleich zu ihm etwas steiferen Neffen kümmern muss. Hundesitterin Holly aus „King of Queens“ wird Trainors ältere Schwester spielen.
  • BBC© BBC
    Gerne reisen britische Serien von der Insel aus über den Atlantik und finden sich dann neu angezogen in US-amerikanischen Gewändern wieder. Paradebeispiel ist in dieser Hinsicht sicherlich „The Office“, welches in einem Großraumbüro in Scranton, Pennsylvania unter gleichem Namen und Mitwirkung des Schöpfers des britischen Originals Ricky Gervais als ausführenden Produzenten an den Start ging. Der Export nach Deutschland mit „Stromberg“ und Frankreich mit „Le Bureau“ ergänzt die Erfolgsstory vom britischen Original und ausländischen Adaptionen. Nun könnte gerade ein ehemals geplanter Ableger vom amerikanischen „The Office“ - und zwar „Parks and Recreation“ - den umgekehrten Weg in Richtung Heimatland der Queen antreten. Blickt man auf die Story des BBC-Piloten „Slings and Arrows“ könnte man zumindest den Eindruck gewinnen, dass sich in diesem Fall die Briten die Amerikaner zum Vorbild genommen haben: Das Wirken von Gerald Measley als Leiter des Gesundheitsamtes und das Verhältnis zu seinen öfters ungünstig agierenden Untergebenen steht dabei nämlich im Fokus.

US-Quoten-Update

  • Dallas Promo© TNT
    Am Mittwochabend ist bei TNT die erste Staffel von "Dallas" zu Ende gegangen - und nachdem die Zuschauerzahlen zuletzt von knapp sieben Millionen auf nur noch etwas mehr als 3,2 Millionen gefallen waren, ging es zum Staffel-Finale noch einmal kräftig nach oben. 4,3 Millionen Zuschauer sahen die zehnte Folge - und damit fast ein Drittel mehr als noch sieben Tage zuvor. Eine zweite Staffel mit 15 neuen Folgen ist bereits beschlossen. Sie wird voraussichtlich im Januar in den USA anlaufen.
  • Olympia 2012© Olympische Spiele London
    Die Olympischen Sommerspiele in London beherrschen auch in den USA die Fernsehwelt: Teils mehr als 30 Millionen Zuschauer sitzen im Schnitt abends vor dem Fernseher, um bei NBC die Wettkämpfe zu verfolgen. Richtig stark lief es beispielsweise am vergangenen Sonntag: Dort erreichte bereits am Vorabend ein Special über Schwimm-Star Michael Phelps mehr als 20 Millionen Zuschauer, später erreichten die Übertragungen im Schnitt sogar 32,14 Millionen Amerikaner. Die Konkurrenz hat dagegen natürlich keine Chance: CBS erreichte am Mittwoch gegen die Spiele mit "Big Brother" als größter Verfolger 5,31 Millionen Zuschauer, am Tag zuvor war eine Wiederholung von "Navy CIS" mit 6,72 Millionen der größte Verfolger.