• Lindsay Lohan© Lifetime
    Wie TMZ berichtet, soll Lindsay Lohan auf der Castingliste für Danny McBrides neue Comedyshow bei HBO ganz oben stehen. Zwischen ihrem Gastauftritt bei Charlie Sheens "Anger Management" und einem Aufenthalt in der Entzugsklinik schaute sie nämlich auch noch bei der HBO-Serie "Eastbound & Down" von und mit Danny McBride vorbei, um im dort im Serienfinale nach einem Zeitsprung seine erwachsene Tochter zu verkörpern. Dieser war von der Leistung der 27-Jährigen angeblich so angetan, dass er ihr noch am Set eine Offerte für die Rolle der Hauptdarstellerin in seinem Projekt machte. Dieses soll in Sachen Humor ähnlich wie die bald nach der vierten Staffel endende Serie gestrickt sein und an einer Highschool spielen. Die finale Staffel der Comedyserie "Eastbound & Down" über den ehemaligen Profi-Baseballer Kenny Powers und in Folge dessen auch Lindsay Lohans Auftritt gibt es ab dem 29. September bei HBO zu sehen. Lindsay Lohan selbst wird nächstes Jahr in einer acht Episoden umfassenden Reality-Show auf Oprah Winfreys Sender OWN im Zentrum stehen.
  • Hulu.com© Hulu.com
    Das Scheitern des Verkaufs des Videoportals Hulu führt dazu, dass die drei Eigentümer der Plattform - Disney, 21st Century Fox und NBC Universal - 750 Millionen Dollar zu Investitionszwecken aufwenden, um die Plattform mit Blick auf Netflix und Amazon attraktiver zu gestalten, wovon primär Eigenproduktionen profitieren sollen. Zu Gute kommt dieser Umstand auch einem Projekt, bei dem Brad Pitts Produktionsfirma Plan B beteiligt ist, denn der amerikanische Streaminganbieter hat die von ihm mit produzierte Comedyserie "Deadbeat" bestellt. Darin soll es um ein männliches, glückloses, aber talentiertes Medium gehen, das den Geistern in New York bei ihrer Arbeit behilflich ist. Produziert wird die zehnteilige Serie bei Lionsgate TV noch ab Herbst in diesem Jahr. Des Weiteren ist Lionsgate auch für die internationale Vermarktung zuständig.
  • Happily Divorced Promo© TV Land
    Getrennte Wege
    werden - wie bereits zuvor "Retired at 35" - nun auch die Serie "Happily Divorced" und TV Land nach zwei Staffeln gehen. Die halbwegs autobiografisch angelegte Serie mit und von Fran Drescher ("Die Nanny") fokussierte das Leben eines Paares, welches 18 Jahre lang in einer Ehe lebte, bis der Ehemann seine homosexuelle Orientierung artikulierte. Auch wenn das Serien-Leben der Floristin Fran und ihres Ex-Gatten Peter nach der Scheidung getrennt verlief, verband die beiden trotzdem eine freundschaftliche Beziehung, vor allem im Finden neuer Lebenspartner. Gestartet war die Comedyserie mit 2,4 Millionen Zuschauern im Juni 2011, endete jedoch fast zwei Jahre später und nach einer Verlängerung der zweiten Staffel um zwölf zusätzliche Folgen mit nur noch einer Million an Interessierten. Trennungsgrund aus Sicht von TV Land dürfte daher ein mangelndes Zuschauerinteresse sein - eine Versöhnung wie bei den Geschiedenen ist dabei allerdings nicht in Sicht.
  • NBC Logo© NBC
    1994 lief die Tragikomödie "Reality Bites - Voll das Leben" über den großen Schirm. Fast zwei Jahrzehnte später ist die Drehbuchautorin Helen Childress nun damit beschäftigt, sich erneut dem Stoff zu widmen, um diesen für den kleinen Bildschirm aufzubereiten. Mit an Bord ist dabei Ben Stiller, der damals Regie führte und auch als Schauspieler und Teil der Dreieckskonstellation um Winona Ryder und Ethan Hawke vor der Kamera zu sehen war. Die Adaption des Films über Angehörige der Generation X, die nach ihren Studienabschlüssen den Weg in Richtung Erwachsenleben gehen und die ersten größeren Krisen bewältigen müssen, entwickeln Stiller und Childress dabei gemeinsam für NBC. Sofern das Projekt in Serie geht, wird Stiller als einer der ausführenden Produzenten tätig sein.
  • 12 Monkeys© Universal Pictures
    Ein Jahr später, 1995, traten Bruce Willis und Brad Pitt gemeinsam im Kinofilm "12 Monkeys" auf. Nachdem vor knapp einem Monat bekannt wurde, dass Syfy an einer Neuauflage ohne besagte prominente Beteiligung arbeitet, ist der Sender nun einen Schritt weiter, denn Syfy hat einen einstündigen Piloten für die Serienadaption bestellt, der voraussichtlich im November produziert werden soll. Die Vorlage dreht sich dabei um eine postapokalyptische Zukunft, in der die Menschheit nach dem Ausbruch eines Virus dazu verdammt ist, unter der Erde leben zu müssen. Ein Freiwilliger, James Cole (Bruce Willis), der zugleich ein verurteilter Verbrecher ist, meldet sich, um mit einer fehleranfälligen Technik in die Vergangenheit zu reisen und dort an Informationen über den Virus zu gelangen. Ähnlich düster, aber mit einer zusätzlichen Comedy-Note geht es bei den Romanen von Charles Willeford über den schwergewichtigen Detektiv Hoke Moseley aus Miami zu. Auf Basis dieser sogenannten "Hoke"-Romane hat FX nun einen Krimi-Piloten "Hoke" bestellt und zwar mit prominenter Besetzung. Paul Giamatti ("Sideways") wird die Titelrolle bekleiden und im Miami der 80er-Jahre ermitteln.
  • Outbreak - Lautlose Killer Szenenfoto© VOX/The Warner Bros. Ent./MP
    Womöglich hat sich NBC ja davon inspirieren lassen, dass sich die Pläne, einstige Filme in Serien umzuwandeln geradezu epidemisch ausbreiten. Jedenfalls arbeitet man nun auch noch an einer Serien-Adaption von "Outbreak - Lautlose Killer". In dem Film, der 1995 u.a. mit Kevin Spacey, Morgan Freeman, Rene Russo und Dustin Hoffmann in den Kinos war, bricht in Afrika ein Virus aus und entpuppt sich schnell als Bedrohung für die gesamte Menschheit. Als Executive Producer der geplanten Serie, für die nun erstmal ein Pilotfilm gedreht wird, sind John Wells und Jack Orman dabei, die bei "Emergency Room" schon Erfahrung mit medizinischen Themen sammeln konnten. NBC hat darüberhinaus noch weitere Serienprojekte im Köcher: Auf Zeitreise geht's in "Time to time". Zwei Cops, die sich nicht leiden können, finden sich in unterschiedlichen Zeiten wieder und versuchen 27 Jahre voneinander getrennt gemeinsam Mordfälle zu lösen. Etwas merkwürdig mutet auch "Ricochet" an: Ein Auftragskiller kann in andere Körper "eindringen", um so Aufträge für den Geheimdienst auszuführen.
  • Amazon Studios© Amazon
    Doppelschlag
    für Chris Carter, den Serienschöpfer von "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI". Bereits bei der MIPCOM 2012 und der MIPTV 2013 wurde sein Projekt "The After" den mehr oder weniger Interessierten zum Kauf angeboten, allerdings konnte Carter für seine Verkaufsbemühungen damals keine Früchte ernten. Erntezeit könnte es nun durch Amazon geben, denn der Online-Händler hat einen Serienpiloten beim Produzenten mit Mystery-Affinität bestellt. Drehen soll sich das Dramaprojekt um die Phase nach der Apokalypse, wobei eine Gruppe von Betroffenen im Zentrum steht, die versucht Ordnung in das Chaos zu bringen - denn die Regierung schweigt, die Personen sind auf sich alleine gestellt. Produziert wird der Pilot, bei dem Carter auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird und das Drehbuch verfasst hat, von Amazon Studios. Des Weiteren arbeitet Carter aktuell noch an einem Drehbuch für AMC. Passend zu seiner Vorliebe für Geheimnisvolles, hüllt er sich auch bezüglich des Themas in Schweigen. Lediglich ein Verweis auf die aktuelle NSA-Affäre und seine eigene Abhängigkeit von Nachrichtensendern lassen Vermutungen über die Richtung zu.
  • Tori Spelling© greginhollywood (CC BY 2.0)
    Bestellt wird auch fleißig bei anderen Sendern: Unter anderem findet sich bei ABC Family ein Pilot unter der Mitwirkung von Tori Spelling auf der Liste - Spelling wirkte in den 90ern in der von ihrem Vater produzierten Serie "Beverly Hills 90210" mit und war in letzter Zeit vorwiegend in Reality-Shows zu sehen. In der neuen potentiellen Serie "Mystery Girls", bei dem sie vor und hinter der Kamera sichtbar sein würde, geht es um die Verwicklung zweier Schauspielerinnen in die Auflösung eines Mordfalls. Rashida Jones, die ja nach der sechsten Staffel bei der NBC-Comedy "Parks and Recreation" Tschüss sagen wird, konnte erst kürzlich in Fox einen Abnehmer für ihr neues Projekt "Stuck" über eine Mutter-Tochter-Beziehung finden. Doch damit nicht genug: zusammen mit ihrer Schwester Kidada konnte sie nun The CW für einen neuen Piloten "The Revengers" begeistern. In der Comedyserie geht es um die Professionalisierung der Rachepläne zweier Frauen, die ihre Dienste auch anderen zur Verfügung stellen. Und auch Pay-TV-Sender HBO hat einen Serienpiloten namens "The Money", der von Reichtum und Korruption handelt, bestellt, der den irischen Schauspieler Brendan Gleeson als Medienmogul James Castman ins Zentrum stellt.
  • CBS© CBS
    Immer seltsamere Blüten treibt der Streit zwischen CBS auf der einen und dem Kabelnetzbetreiber Time Warner Cable auf der anderen Seite. Seit Anfang August sind CBS und die zum Konzern gehörenden Kabelsender sowie Showtime in zahlreichen sehr wichtigen Regionen wie New York und Los Angeles nicht mehr über Time Warner Cable zu empfangen, weil CBS deutlich mehr Geld für die Einspeisung seiner Programme erhalten möchte, Time Warner Cable dem aber nicht in dieser Höhe nachgeben will. Um die inzwischen aufgebrachte eigene Kundschaft zu beruhigen, bietet Time Warner Cable seinen Kunden in seinen Shops nun kostenfrei Zimmerantennen, mit denen zumindest CBS empfangen werden kann. Alternativ gibt es 20-Dollar-Gutscheine, die man bei Best-Buy gegen Antennen eintauschen kann - was schon deswegen kurios ist, weil man damit der zahlenden Kundschaft vor Augen führt, dass es beispielsweise CBS auch umsonst zu empfangen gibt, was freilich nicht für Kabel- und Pay-TV-Sender gilt. Und mehr noch: Time Warner Cable bietet einem Reuters-Bericht seinen Kunden sogar Amazon-Guthaben an, damit diese CBS-Formate als Stream ansehen können. All das ändert freilich nichts daran, dass die beiden Parteien sich einigen müssen. Spätestens mit dem Start der NFL-Saison dürfte der Druck auf CBS um Time Warner Cable seitens der Zuschauer und Werbekunden aber so groß werden, dass man sich zu irgendeinem Kompromiss durchringen wird.
  • Web Therapy© Showtime
    Auch auf der Besetzungscouch gibt es Neues: Als vierter James Bond-Darsteller verkörperte Timothy Dalton einst den wohl bekanntesten Geheimagenten der Welt 007. Nun konnte er ein Engagement in der neuen Showtime-Serie "Penny Dreadful" ergattern. Die Serie spielt zur viktorianischen Zeit in London und porträtiert unter anderem bekannte Charaktere der Literatur. Auftreten werden dort beispielsweise Dr. Frankenstein und sein Monster, wie auch Dorian Gray oder Figuren aus dem Kosmos von Dracula. Die Serie thematisiert dabei vor allem die Geisteskrankheiten der Protagonisten und kombiniert diese mit Horrorelementen. Dalton selbst wird im Hauptcast neben Josh Hartnett und Eva Green den Part eines afrikanischen Entdeckers übernehmen. Eine Rolle wurde Joshua Jackson ("Fringe") bei einem neuen Serienpiloten ebenfalls von Showtime zugedacht. Im Drama-Piloten "The Affair" wird er einen Rancher porträtieren, dessen Ehe nach dem Verlust seines Kindes aus den Fugen gerät. Seine Frau verarbeitet ihre Trauer dabei mit einer titelgebenden Affäre, die ebenso die Ehe des männlichen Parts der Affäre ins Wanken bringt. Für einen Handlungsbogen unterschrieben hat unterdessen die eigentlich für ihre Rollen im Comedy-Sektor bekannte Lisa Kudrow ("Friends") für die ABC Dramedy "Scandal" für, wo sie als Politikerin zu sehen sein wird. Mehr ist jedoch bislang noch nicht bekannt, was wiederum zur Strategie der Serienmacher um Shonda Rimes passt.

US-Quoten-Update

  • The Glades© RTL
    Beim Kabelsender A+E feierten die beiden Serien "Longmire" und "The Glades" zum Staffelfinale noch einmal einen Staffel-Bestwert. "Longmire" kam zum Abschied auf 4,4 Millionen Zuschauer, darunter 1,1 Millionen 18- bis 49-Jährige. "The Glades" musste mit 3,4 Millionen Zuschauern etwas kleinere Brötchen backen, 1,1 Millionen davon waren aber ebenfalls zwischen 18 und 49 Jahren alt und gehörten damit zur berühmten "werberelevanten Zielgruppe". "Longmire" hat dieser starke Abschluss prompt zur Bestellung der dritten Staffel verholfen, wie aus einem Tweet von Executive Producer John Coveny hervorgeht. Wirklich überraschend ist das nicht, ist die Serie über Sheriff doch die Walt Longmire doch noch immer meistgesehene Serie des Senders A+E - vor einem Aushängeschild wie "Bates Motel", das allerdings in der Zielgruppe vorn liegt. "The Glades" verlor hingegen bei Jung und Alt im zweistelligen Prozentbereich - hier könnte es also womöglich durchaus eng werden, zumal die Serie nicht von den A+E Studios selbst produziert wird. Eine Entscheidung steht hier noch aus. Bei "Pretty Little Liars" von ABC Family steht hingegen längst fest, dass es eine fünfte Staffel geben wird. Angesichts dessen dürfte man um so froher sein, dass es zum Sommerfinale zur Hälfte der vierten Staffel die bislang höchste Sommerfinal-Zuschauerzahl gab (3,33 Millionen).
  • Mistresses© ABC
    Um dem CBS-Sommerhit "Under the Dome", der in dieser Woche mit 11,11 Millionen Zuschauern insgesamt und einem Zielgruppen-Marktanteil von 2,5/7 Prozent (Rating/Share) sogar wieder zulegte, aus dem Weg zu gehen, zog ABC seine Serie "Mistresses" nun auf 21 Uhr vor. Doch weder frühere Sendezeit noch schwächere Konkurrenz brachten zunächst den großen Zuschaueraufschwung. Mit 3,5 Millionen Zuschauern und 1,0/3 Prozent in der Zielgruppe lief es nur minimal besser als beim Allzeit-Tief eine Woche zuvor. "Mistresses" sortierte sich auch um 21 Uhr noch hinter einer "2 Broke Girls"-Wiederholung sowie dem NBC-Format "Get out alive with Bear Grylls" ein. Immerhin blieb "Mistresses" ein neues Allzeit-Tief erspart, das die NBC-Serie "Siberia" gegen "Under the Dome" mal wieder hinnehmen musste: 1,7 Millionen Zuschauer und 0,6/2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sind ein niederschmetterndes Ergebnis.