US-Update vom 04. Oktober
Jack Bauer zieht um, "Breaking Bad" bricht Rekorde
© Fox
Das "Breaking Bad"-Finale hat alle bisherigen Rekorde in den Schatten gestellt. Bei den Networks hat auch CBS seinen großen Hit. Außerdem: Jack Bauer mit Umzug nach Europa, "Modern Family" mit Spin-Off-Plänen, Kevin James mit neuer Sitcom
© ABC Erst kürzlich wurde die ABC-Serie "Modern Family" zum vierten Mal in Folge als beste Comedyserie bei der Emmy-Verleihung ausgezeichnet. Außerdem sind die Rahmenbedingungen durch die Verlängerung der Verträge mit dem Ensemble bis zu einer möglichen achten Staffel geschaffen, womit alle Zeichen auf weiteren Erfolg stehen dürften. Um diesen noch zu erweitern, denkt ABC laut dem "Hollywood Reporter" angeblich über einen Ableger nach. Auch vor dem Hintergrund, dass die Gehaltsverhandlungen im letzten Jahr erfolgreich verliefen und viel Geld in die Taschen der Darsteller fließen wird, könnte der Gedanke erfreulich sein, im Sinne einer Fortführung des Serienuniversums die "Kuh" weiter melken zu können. Im Zentrum des Spin-offs könnte der in Staffel vier eingeführte Charakter Gil Thorpe (Rob Riggle) stehen, der Phil Dunphy in seinen Fähigkeiten als Immobilienmakler übertrifft und die Nummer eins in der Riege der Objektvermittler in Südkalifornien ist.
© FOX Acht mal hat Jack Bauer schon die USA quasi im Alleingang gerettet, ehe er von Fox eigentlich in den Ruhestand geschickt wurde. Doch im kommenden Jahr feiert die Echtzeitserie "24" bekanntlich in Form einer 12-teiligen Miniserie als "24: Live another day" Wiederauferstehung. Und diesmal spielt die Serie nicht in den USA, stattdessen wird Jack Bauer diesmal in London unterwegs sein. "'24' hatte schon immer den Anspruch, global zu sein. Aber es ist faszinierend, eine intensive Story im '24'-Stil vor der Kulisse europäischer Geschichte und Architektur zu erzählen. Am Ende einer Folge werden Sie hoffenltich das Gefühl haben, selbst dort gewesen zu sein", so Sutherland, der nicht nur Hauptdarsteller, sondern auch einer der Executive Producer ist. Die Serie spielt vier Jahre nach dem Finale der achten Staffel, bei dem Jack auf der Flucht vor der US-Justiz war. Auch das dürfte bei der Entscheidung, ihn umzusiedeln, eine Rolle gespielt haben. Zu sehen sein wird "24: Live another day" im Sommer kommenden Jahres. Neben Kiefer Sutherland hat unter anderem auch Mary Lynn Rajskub in ihrer Rolle als Chloe O'Brian ihr "24"-Comeback zugesagt.
© CBS Television Der ehemalige König des New Yorker Stadtteils Queens, Kevin James, wird eine Rückkehr auf den TV-Bildschirm antreten, denn erst kürzlich konnte er einen umfangreichen Deal mit Lionsgate aushandeln, das den "King of Queens" für Kino- und Fernsehproduktionen an das Produktionsstudio bindet. An erster Stelle steht dabei die Produktion einer Sitcom, bei der James die Rolle des Protagonisten und die des ausführenden Produzenten übernehmen soll. Wie bereits beim ebenfalls von Lionsgate für den Sender FX Networks produzierten "Anger Management" mit Charlie Sheen, wird das neue Comedy-Projekt mit dem 10/90-Modell umgesetzt: zunächst werden zehn Folgen erstellt und sofern diese eine intern aufgestelltes Quotenziel überschreiten, werden direkt 90 weitere Episoden produziert. Ein Sender für das anstehende Projekt muss jedoch erst noch gefunden werden.
© CBS Eine Berg- und Talfahrt kann die Serie "Unforgettable" bei CBS verzeichnen. Zunächst gab es nach der ersten Staffel eine Hiobsbotschaft, denn der Sender entschied sich dafür, die Serie über die Frau mit dem ausgezeichneten Gedächtnis nicht zu verlängern. Nach einer Phase der Abwägung, entschloss man sich die Serie doch in eine zweite Runde zu schicken, allerdings unter der Voraussetzung, das Konzept inhaltlich zu überarbeiten und die Serie im Sommerprogramm zu platzieren. Das Ermittlerduo Carrie Wells und Al Burns mussten ihre Dienste an einem neuen Standort verrichten. Doch damit nicht genug: die Schwangerschaft der Hauptdarstellerin Poppy Montgomery führte dazu, dass die Produktion nicht nach Plan verlaufen konnte und nur 7 der gedrehten 13 Folgen bis zum Herbst ausgestrahlt werden konnten. Wann die restlichen sechs Folgen gezeigt werden, ist aktuell nicht bekannt. Nun wurde dafür bekannt, dass CBS trotz der Schwierigkeiten und des Quoteneinbruchs eine dritte Staffel bestellt hat. Die neue Staffel soll nächstes Jahr im Sommer gezeigt werden.
© International Information Program (IIP)/flickr (CC BY-SA 2.0) Die Ankündigung von NBC, eine Miniserie über Hillary Clinton zu planen, hatte zu einem Sturm der Entrüstung geführt. Die Republikaner fürchteten, sie würde glorifiziert - was man angesichts der Möglichkeit, dass sie bei der nächsten Präsidentschaftswahl antreten könnte unerhört fand. Bei den Demokraten war's genau umgekehrt: Hier fürchtete man, sie könnte in einem schlechten Licht dastehen. Das Republican National Committee hat NBC bereits aus den "Primary Debates" vor den Vorwahlen ausgeladen. Das Produktionsstudio Fox hat - offiziell aus wirtschaftlichen Gründen - schon vor einiger Zeit abgewinkt, nun hat NBC das Projekt auch offiziell begraben. Letztlich also viel Wirbel, den NBC sich hätte ersparen können, da die Reaktion eigentlich absehbar war. Nur wenige Stunden bevor NBC seine Entscheidung bekanntgegeben hat, wurde auch die geplante CNN-Doku gecancelt. Hier war es eine Entscheidung des Regisseurs, nachdem sowohl Gegner wie auch Unterstützer von Hillary Clinton die Zusammenarbeit verweigert hatten.
© FOX Eine Blitz-Absetzung gibt es in der neuen Season bislang noch nicht, dafür eine sehr frühzeitige Verlängerung bei Fox: Die Serie "Sleepy Hollow", die den Klassiker von Washington Irving in der Zukunft angesiedelt neu erzählt, hat nach nur drei ausgestrahlten Folgen grünes Licht für eine zweite Staffel bekommen. Damit steht auch fest: Es bleibt in Staffel 1 bei den 13 Folgen, die sonst übliche Aufstockung auf 22 Episoden entfällt. "Sleepy Hollow" ist der in dieser Saison bislang erfolgreichste Neustart von Fox. Über zehn Millionen Zuschauer hatten den Staffelauftakt gesehen, den Fox noch gezeigt hatte, als die anderen Sender noch in der Sommerpause waren. Seitdem ging es zwar runter, auch in Woche 3 lief es mit knapp acht Millionen Zuschauern und 3,0/8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe aber weiterhin erfreulich gut. Fox liegt damit montags derzeit weit vor den CBS-Sitcoms "2 Broke Girls" und "Mom".
© NBC NBC schließt sein Sommer-"Camp" nach nur einer Staffel wieder. Angesichts der mageren Quoten, die die Serie über das Leben in einem Feriencamp in den Sommermonaten geholt hatte, wird es keine zweite Staffel geben. Im Schnitt hatten 3,7 Millionen Zuschauer eingeschaltet - bei stetig fallender Tendenz. Nach einem soliden Start mit 1,5/5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share) holte das Staffelfinale nur noch 0,8/2 Prozent. ABC wird hingegen an seiner Sommer-Serie "Motive" festhalten und auch im kommenden Jahr das Sommerloch damit füllen. Es handelt sich dabei eigentlich um eine kanadische Produktion, was dementsprechend als Einkauf billiger ist als eine selbst produzierte Serie. Da lassen sich die Marktanteile von auf weiten Strecken 0,8/3 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share) schon einfacher verkraften. Im Schnitt sahen hier rund fünf Millionen Zuschauer die Staffel.
© Crown Media Am 28. September lief die letzte Folge der Premieren-Staffel von "Cedar Cove" beim Hallmark Channel über den Schirm. Die erste, elfteilige Eigenproduktion des Senders verlief aus Sicht der Quoten so erfolgreich, dass eine zweite Staffel in Auftrag gegeben wurde, die noch direkt in diesem Jahr in Kanada gedreht werden soll. Die Serie spielt in der Kleinstadt Cedar Cove und fokussiert die Richtirin Olivia Lockart - gespielt von Andie MacDowell - die am Gemeindegericht nicht nur Justizfälle entscheiden muss, sondern auch Konflikten aus ihrem eigenen sozialen Netzwerk konfrontiert wird. Ausgestrahlt wird die Nachfolgestaffel jedoch erst 2014. Mit "Signed, Sealed & Delivered" hat der Sender nach "Cedar Cove" und dem im Januar startenden "When Calls The Heart" zudem einem dritten Projekt, was ursprünglich unter dem Titel "Dead Letters" firmierte, seinen Segen gegeben. Bestellt hat der Sender direkt 10 Folgen, gezeigt wird der Pilot direkt als Fernsehfilm am 12. Oktober. Im Zentrum steht eine Gruppe aus Detektiven, die unzustellbare Post an den Empfänger bringen muss.
© FOX Bei NBC war der Pilot von "Saturday Night Live"-Mitglied John Mulaney einst durchgefallen. Jedoch wurde Fox auf das Projekt aufmerksam und hatte nach der Ablehnung von NBC deutlich mehr Interesse. Sogar so viel, dass die Sitcom "Mulaney" nun eine Serienbestellung bekam. In Auftrag gegeben wurden mindestens sechs Folgen, allerdings unter der Prämisse, dass der Inhalt überarbeitet und ein neuer Serienpilot erstellt werden müssen. Wer von dem Ensemble des ersten Piloten weiter mit an Bord sein darf, ist bis dato noch ungewiss. Drehen soll sich die autobiographisch angelegte Sitcom - ähnlich wie bei "Louie" und Louis C.K. - um Mulaney selbst und seine Arbeit, die Stand-Up-Comedy in New York.
© FX Networks Für Elijah Wood ist demnächst Schluss. Die Serie "Wilfred", die ihn als gescheiterten Selbstmörder Ryan mit seinem haarigen Therapeuten Wilfred (Jason Gann) zeigt, wurde zwar um eine weitere, vierte Staffel verlängert, allerdings wird es danach nicht weitergehen. Außerdem zieht "Wilfred" für die finale Staffel um, und zwar von FX zu dem auf ein jüngeres Publikum ausgerichteten Schwestersender FXX. Wood selbst sieht in der Geschichte ein natürliches Ende erreicht, weswegen eine Weiterführung der Serie eine deutliche Entwicklung der Handlung bedeutet hätte, was nicht erwünscht war. Angesichts des nachlassenden Zuschauerinteresses wurde dem Sender die Entscheidung zudem leichter gemacht. Anders sieht es hingegen bei "Covert Affairs" bei USA Network aus. Dort darf man sich über einen weiterhin anhaltenden Zuschauerzuspruch freuen, weswegen die Sommerserie noch vor Ausstrahlung der letzten Episoden der vierten Staffel diesen Monat um eine 16-teilige fünfte Staffel verlängert wurde.
US-Quoten-Update
© AMC Das TV-Ereignis, über das nicht nur in den USA in den letzten Tagen am meisten gesprochen wurde, war fraglos keine der gerade neu startenden Serien, sondern das mit größter Spannung erwartete Finale von "Breaking Bad". Es stellte die jüngst aufgestellten Rekorde aus Quotensicht nochmal klar in den Schatten: 10,3 Millionen Zuschauer sahen zu, nochmal 3,6 Millionen mehr als bei der vorausgehenden Folge, die ebenfalls schon einen Rekord aufgestellt hatte. Der Schlussspurt von "Breaking Bad" bleibt ein kaum fassbares Phänomen: Vor dem Start der letzten acht Folgen hatten keine einzige Folge mehr als drei Millionen Zuschauer bei der Erstausstrahlung verfolgt, noch während der zweiten Staffel lag die Zuschauerzahl teils nur um die Millionenmarke. Während "Breaking Bad" am Sonntag bei AMC zu Ende ging, kehrte "Homeland" bei Showtime mit Staffel 3 zurück. 1,9 Millionen Zuschauer sahen hier die Premiere, inklusive der Wiederholung am gleichen Abend hatten 2,6 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Das waren zwar mehr als bei der Staffel-2-Premiere im Vorjahr, aber trotzdem deutlich weniger als in den letzten Wochen der zweiten Staffel. Ein großer Teil schaut die Serie aber ohnehin zeitversetzt. "Masters of Sex" feierte danach vor einer Million Zuschauern Premiere. Die Auftaktfolge war zuvor allerdings auch schon online zu sehen gewesen.
Zweiter Teil der Season-Startbilanz
© Warner Bros. Television Im ersten Teil unserer Season-Startbilanz in der vergangenen Woche hieß es an dieser Stelle noch, dass CBS bis dahin eher enttäuschend in die Saison gestartet war - doch dann kam der Donnerstag. Der fing bereits mit "The Big Bang Theory" grandios an: Die erste Folge um 20 Uhr sahen schon 19 Millionen Zuschauer, die zweite Folge dann sogar 20,44 Millionen - neuer Allzeit-Rekord. "TBBT" hatte damit sogar mehr Zuschauer als "NCIS", sonst die stärkste US-Serie beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe spielt die Chuck-Lorre-Sitcom mit bis zu 6,1/18 Prozent Marktanteil (Rating/Share) ohnehin in einer ganz eigenen Liga. Dieser starke Vorlauf sorgte dann auch dafür, dass CBS das mit Spannung erwartete Sitcom-Duell zwischen Robin Williams und Michael J. Fox ganz klar für sich entscheiden konnte. Während Williams' "The Crazy Ones" mit 15,5 Millionen Zuschauern und 3,9/11 Prozent in der Zielgruppe einen hervorragenden Start hinlegte, blieb die "Michael J. Fox Show" mit 7,5 Millionen Zuschauern und 2,2/6 Prozent in der Zielgruppe im Mittelmaß hängen - lag damit aber zumindest zum Start noch deutlich über dem, was NBC in der letzten Season donnerstags so reißen konnte. Die "Michael J. Fox Show" hatte es freilich ungleich schwerer, hatte sie dich kein Lead-In von über 20, sondern von 3,3 Millionen Zuschauern und 1,3/4 Prozent in der Zielgruppe. Mehr holte "Parks & Recreation" zum Auftakt der fünften Staffel nämlich nicht - und lag damit in der Zielgruppe auf Höhe des Allzeit-Tiefs aus dem Vorjahr. Doch nochmal zurück zu CBS: Dort lief "Two and a half Men" erstmals auf dem neuen Sendeplatz ohne direktes "TBBT"-Lead-In. Das hat Zuschauer gekostet: 11,6 Millionen sahen ab 21:30 Uhr zu, in der Zielgruppe wurden 2,9/8 Prozent Marktanteil erzielt - noch immer gute Werte, aber weit von denen der letzten Jahre entfernt. Hier wird wohl auch entscheidend, wie gut sich "The Crazy Ones" halten kann.
© CBS Während CBS mit seinen Sitcoms am Donnerstag also hochzufrieden sein kann, sieht es montags deutlich schlechter aus. Nachdem vergangene Woche schon "Mom" einen ernüchternden Start hingelegt hatte und in dieser Woche weiter auf 7 Millionen Zuschauer insgesamt und 2,2/6 Prozent in der Zielgruppe verlor, vermasselte auch "We are Men" um 20:30 Uhr den Auftakt. Wie schon in den letzten Jahren gelingt es CBS nicht, die "How I Met Your Mother"-Vorlage zu nutzen. Mit 6,61 Millionen Zuschauern und 2,0/6 Prozent in der Zielgruppe machte "We are Men" schon zum Auftakt deutlich zu wenig aus der Vorlage - wenn es noch weiter runter geht, dann wird die Sitcom wohl nicht allzu lange überleben, zumal sie auch "2 Broke Girls" schadet, das mit 7,7 Millionen Zuschauern und 2,4/6 Prozent in der Zielgruppe nahe der Allzeit-Tiefs lag. Noch viel mehr Sorgen macht um 22 Uhr aber "Hostages", das nach dem verhaltenen Aufakt in Woche 2 auf unter 6 Millionen Zuschauer und 1,5/4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe weiter abstürzte. Geht es noch leicht weiter runter, ist CBS eigentlich schon zum kurzfristigen Handeln gezwungen. Auch "The Blacklist" bei NBC verlor in Woche 2, bleibt mit 11,4 Millionen Zuschauern und 3,3/9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe aber ein großer Erfolg.
© ABC Die größten Flops der Saison hat bislang ABC gelandet: "Lucky 7" stürzte nach dem ohnehin schon miesen Auftakt in Woche 2 auf indiskutable 2,6 Millionen Zuschauer und 0,7/2 Prozent in der Zielgruppe ab. Es dürfte wohl eine Frage von Tagen sein, bis die Serie gekippt wird. Zudem legte nun auch noch "Betrayal" am späten Sonntagabend - einem schon länger problematischen Sendeplatz für den Sender - einen sehr verhaltenen Start hin. 5,2 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge, mit 1,5/4 Prozent in der Zielgruppe lag die Serie schon jetzt unterm Soll. "Revenge" hatte direkt davor immerhin 8,1 Millionen Zuschauer und 2,3/6 Prozent in der Zielgruppe geholt - weniger als im letzten Jahr zum Staffel-Start, aber deutlich über den letzten Wochen aus dem Frühjahr, insofern darf man bei ABC zufrieden sein. Ähnliches gilt für "Once upon a Time", das noch eine Stunde früher mit 8,5 Millionen Zuschauern und 2,6/7 Prozent in der Zielgruppe sein Comeback feierte. Der große Hit, der die Serie noch in Staffel 1 und zu Beginn von Staffel 2 war, ist "Once upon a time" damit freilich längst nicht mehr.
© ABC Ernüchternd war die Quote für "Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D." in Woche 2: Von den 12,12 Millionen Zuschauern der ersten Folge blieben nur 8,66 Millionen übrig, das Zielgruppen-Rating sackte von 4,7 auf 3,3 ab. Auch auf diesem Niveau wäre die Serie aber noch ein echter Hit für ABC, auch wenn man sich dienstags nun um 20 Uhr sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe hinter "NCIS" und "The Voice" nur noch auf Rang 3 einsortiert. Auch die nachfolgende Sitcom "The Goldbergs" ließ in Woche 2 deutlich Federn, bleibt mit 6,1 Millionen Zuschauern und 2,2/6 Prozent in der Zielgruppe aber noch auf ordentlichem Niveau. "Trophy Wife" ist im Anschluss hingegen mit 4,3 Millionen Zuschauern und 1,4/4 Prozent schon ein Flop. Die Serie landete damit sogar knapp hinter der Fox-Enttäuschung "The Mindy Project". Während sich Mindy aber zumindest stabil zur Vorwoche halten konnte, zeigen die Zeichen bei allen anderen Fox-Dienstags-Sitcoms in die falsche Richtung. "Dads" (3,4 Mio., 1,3/4 % in der Zielgruppe), "Brooklyn Nine-Nine" (3,4 Mio., 1,4/4 % in der Zielgruppe) schwächeln ebenso wie "New Girl", das nach dem verheißungsvollen Auftakt vor zwei Wochen in dieser Woche auf ein Allzeit-Tief in der Zielgruppe zurückfiel (3,9 Mio., 1,9/5 Prozent in der Zielgruppe). Deutlich mehr Freude hatte ABC mit seinem Sitcom-Neustart am Mittwoch: "Super Fun Night" nutzte die Vorlage von "Modern Family", um mit 8,2 Millionen Zuschauern und 3,2/9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einen gelungenen Start hinzulegen.
© Sat.1 Noch ein Sitcom-Problemfall von ABC hingegen: "The Neighbors" am Freitag, das in dieser Woche nur noch 4,1 Millionen Zuschauer sehen wollten. Der Zielgruppen-Marktanteil lag bei 1,0/4 Prozent. Bei CBS feierte am Freitag unterdessen "Hawaii Five-0" Premiere auf dem neuen Sendeplatz. Mit 9,5 Millionen Zuschauern und 1,6/5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe lief's zwar vor allem bei Jüngeren deutlich schlechter als montags, für Freitagsverhältnisse aber noch okay. Zudem profitierte davon im Anschluss "Blue Bloods", das mit 11,7 Millionen Zuschauern und 1,7/6 Prozent stärkere Werte holte als in der gesamten Vorsaison. Eine Enttäuschung gab's am Mittwoch dann noch für NBC: Die neue Krimiserie "Ironside" legte mit 6,8 Millionen Zuschauern und 1,3/4 Prozent in der Zielgruppe einen enttäuschenden Start hin.
Jack Bauer zieht um, "Breaking Bad" bricht Rekorde
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