South Park© Comedy Central
Das gibt's auch nicht alle Tage: Comedy Central konnte am Mittwochabend nicht wie geplant eine neue Folge von "South Park" ausstrahlen, weil sie schlicht noch gar nicht fertig war. Schuld war ein Stromausfall, der am Dienstag die South Park Studios lahm legte und Matt Stone und Trey Parker daran hinderte, die Folge fertigzustellen. Stone und Parker sind dafür bekannt, ihrer Serie regelmäßig weniger als 24 Stunden vor der Ausstrahlung den letzten Schliff zu verpassen. "It sucks to miss an airdate", kommentierte Parker - nachdem man das Schicksal nun aber so viele Jahre durch die Lieferung der Sendung in letzter Minute herausgefordert habe, habe es ja irgendwann so kommen müssen. Comedy Central blieb schließlich nichts anderes übrig, als eine Wiederholung zu zeigen und die aktuelle Folge um eine Woche zu verschieben.

Glee© Fox
Anders als bei "South Park" gehen bei "Glee" in nicht allzu ferner Zukunft endgültig die Lichter aus. Serienschöpfer Ryan Murphy kündigte nun an, dass die sechste Staffel im kommenden Jahr zugleich auch die letzte sein wird. Als die Serie im Mai um gleich zwei Staffeln verlängert worden war, war so etwas bereits gemutmaßt worden. Das eigentlich geplante Serien-Ende wird es aber nicht geben können - denn eigentlich hätten darin Finn und Rachel eine große Rolle spielen sollen, was nach dem tragischen Tod von Finn-Darsteller Cory Monteith nun natürlich nicht mehr möglich ist. Trotzdem wolle er für ein ende sorgen, in dem Monteith und dessen Figur noch einmal geehrt würden, so Ryan Murphy. Die Farewell-Episode für Monteith hatte in der vergangenen Woche gerade die Quoten noch einmal nach oben schnellen lassen. 7,39 Millionen Zuschauer sahen zu, so viele wie seit über einem Jahr nicht mehr. "Glee" war während Staffel 2 zur beim jungen Publikum erfolgreichsten Serie des US-Fernsehens aufgestiegen, hat seitdem aber mehr als die Hälfte der Zuschauer verloren.

FOX Logo© FOX
Während für "Glee" also das Ende absehbar ist, hat Fox für eine andere Serie umgehend grünes Licht gegeben, ohne eine Pilotfolge abzuwarten - und das in diesem Herbst bereits zum dritten Mal. Diesmal geht es um "Hieroglpyh". Die Serie spielt im alten Ägypten. Im Mittelpunkt steht ein notorischer Dieb, der aus dem Gefängnis geholt wird, um am Hof des Pharaos zu dienen. Dabei bekommt er es mit Intrigen, verführerischen Konkubinen, kriminellen Machenschaften und Zauberern zu tun. Die Produktion soll Anfang 2014 starten - ob die zunächst 13 Folgen umfassende erste Staffel dann schon im Sommerprogramm oder in der nächsten Saison zu sehen sein wird, ist noch nicht klar.

Discovery Communications Logo© Discovery Communications
Auch Discovery hat mit "The Five Families" eine neue Dramaserie in Auftrag gegeben. Darin soll die reale Geschichte der fünf Mafia-Familien in New York City erzählt werden, also der Familien Gambino, Genovese, Lucchese, Bonanno und Colombo. Das jetzige Geflecht der Organisation entstand nach einem Krieg in der Unterwelt im Jahr 1931. Seitdem versuchen die Verbrechersyndikate die Probleme zwischen den Gruppen intern zu lösen und sie nicht zu bewaffneten Auseinandersetzungen eskalieren zu lassen. Hinter der Serie steht Nicholas Pileggi als Autor. Er schrieb unter anderem schon die Vorlage zu "Good Fellas - Drei Jahrzehnte der Mafia". Auf welchem der Discovery-Sender die Mafia-Serie laufen soll, ist noch nicht bekannt.

Netflix© Netflix
Serien-Nachschub hat auch Netflix, das sich zuletzt u.a. mit "House of Cards" großes Ansehen erworben hat, in petto. Für einen noch namenlosen Psychothriller arbeitet man mit Todd A. Kessler, Daniel Zelman und Glenn Kessler zusammen - und wem die Namen auf Anhieb nichts sagen, dem sagt vielleicht eine ihrer Serien etwas: "Damages". Die Serie handelt von mehreren erwachsenen Geschwistern, deren dunkle Geheimnisse und Narben ans Licht kommen als ihr Bruder, das "schwarze Schaf" der Familie, nach Hause zurückkehrt. In dem Thriller werde es um die komplexen Bindungen zwischen Eltern und Kindern, Brüdern und Schwestern, die Rivalitäten, Eifersüchteleien und Verrat innerhalb einer Familie gehen.

Saul Goodman aus Breaking Bad© RTL Nitro
Dass "Breaking Bad"-Schöpfer Vince Gilligan an einem Spin-Off arbeitet, in dem der windige Anwalt Saul Goodman im Mittelpunkt stehen soll, ist bereits bekannt. Nun hat Gilligan einige Details über die geplante Serie verraten. Zunächst war sie als Halbstünder geplant, inzwischen habe man aber entschieden, lieber erneut einen Einstünder daraus zu machen. Trotzdem soll's lustig zugehen: Statt 75 Prozent Drama, 25 Prozent Comedy wie bei "Breaking Bad" werde "Better Call Saul" ein umgekehrtes Verhältnis habe. Von der alten "Breaking Bad"-Crew wolle man so viele wie möglich zurückgewinnen, auch Gastauftritte von Bryan Cranston seien wahrscheinlich, wenn diese denn wollten. Er geht davon aus, dass das Spin-Off im August oder Oktober kommenden Jahres das Licht der Welt erblicken könnte.

Teen Wolf© RTL II
Im Kabelfernseh-Bereich sind mehrere Entscheidungen über Serienverlängerungen gefallen. Die MTV-Serie "Teen Wolf", die hierzulande bei RTL II zu sehen ist, erhält eine vierte Staffel. Die Entscheidung fiel noch vor dem Auftakt der zweiten Hälfte von Staffel 3, die erst im Januar anläuft. MTV wird dann dem aktuellen Trend folgen und seine Serie mit einer Talkshow namens "Wolf Watch" begleiten. Weiter geht es auch für "The Fosters" bei ABC Family: Auch hier steht zwar erst noch der zweite Teil der ersten Staffel aus, die zweite Staffel wurde nun aber bereits in Auftrag gegeben. "The Fosters" war für ABC Family der erfolgreichste Serien-Neustart in der ganz jungen Zielgruppe. Und schließlich hat auch noch TNT grünes Licht für die dann bereits vierte Staffel von "Franklin & Bash" gegeben.

FOX Logo© FOX
Nachdem Fox kürzlich bereits die Produktion der animierten Serie "Murder Police" abgebrochen hat, weil man mit der Qualität nicht zufrieden war, trifft das gleiche Schicksal nun eine weitere Serie: "Us & Them" womit eigentlich Alexis Bledel aus "Gilmore Girls" ihr Comeback feiern wollte, wird nach den inzwischen fertiggestellten sieben Episoden nicht weiter produziert. Sechs weitere eigentlich bereits bestellte Episoden spart sich Fox kurzerhand, weil man mit den Drehbüchern und dem ganzen Ton der Serie unzufrieden war. Offiziell eingestellt wurde die Serie zwar nicht, dass man den Schauspielern aber grünes Licht gab, sich nach neuen Angeboten umzusehen, spricht aber eine deutliche Sprache. Ob und wann die sieben zur Verfügung stehenden Folgen zu sehen sein werden, ist noch unklar. "Us & Them" war eine Adaption der britischen Serie "Gavin & Stacey".

NBC Logo© NBC
Nun zieht es auch Meg Ryan zurück in den Serien-Bereich: Sie will eine neue Comedyserie für NBC produzieren und darin auch eine Hauptrolle übernehmen. Sie würde darin eine konfliktscheue, alleinerziehende Mutter, die nach ihrer Auszeit als Mutter als Autorin zu einem New Yorker Verlag zurückkehrt - wo ihre ehemalige Praktikantin plötzlich ihre neue, neurotische Chefin ist. Sie muss also die wünsche ihrer Chefin, ihre Kinder im Teenager-Alter, ihre lästige Schwiegermutter und ihren künftigen Ex-Ehemann unter einen Hut bringen.

Hawaii Five-0© Sat.1
Die "Hawaii Five-0"-Macher ließen ihre Zuschauer schon einmal über den Ausgang einer Folge abstimmen und drehen dieses demokratische Element nun sogar noch weiter: Diesmal sollen die Zuschauer über den gesamten Verlauf einer Folge entscheiden. Das reicht vom Ort des Verbrechens über das Opfer und die Mordwaffe bis zum Täter und den Beweisen, die zur Festnahme führen. Bis Halloween läuft die Abstimmung, danach wollen die Autoren aus den Ergebnissen eine Episode für die vierte Staffel stricken, die im Februar produziert werden soll. Dann bekommen die Zuschauer sogar nochmal die Möglichkeit über Details wie Kleidung, Requisiten und Musik aber auch den Titel der Episode abzustimmen. Die Abstimmung findet auf der CBS-Website statt.

Tina Fey© NBC
Never change a winning team: Nach dem überzeugenden Auftritt von Tina Fey und Amy Poehler als Moderatorinnen der Golden Globes hat die Hollywood Foreign Press Association die beiden gleich für zwei weitere Jahre verpflichtet. Sie werden somit nicht nur am 12. Januar 2014 die nächste Verleihung präsentieren, sondern auch 2015 gemeinsam auf der Bühne stehen. Die Zuschauerzahlen waren in diesem Jahr deutlich auf fast 20 Millionen nach oben geschnellt, auch in der Zielgruppe war die Verleihung überaus erfolgreich. "Tina und Amy sind zwei der talentiertesten Comedy-Autoren und Darsteller und einer der wichtigsten Gründe, dass die Golden Globes die unterhaltsamste Preisverleihung der letzten Saison waren", freute sich Paul Telegdy von NBC.

US-Quoten-Update

The Walking Dead© AMC Network Entertainment
Vor einem Jahr startete die dritte Staffel von "The Walking Dead" so sensationell, dass sich die Serie zur beim jungen Pulibkum erfolgreichsten Serie überhaupt im US-Fernsehen mauserte. Ein Jahr später pulverisiert der Auftakt zu Staffel 4 diese Werte nochmal: 16,1 Millionen Zuschauer sahen diesmal zu, das waren über fünf Millionen mehr als beim Auftakt der dritten Staffel. Den Zuschauerrekord hielt bislang das Finale der dritten Staffel - mit gerade mal 12,4 Millionen Zuschauern. Unfassbare 10,4 Millionen der Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt - das entspricht einem Rating von 8,2. Zum Vergleich: "The Big Bang Theory" kommt als erfolgreichste Serie der großen Networks in dieser Saison bislang im Schnitt auf ein Rating von 5,5 - "The Walking Dead" spielt also mindestens eine Liga höher.

NBC Logo© NBC
Während "The Walking Dead" in positiver Hinsicht Geschichte schreibt, tut NBC das in negativer Weise: Am Donnerstag vergangener Woche stürzte das Network tatsächlich auf Platz 7 ab - das gab's noch nie. NBC landete hinter CBS, dem NFL Network, ABC, Fox, Univision und sogar dem Comedy-Kabelsender TBS. Der neu gestaltete Sitcom-Donnerstag darf damit als spektakulär gescheitert gelten. "Welcome to the Family" (2,5 Millionen Zuschauer, 0,8/2 Prozent in der Zielgruppe) und "Sean saves the World" (3,3 Mio. Zuschauer, 1,0/3 Prozent in der Zielgruppe) verloren in Woche 2 gegenüber dem ohnehin schon miesen Auftakt deutlich. Die "Michael J. Fox Show", auf die man große Hoffnungen gesetzt hatte, enttäuschte mit nur noch 3,9 Mio. Zuschauern und 1,2/3 Prozent in der Zielgruppe ebenfalls völlig. Gegen CBS kann NBC im Sitcom-Bereich donnerstags nicht ankommen. Allerdings verliert auch bei CBS die Robin-Williams-Sitcom "The Crazy Ones" zusehends an Boden. Von den 15,5 Millionen Zuschauern der Auftaktfolge waren in Woche 3 nur noch 9,7 Millionen übrig. Das Zielgruppen-Rating lag mit 2,4 weit unter dem, was "Person of Interest" im vergangenen Jahr auf diesem Sendeplatz erzielt hatte.

Once Upon A Time In Wonderland© ABC
Eine weitere Enttäuschung gab's auch für ABC: Das Spin-Off "Once upon a Time in Wonderland" legte die schwächste ABC-Serienpremiere am Donnerstag seit 2010 hin. 5,8 Millionen Zuschauer und 1,7/5 Prozent Markanteil in der Zielgruppe (Rating/Share) lassen bereits überhaupt keinen Spielraum mehr nach unten. Auch die Mutterserie "Once upon a Time" ist sonntags inzwischen kaum mehr als gutes Mittelmaß. 7,5 Millionen Zuschauer sahen zuletzt noch zu, 2,4/6 Prozent in der Zielgruppe sind keine Werte, die jubilieren lassen. Die Märchenserie ist aber das stärkste Glied am ABC-Sonntag: "Revenge" lag mit sechs Millionen Zuschauern und 1,6/4 Prozent sogar bereits im roten Bereich, "Betrayal" ist heißer Kandidat für die nächste Absetzung. 2,9 Millionen Zuschauer und 0,8/2 Prozent in der Zielgruppe sind kaum auf längere Sicht erträglich. Noch eine Enttäuschung: "Super Fun Night" funktioniert nach "Modern Family". In Woche 3 waren weniger als sechs Millionen Zuschauer übrig, im Vergleich zu "Modern Family" sackte der Marktanteil der Sitcom um die Hälfte ab.

TheCW© DWDL
Eine erfreuliche Woche hat hingegen The CW hinter sich. Das "Vampire Diaries"-Spin-Off "The Originals" konnte mit Folge 3 überraschend deutlich zulegen: 2,22 Millionen Zuschauer sahen zu, 300.000 mehr als eine Woche zuvor. Mit 1,1/3 Prozent in der Zielgruppe ist die Serie voll im grünen Bereich. Gute Nachrichten gab's auch von "Arrow": Auch hier ging es im Vergleich zum Staffelauftakt in der vergangenen Woche um fast 300.000 Zuschauer nach oben. 3,06 Millionen sahen diesmal zu, auch hier betrug der Marktanteil 1,1/3 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share). "Tomorrow People" konnte davon nicht profitieren, bleibt mit 2,15 Millionen Zuschauern und 0,8/2 Prozent aber noch auf einem soliden Niveau.