The Office© NBC
Bei Dunder Mifflin in Scranton, Pennsylvania, wurde ursprünglich mal versucht, Papier an den Mann, oder die Frau zu bringen. Von 2005 bis 2013 begleitete die Kamera in "The Office" neun Staffeln lang die Arbeitsumgebung, die zum Großteil der Folgen von Steve Carell als gewissermaßen talentfreier Manager Michael Scott geprägt wurde. Wie TV Line nun vermeldet, hat NBC angeblich ein ernsthaftes Interesse an einer Fortführung der Mockumentary mit einer zehnten Staffel. Nachdem der Sender mit dem Revival von "Will & Grace" derzeit Erfolg bei Zuschauer und Kritik einfährt und der Chef der Entertainment-Sparte Bob Greenblatt eine Wiederauflage von "The Office" als eine Art Herzensangelegenheit begreift, steht ein Comeback für die TV-Season 2018/19 wohl mehr denn je auf der Tagesordnung. Bei der zehnten Staffel soll der Schauplatz unverändert bleiben, allerdings sollen alte Charaktere mit neuen vermischt werden. Nicht mit von der Partie wäre jedoch Steve Carell als Michael Scott, der sein Vorbild in Ricky Gervais' David Brent und seinen deutschen Bruder in Bernd Stromberg hat. Inwiefern die Arbeitsgeräte wieder ausgefahren werden - "that's what she said" - bleibt allerdings noch abzuwarten.

Syfy Logo 2017© Syfy
Vampirjägerin Vanessa Van Helsing (Kelly Overton) wird nicht zur Ruhe kommen. Die Nachfahrin der legendären Vampirspürnase Van Helsing bekommt es in 13 frischen Folgen mit neuen Aufgaben zu tun. Diese sind für Herbst 2018 bei Syfy eingeplant. Zunächst stehen aber noch Folgen der aktuell laufenden zweiten Staffel aus, die am 4. Januar zu Ende gebracht wird. Apropos "zu Ende bringen": Comedy Central hat seine "Gorburger Show" mit T.J. Miller eingestellt. Dieser war Stimme und Bewegung einer alienartigen Puppe, die in einer alternativen Talk-Show als Host fungierte. Allerdings stünde das Ende der Show nicht in Zusammenhang mit dem Vorwurf einer Frau, die sich mit ihren Aussagen auf das Jahr 2001 bezieht. Die ihre Anonymität wahrende Sexualpartnerin Millers berichtete über sexuelle Gewalt in Form von ungewollten Würgens.

 

Netflix© Netflix
Ausgeliebt hat es sich zwischen "Love" und Netflix. Die romantische Comedy von Judd Apatow wird nach der zehn Folgen umfassenden dritten Staffel nicht fortgeführt. Diese wird ab dem 9. März beim Streamingdienst zu sehen sein und zeigen, wie Mickey (Gillian Jacobs) und Gus (Paul Rust) ihre Romanze fortführen - oder vielleicht auch beenden. Die dritte Runde nicht erreichen wird die Polit-Comedy "Graves" mit Nick Nolte bei Epix. Damit lief das Serienfinale bereits am 10. Dezember. Die Lichter aus gehen auch für die Serie "Dirk Gently's Holistic Detective Agency" mit Elijah Wood als Assistent Todd Brotzman bei BBC America. Die Adaption des Werks von Douglas Adams ist damit nach zwei Staffeln zu Ende erzählt.

Apple TV© Apple
Nachdem Apple bereits eine zwei Staffeln umfassende Serie mit Reese Witherspoon und Jennifer Aniston in den Einkaufswagen gelegt hat und ein Reboot von "Amazing Stories" mit Bryan Fulller als ausführender Produzent geordert hat, geht der Weg in Richtung Eigenproduziertes weiter. Direkt in Serie geschickt wurde nun eine Sci-Fi-Drama von "Outlander"-Showrunner Ronald D. Moore. Die noch namenlose serielle Erzählung geht der Frage nach, was passiert wäre, hätte der Kampf um die Raumfahrt zwischen Ost und West nie geendet.

Obwohl der Watergate-Skandal im Juni 1972 begann und mit dem Ende der Präsidentschaft Nixons abebbte, ist er angesichts der Vorkommnisse im Weißen Haus unter Donald Trump im Jahr 2017 gar nicht so undenkbar weit weg. Dies dachte sich wohl auch George Clooney, der zusammen mit seiner Produktionsfirma Smokehouse Pictures derzeit an einer Mini-Serie für Netflix über das Thema arbeitet. Der Skandal soll dabei in acht Folgen aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden. Mit von der Partie wäre dabei auch die des damaligen Präsidenten Richard Nixon.

US-Quoten-Update

The ExorcistBei Fox ging in der vergangenen Woche die zweite Staffel von "The Exorcist" zu Ende - und das war erstaunlich genug, denn eigentlich hatte nach den sehr ernüchternden Quoten und gerade mal 1,9 Millionen Zuschauern für die erste Staffel schon in der letzten Saison fast alles gegen eine Fortsetzung gesprochen. Die zweite Staffel war nun nochmal deutlich erfolgloser: Die Serie verlor nochmal eine halbe Million Zuschauer, zeitversetzte Nutzung ausgenommen sahen während Staffel 2 noch 1,4 Millionen zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 0,4. Aber man glaubt es kaum: Angesichts der massiv ins Rutschen gekommenen Network-Reichweiten ist "The Exorcist" damit inzwischen gar kein größerer Ausreißer nach unten mehr am Freitagabend. ABC etwa erreichte am letzten Freitag mit "Once upon a Time" und "Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D." ebenfalls nur ein Zielgruppen-Rating von 0,5. Insofern ist eine erneute Verlängerung auch nicht ausgeschlossen. Mit entscheidend wird sein, wie Fox sich in der Übergangs-Saison 2018/19 vor endgültigem Abschluss des Deals mit Disney aufstellen will.

FOXMit einem weiteren Musical war Fox unterdessen ungleich erfolgreicher. Nachdem Fox mit "Grease Live" einen großen Erfolg mit über 12 Millionen Zuschauern gefeiert hatte, lief es für "A Christmas Story Live" allerdings schon deutlich schlechter. Viereinhalb Millionen Zuschauer sahen am vergangenen Sonntag zu, in der Zielgruppe lag der Marktanteil (Rating/Share) bei 1,5/6 Prozent. Unterdessen legte bei NBC die neue Show "Game of Games" mit Ellen DeGeneres einen guten Einstand hin: 7,23 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil in der Zielgruppe belief sich auf 1,7/6 Prozent. Profitiert hat die Sendung dabei natürlich vom vorausgehenden "The Voice", das weiterhin gut läuft - aber von seinen einstigen Höchstwerten weit entfernt ist. Das Finale kam diesmal auf knapp elf Millionen Zuschauer und ein Zielgruppen-Rating von 2,0. Ein Jahr zuvor waren noch über zwölf Millionen dabei, das Zielgruppen-Rating hatte 2,5 betragen, vor zwei Jahren kratzte man noch an der 3,0-Marke.