George Clooney© White House/Pete Souza
George Clooney kehrt zurück ins Serienuniversum und hat fast 20 Jahre nachdem er den Kittel des Dr. Douglas Ross bei NBC an den Nagel gehängt hat, wieder eine Serienrolle eingetütet. Doch nicht nur vor der Kamera wird der 56-Jährige zu sehen sein, er ist bei dem Projekt "Catch-22" auch als Produzent und Regisseur verantwortlich. Gelandet ist das Prestige-Projekt beim Streaminganbieter Hulu, der mit "The Handmaid's Tale" bereits für eine große Überraschung sorgen konnte. Basieren wird die zunächst sechsteilige Mini-Serie auf dem gleichnamigen Anti-Kriegsbuch "Catch-22" von Joseph Heller, welches 1961 erschienen ist und 1970 bereits in einem Film aufgearbeitet wurde. Im Zentrum der Serienadaption steht dabei der Soldat Yossarian, welcher sich für verrückt erklären lassen will, um den Kampfeinsätzen im Zweiten Weltkrieg zu entgehen. Clooney wird dabei die Rolle seines Vorgesetzten Colonel Cathcart einnehmen.

IFC© IFC
Der Kampf gegen das Böse nimmt kein Ende. Zumindest nicht bei IFC. "Stan Against Evil" mit John C. McGinley, dem ehemals cholerischen Oberarzt bei "Scrubs", geht in eine dritte Runde. Zusammen mit der neuen Polizeichefin Evie Barrett (Janet Varney) versucht Stanley Miller (McGinley) den Dämonen der Kleinstadt auf den Zahn zu fühlen. Zuletzt wurde dort eine Tür in die Vergangenheit geöffnet, die Jahrhundert alte, böse Geister Chaos stiften ließen. Weitergehen wird es auch für die Serie "Liar" bei SundanceTV. Doch nach dieser hat es sich auch ausgelogen. Die in Großbritannien bei ITV zu sehende Serie mit "Downton Abbey" Star Joanne Froggatt wird mit der zweiten Staffel zum Abschluss gebracht.

Freeform© Freeform
Gerade mal zwei Jahre ist es nun her, dass das damalige ABC Family zu Freeform wurde, da steht schon das nächste große Rebranding an. Der Name bleibt diesmal zwar gleich, Logo und Claim werden aber überarbeitet. "A little forward" heißt künftig die Tagline, unter der sich das Programm zusammenfassen lassen soll. Dazu passen soll beispielsweise eine Neuauflage der nach sechs Staffeln im Jahr 2000 eingestellten Serie "Party of Five", die man derzeit von Sony entwickeln lässt. Das Original handelte damals von fünf Geschwistern, die auf sich allein gestellt sind, nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen. In der Neuauflage kommt es zu einer ähnlichen Ausgangslage, diesmal aber mit aktuellem Twist: Die fünf Kinder mexikanischer Einwanderer müssen sich zusammenraufen, als ihre Eltern plötzlich nach Mexico abgeschoben werden. Außerdem arbeitet Freeform an seiner ersten Historien-Serie "Cleopatra", die sich wie der Name schon sagt um das Leben von Kleopatra drehen soll. Hinter der Serie stehen unter anderem Michael Seitzman ("Quantico", "Code Black") und die ehemalige CBS-Drama-Chefin Christina Davis. Während es sich bei den beiden genannten noch um Entwicklungs-Aufträge ohne konkrete Serienbestellung handelt, ist beim "Black-ish"-Spinoff "Grown-ish" die Bestellung einer zweiten Staffel nach dem starken Start auch offiziell eingetütet.

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Donald Trump© WDR/Reuters/Bryan Woolston
Über die Qualität von Michael Wolffs Buch "Fire and Fury" über Donald Trumps erstes Jahr im Weißen Haus kann man streiten, sicher ist aber, dass es weltweit mit den Einblicken in Trumps Präsidentschaft binnen kürzester Zeit zu dem Gesprächsthema wurde - nicht zuletzt, weil Trump-Intimus Stephen Bannon sich erstaunlich offenherzig und kritisch äußerte. Nun soll daraus aufgrund des Hypes auch eine Serie fürs Fernsehen entstehen. Endeavor Content hat die entsprechenden Adaptionsrechte erworben, noch gibt es aber weder Sender noch Produktionsstudio. HBO hatte zuletzt schon Pläne für eine Serie über Trumps Wahl gehegt, diese aber im Zuge von Belästigungsvorwürfen gegen den Journalisten Mark Halperin, dessen Material als Quelle hätte dienen sollen, zu den Akten gelegt.

9-1-1© Fox
"9-1-1" hat sich bei Fox als überraschender Quotenhit erwiesen, der die Werte der vorausgehenden "X-Files" bei weitem überstrahlt. Nach "The Good Doctor" ist es bislang der zweitstärkste Dramaserien-Neustart dieser Season. Angesichts dessen hat Fox nicht lange gefackelt und nach nur zwei ausgestrahlten Folgen eine zweite Staffel in Auftrag gegeben. Die Serie stammt von Ryan Murphy, der einst "Glee" erfunden und in den letzten Jahren vor allem den Anthologie-Serien zu einem Revival ("American Horror Story", "American Crime Story", "Scream Queens", "Feud") verholfen hat. Mit "9-1-1" stellt er nun unter Beweis, dass er auch ein Procedural erfolgreich etablieren kann. Wie der Titel - die Notrufnummer in den USA - schon nahelegt, stehen das Leben und der Beruf sogenannter First-Responder im Mittelpunkt, also derjenigen, die zuerst an Einsatzorten sind: Cops, Notärzte, Feuerwehrmänner.

The Shannara Chronicles© Tele München Fernseh GmbH & Co. Produktionsgesellschaft
Das Aus ereilt hat hingegen die "Shannara Chronicles". Der Serie werden wohl nicht zuletzt die Umstrukturierungen bei Viacom zum Verhängnis: Die erste Staffel lief bei MTV, Staffel 2 wanderte dann nach einer Neuausrichtung von MTV zum Sender Spike - der nun aber selbst vor der Umwandlung zu Paramount Network steht. Weil mit dem Senderwechsel zudem auch ein massiver Rückgang der Zuschauerzahlen einherging, entschied man sich nun gegen Staffel 3. Die Produktionsfirma Sonar Entertainment hat aber noch nicht aufgegeben und sucht derzeit aktiv nach einer möglichen neuen Heimat für die Serie. Geklappt hat ein solches Manöver bei der Krimi-Comedy "Agatha Raisin", die ursprünglich beim britischen Sky1 lief, dort aber nicht über eine Staffel hinaus kam. Nun springt der US-Streamingdienst Acorn TV in die Bresche und bestellt sechs neue Folgen. Die Serie basiert auf den Büchern von M.C. Beaton, in denen die Schriftstellerin und Hobbydetektivin Agatha in einem kleinen Ort ermittelt. Adaptiert werden sollen für die neuen Folgen drei Bücher. Definitiv keine 3. Staffel wird es unterdessen von der Netflix-Produktion "Lady Dynamite" geben. Hauptdarstellerin Maria Bamford, die wie die von ihr in der Serie verkörperte Figur unter einer bipolaren Störung leidet, hatte kürzlich schon angekündigt, in Sachen Dreharbeiten aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten zu müssen.

Facebook© flickr: dailyinvention/Facebook
Facebook baut in den USA sein Angebot an fiktionalen Serien für Facebook Watch unterdessen weiter aus und hat nun eine zehnteilige Drama-Serie mit dem Arbeitstitel "Sacred Lies" in Auftrag gegeben. Die Serie basiert auf dem Grimm-Märchen "Das Mädchen ohne Hände" bzw. der Roman-Adaption "The Sacred Lies of Minnow Bly. Die Geschichte handelt von einem Teenager ohne Hände, der einer Sekte entkommt aber in Jugendarrest gesperrt wird, weil sie im Verdacht steht, den Mörder des Sektenführers zu kennen. Raelle Tucker, die einst Executive Producer bei "True Blood" war, fungiert als Showrunner. Sie erhält Unterstützung von Scott Winant, der Regie führen soll.

US-Quoten-Update

Black Lightning© The CW
In dieser Woche hat The CW seine fünfte Superhelden-Serie ins Programm genommen - und das Rezept zieht noch immer: "Black Lightning" zählte zum Auftakt 2,3 Millionen Zuschauer insgesamt und einen Zielgruppen-Marktanteil von 0,8/3 Prozent (Rating/Share). Damit konnte "Black Lightning" den größten Teil der Zuschauer des vorausgehenden "The Flash" halten. Würde "Black Lightning" in etwa dieses Quotenniveau halten, wäre es nach "The Flash" die zweiterfolgreichste Serie des Networks. Für The CW war es in jedem Fall der stärkste Neustart seit "Legends of Tomorrow" 2016.

9-1-1© Fox
Als echter Hit hat sich unterdessen auch die vor zwei Wochen gestartete Fox-Serie "9-1-1" erwiesen. In Woche 3 zog die Quote wieder an und lag mit 6,2 Millionen Zuschauern und 1,8/7 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share) wieder auf dem hervorragenden Start-Niveau. Das eigentlich mal als Anschub-Hilfe gedachte "The X-Files" hat "9-1-1" damit bei weitem in den Schatten gestellt. Mit weniger als vier Millionen Zuschauern und 1,1/4 Prozent in der Zielgruppe ist die Serie längst nur noch (immerhin gutes) Mittelmaß, von den Ausnahmequoten von vor zwei Jahren ist aber nichts mehr zu spüren. Eine weitere gute Nachricht gab's für Fox am Montagabend: "The Gifted" konnte dort zum Staffelfinale nochmal zulegen. 3,4 Millionen Zuschauer schalteten ein, in der Zielgruppe reichte es für 1,0/4 Prozent. Das waren die besten Werte seit Ende Oktober. Bei CBS ging "Wisdom of the Crowd" mit gewohnt schwachen Werten (0,7/3 Prozent in der Zielgruppe) zu Ende.

Taken© NBC
Bei NBC ging Ende letzter Woche die zweite Staffel des "Taken"-Prequels an den Start. Nachdem die erste Staffel schon mit starkem Vorlauf am späten Montagabend nur mau lief, sah es am Freitagabend nun richtig schlecht aus. 2,8 Millionen Zuschauer schalteten ein, damit wurde der Tiefstwert aus Staffel 1 um knapp eineinhalb Millionen Zuschauer unterboten, in der Zielgruppe reichte es nur noch für 0,5/2 Prozent. Ohnehin läuft es für NBC in diesen Tagen nicht gut, obwohl die TV-Nutzung derzeit angesichts des winterlichen Wetters in den USA höher ist und insbesondere CBS fast durch die Bank die höchsten Quoten seit Monaten, in vielen Fällen sogar Staffelbestwerte einfährt. Bei NBC hingegen fiel beispielsweise "Will & Grace" auf nur noch 1,1/4 Prozent in der Zielgruppe zurück. Seit dem Auftakt hat das Reboot somit fast zwei Drittel seiner jungen Zuschauer verloren. Statt über zehn waren nun nur noch wenig mehr als vier Millionen Zuschauer vor dem Fernseher mit dabei.