Veronica Mars© The CW
Laut amerikanischen Mediendiensten steht ein Revival des Kritikerlieblings "Veronica Mars" bevor. Der Mix aus Krimi, Mystery, Teenie-Thematik und Drama in Film-Noir-Manier steht angeblich bei Hulu vor einem Comeback. Demnach soll Kristen Bell dabei ihre Rolle der Titel gebenden Veronica Mars wieder einnehmen. In drei Staffeln und 64 Folgen mimte sie in der fiktiven Stadt Neptune als Teenagerin eine passionierte Detektivin, die pro Folge in verschiedene Fälle involviert ist und serienübergreifend den Mord an ihrer besten Freundin, Lilly Kane, aufklären will. Das Problem könnte dabei jedoch noch darin bestehen, dass Bell momentan durch die NBC-Comedy "The Good Place" terminlich eingespannt ist. Denkbar wäre daher vermutlich momentan eher ein Comeback als Mini-Serie aus acht bis zehn Folgen. Vor fünf Jahren wurden nach einer Kickstarter-Kampagne 6 Millionen US-Dollar für einen Film erzielt, - eigentliches Ziel waren 2 Millionen US-Dollar - welcher 2014 zu sehen war. Initiiert wurde dies von Serienschöpfer Rob Thomas und Kristen Bell. Auch Rob Thomas ist angeblich bei der Neuauflage mit von der Partie.

HBO Logo© HBO
Ein weiterer Superhelden-Stoff schafft es auf die kleine Leinwand. HBO hat "Watchmen" bei Damon Lindelof, einst Mastermind von "Lost", geordert. Die Serie basiert auf der Graphic Novel aus dem Hause DC, die Alan Moore zusammen mit Dave Gibbons und John Higgins realisierte. 2009 fand die Thematik über als Verbrecher behandelte Superhelden durch Zack Snyder bereits eine Aufarbeitung auf der Kino-Leinwand. Premiere feiern soll die Serie 2019. Mit vom Ensemble sind dann unter anderem Regina King ("American Crime"), Golden-Globe-Preisträger Jeremy Irons ("Die Affäre der Sunny von B.") und Don Johnson ("Miami Vice"). Ins Portfolio des Home Box Office stößt zudem die Comedy "Mrs. Fletcher". Beschrieben ist sie als Coming-of-Age-Geschichte im Zeitalter von Internet-Pornos und Social Media. Fokussiert werden eine Mutter und ihr Sohn, der frisch am College angefangen hat. Der anstehende Streamingdienst von Apple erhält ebenfalls Zuwachs: bestellt wurde eine auf dem Werk "Foundation" von Isaac Asimov basierende Science-Fiction-Serie namens "Foundation". Dort soll die Galaxie vor der Zerstörung gerettet werden.

 

Kenya Barris© Sarah E. Freeman/Grady College (CC BY 2.0)
Poppy Montgomery hatte eine Idee. Die aus "Without a Trace" und "Unforgettable" bekannte Schauspielerin imaginierte eine Geschichte über eine ehemalige Diebin, die anschließend als Fixerin für den Gouverneur einer fiktiven Pazifikinsel arbeitet. Und das kommt nun bei ABC in Serienform. Bestellt hat der Sender 13 Folgen der Serie "Reef Break" für eine Platzierung im nächsten Sommer. Apropos ABC: das Produktionsstudio ABC Studios verließ "black-ish"-Macher Kenya Barris zu Beginn des Monats in Richtung Netflix. Dennoch will er für ABC eine Neuauflage von "Verliebt in eine Hexe" realisieren, weil die Anfänge dazu noch in die Zeit vor seinem Abschied zurückreichen. Die Thematik war bereits zwischen 1964 und 1972 bei ABC zu sehen - 2005 wurde die Story im Rahmen eines Films mit Nicole Kidman und Will Ferrell auf der Kinoleinwand gezeigt. In der neuen Serienversion soll ein neuer Dreh gefunden werden: im Zentrum steht dann eine afro-amerikanische Hexe Samantha und ihr weißer Zukünftiger ohne übernatürliche Fähigkeiten. Bestellt wurde zunächst ein Pilot.

"The Big Bang Theory" endet nach der kommenden zwölften Staffel - über diese Entscheidung wurden die Mitarbeiter und die Öffentlichkeit in dieser Woche unterrichtet. Damit endet die erfolgreichste Sitcom des US-Fernsehens nach 279 Episoden. "Deadline" berichtet unterdessen, wie es zu der Entscheidung kam: Das Aus geht demnach auf die Entscheidung von Sheldon-Darsteller Jim Parsons zurück, nach der zwölften Staffel für keine weitere Vertragsverlängerung mehr zur Verfügung zu stehen. Er habe Showrunner und Serienschöpfer Chuck Lorre darüber am Freitag informiert, auch übers Wochenende habe man ihn nicht umstimmen können. Eigentlich liefen bereits Gespräche zwischen Lorre, Warner und CBS über eine Bestellung zweier weiterer Staffeln - Lorre habe aber von vornherein deutlich gemacht, dass er nicht weiter machen werde, wenn nicht die Hauptdarsteller des ursprünglichen Casts an Bord blieben. Durch Parsons' Ausstieg war das Schicksal somit besiegelt.

Simon Cowell© ITV
Nicht nur im Fiktionalen werden alte Stoffe reanimiert, sondern auch im Bereich des Reality-TV. "The Hills" kommt zurück, was bei den Video Music Awards am Montag im Rahmen eines halbminütigen Clips verkündet wurde. Von 2006 an gehörten die Geschichten über das Leben von Lauren Conrad und ihrem Umfeld zum festen Bestandteil des Reality-TV-Geschehens. Diese wiederum war zunächst in "Laguna Beach - The Real Orange County" zu sehen und hatte danach ihren eigenen Ableger. Als Protagonistin abgelöst wurde Conrad dann in der letzten Staffel 2010 durch Kristin Cavallari. Mit "The Hills: New Beginnings" wird es mit aus der Original-Show bekannten Gesichtern 2019 weitergehen. Zusammengeführt werden alte Castmitglieder mit deren Kindern, Familien und Freunden und damit auch neuen Gesichtern. Ziemlich sicher ist aber bereits, dass weder Lauren Conrad noch Kristin Cavallari mit von der Partie sein werden. Bei NBC wurde unterdessen der Grundstein für eine weitere, längere Reise für "America's Got Talent" gelegt. Simon Cowell hat einen mehrjährigen Vertrag als Juror und Produzent unterschrieben. Aktuell befindet sich die Castingshow in der 13. Staffel. Der Schöpfer des Formats ist als Juror seit 2016 mit an Bord.

Verlängert...

"Beat Shazam": Foxx und Fox das geht zusammen. Der ehemalige Darsteller von "Ray", Jamie Foxx betreut weiterhin die Spieler bei "Beat Shazam" im Kampf für die schnellste Antwort von Songtiteln und Interpreten. Die Hüften darf er dann in einer nun bestellten dritten Staffel schwingen

"Easy": 'Ja' sagt Netflix zu einer weiteren Staffel der Anthologie-Serie. Die ersten beiden Staffeln bestehen aus je acht Folgen - eine Zusammenstellung aus Geschichten unterschiedlicher Personen und Viertel von Chicago. Die dritte Staffel wird dann allerdings die letzte sein.

"GLOW": die Gorgeous Ladies of Wrestling dürfen erneut in den Ring steigen. Nachdem die zweite Staffel Ende Juni vollständig auf Netflix zu sehen war und die Serie für die diesjährige Emmy-Verleihung mit zehn Nominierungen bedacht wurde, gab der Streamingdienst grünes Licht für eine weitere, dritte Staffel der Wrestlingserie von "Orange Is the New Black"-Schöpferin Jenji Kohan.

"Lip Sync Battle": Mit diesem Jahr wurde der "Lip Sync Battle" drei Mal in Folge für einen Emmy nominiert. Ein Ende bei Paramount Network ist auch nicht abzusehen. LL Cool J und Chrissy Tiegen dürfen auch in einer zwölf Ausgaben umfassenden fünften Staffel 'Gast gebern'.

"Making It": Amy Poehler und Nick Offerman kennen sich bestens aus "Parks & Recreation". Fortgesetzt wurde die Partnerschaft bei NBC weiter mit "Making It". Talentierte und einfallsreiche Handwerker und Schöpfer selbst gemachter Produkte dürfen weiter ran: NBC hat eine zweite Staffel geordert.

"Random Acts of Flyness": erst am am 4. August bei HBO gestartet und schon verlängert. Die Show mit Terence Nance erhält eine zweite Staffel. Der Themenmix aus Geschichte, Kultur, Romantik, Trauma, oder Tod, aufgearbeitet in einer bunten Melange aus Varieté, Doku, Musik oder auch Animation geht also weiter.

US-Quoten-Update

Fear the Walking Dead"Fear the Walking Dead" hat mit stetig sinkenden Quoten zu kämpfen. Die bislang zwei Episoden nach der kurzen Sommerpause kamen bei der linearen Ausstrahlung auf weniger als 1,9 Millionen Zuschauer - das waren neue Tiefstwerte für die Serie, die einst mit über zehn Millionen Zuschauern gestartet war, damals allerdings auch noch im Schlepptau der Mutterserie. In der Zielgruppe lag das Rating am vergangenen Sonntag bei 0,6. Das ist für AMC zwar ein solider Wert, doch von der Ausnahmestellung, die insbesondere die Mutterserie "The Walking Dead" für AMC einst besaß, ist der Ableger dann mittlerweile doch meilenweit entfernt. Unterdessen freut man sich beim Paramount Network (dem früheren Spike TV) über die erfolgreichste Serie seiner Geschichte: Die erste Staffel von "Yellowstone" ging dort gerade mit 2,4 Millionen Zuschauern zu Ende, das Zielgruppen-Rating lag bei 0,4.

Shades of BlueUnterdessen verabschiedete sich am letzten Sonntag bei NBC die Jennifer-Lopez-Serie "Shades of Blue". Nach zwischenzeitlich sehr ernüchternden Zahlen rappelte sich die Serie zum Finale hin nochmal etwas auf, mit 3,2 Millionen Zuschauern insgesamt und einem Zielgruppen-Rating von 0,6/3 Prozent blieb sie zum Ende aber trotzdem recht blass. Auch hier mal ein Blick in die Vergangenheit: Gestartet war die Serie im Januar 2016 noch mit über achteinhalb Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 1,8. Trotzdem war "Shades of Blue" die erfolgreichste fiktionale Network-Serie in dieser Woche bei den 18- bis 49-Jährigen.