Veronica Mars© The CW
Nun ist es eingetütet und offiziell: "Veronica Mars" kehrt zurück. Nachdem ein Revival der Detektiv-Serie bereits als sehr wahrscheinlich galt und Hulu der dazugehörige Partner für die Neuauflage sein sollte, ist es in trockenen Tüchern: acht neue Folgen stehen für das nächste Jahr bei Hulu bevor. Kristen Bell wird dabei wieder als Veronica Mars ermitteln und damit mehr als zehn Jahre nach dem Abschied aus der fiktiven Stadt Neptune wieder in ihre Paraderolle schlüpfen.

Julianna Margulies in © AMC Networks Inc
Nach nur einer Staffel ist das Ende von "Dietland" bei AMC erreicht. Die Serie von "Buffy"-Mitproduzent Marti Noxon geht nach nur zehn Folgen nicht weiter. Julianna Margulies und Joy Nash in ihrer Rolle als Plum Kettle und Ghostwriterin für ein Teenie-Magazin dürfen also nicht für eine zweite Staffel antreten. Obwohl die Serie bei der Kritik gut ankam, konnte sie nur für eine kleine Zuschauerschaft sorgen. Anders verhält es sich bei "The Deuce". Die bei den Emmys verschmähte HBO-Serie von "The Wire"-Macher David Simon geht in eine dritte Staffel. Die Charaktere von James Franco und Maggie Gyllenhaal widmen sich also weiterhin dem Thema "Aufstieg der Porno-Industrie" im New York der 1970er Jahre.

Star Trek: Discovery© CBS
Noch vor dem Start der zweiten Staffel von "Star Trek: Discovery" zu Beginn des neuen Jahres bei CBS All Access wird ab dem 4. Oktober eine weitere Produktion aus dem "Star Trek"-Franchise an den Start gehen. Bei "Star Trek: Short Treks" handelt es sich um vier eigenständige Folgen, bei denen je eine Schlüsselfigur im Zentrum steht. Dies sind Tilly (Mary Wiseman), Saru (Doug Jones), Harry Mudd (Rainn Wilson) und Craft (Aldis Hodge). Bei ABC will man sich hingegen weiblichen Superhelden widmen. Dort ist der Autor von "Wonder Woman", Allan Heinberg, damit betreut, weibliche, eher unbekannte Superkräfte aus dem Marvel-Universum in einer Serie zu vereinen. Das Projekt ist befindet sich in der Entwicklungsphase.

Snowfall© Fox
Die zweiten Staffel von "Snowfall" wurde bei FX in dieser Woche zu Ende gebracht und noch zuvor gab es grünes Licht für die Bestellung einer dritten Staffel. Wer die Serie nicht gesehen und hat und deren Inhalt nicht kennt, sollte bei "Snowfall" nicht an einen übermäßig harten Winter denken. Es geht dabei um die Ausbreitung von Crack und Kokain Anfang der 1980er Jahre in Los Angeles und die Auswirkungen auf Stadtbild und Kultur. Beim OWN geht es hingegen für "Greenleaf" in eine vierte Staffel. Dort dreht sich alles um den Kopf einer großen Kirchengemeinschaft in Memphis. Die religiösen Familienmitglieder verstricken sich jedoch in Geheimnisse und Lügen, wodurch alles zu zerbrechen droht, was zuvor mühsam aufgebaut wurde.

CBS© CBS
Ein brisanter Stoff könnte zur Serie werden, was dem obersten Staatsoberhaupt der USA nicht gefallen wird. "A Higher Loyalty: Truth, Lies, and Leadership" in Deutschland mit dem Titel "Größer als das Amt: Auf der Suche nach Wahrheit" von James Comey liegt bei den CBS Studios und soll dort zu einer Mini-Serie aufbereitet werden. Comey wurde in der Amtszeit von Barack Obama zum Chef des FBI ernannt und im Mai 2017 von Donald Trump gefeuert. In seinem Buch schrieb der Ex-FBI-Chef vor allem über die Machenschaften des 45. Präsidenten und seine verantwortungslose Regierung. Hinter der Realisierung zur Serien stehen Billy Ray, Alex Kurtzman und Shane Salerno. Ob die Serie dann bei Showtime, CBS, oder CBS All Access laufen würde, ist bislang noch nicht bekannt.

Foto: Hollywood Foreign Press Association© Hollywood Foreign Press Association
Am 6. Januar 2019 kommt es zum 24. Mal zur Verleihung der Golden Globes im Beverly Hilton Hotel. Und wie bereits in den letzten 23 Jahren wird dies in den USA auch dieses Mal wieder bei NBC zu sehen sein. Nach längeren Verhandlungen haben sich NBC und die Hollywood Foreign Press Association auf einen acht Jahre umfassenden Vertrag geeinigt. Gespannt sein darf man aber zunächst wie immer auf die Nominierungen für den Abend. Diese sollen am 6. Dezember verkündet werden und gelten für die nächsten Oscars und Emmys gerne mal als richtungsweisend.

Primetime Emmys 2018© Television Academy
"And the Emmy goes to…" hieß es in der vergangenen Nacht zu Dienstag zum bereits 70. Mal, als in Los Angeles der wichtigste Serienpreis der Welt verliehen wurde. Nachdem eine Woche zuvor die 96 Sieger in den Creative Arts-Kategorien bestimmt wurden, waren in der Primetime-Nacht dann die 26 wichtigsten Emmys an der Reihe. Als großer Abräumer durfte sich Amazons "Marvelous Mrs. Maisel" feiern lassen. Die Comedy über eine jüdische Frau, die plötzlich mit dem Stand-up anfängt, konnte in allen fünf nominierten Kategorien gewinnen, darunter "Beste Hauptdarstellerin" und "Beste Comedy". Das erfolgreichste Network an diesem Abend war jedoch nicht Amazon, sondern Streaming-Konkurrent Netflix. Mit insgesamt sieben Preisen konnte selbst HBO ausgestochen werden. Der amerikanische Pay-TV-Primus hatte mit "Barry" und "Game of Thrones" aber trotzdem einige Gründe zur Freude. Die Newcomer-Serie gewann dank seinen Schauspielern zwei wichtige Emmys, der Fantasy-Epos einmal mehr die Königskategorie "Bestes Drama". Das im Microsoft Theater veranstaltete Event hatte aber auch einige rührende Momente: So war es Henry Winkler, der nach 40 Jahren endlich seinen ersten Emmy gewonnen hat und dafür mitverantwortlich war, dass "Barry" ein Erfolg wurde. Außerdem kam es zu einem Überraschungsauftritt von Schauspiellegende Betty White und einem Heiratsantrag vom Produzenten Glenn Weiss, der dafür sorgte, dass die eingeplanten 30 Sekunden Redezeit ordentlich ausgedehnt wurden. Alle Infos zu den diesjährigen Emmys erfahren Sie in unserem Special.

Amazon Studios© Amazon
Wussten Sie, dass "Game Of Thrones" und "The Handmaid's Tale" etwas gemeinsam haben? Und zwar zwei wichtige Pfeiler, die sich nun an Amazon gebunden haben. Zum einen geht es um den Autoren und Co-Produzenten Bryan Cogman, der bei der Fantasy-Serie bereits für die ein oder andere Schlüssel-Episode verantwortlich war. Er wird nun exklusiv für Amazon Studios arbeiten und soll dort für Eigenproduktionen zuständig sein. Die zweite im Bunde ist Reed Morano. Für ihre Arbeit an der Hulu-Serie wurde sie im vergangenen Jahr mit einem Emmy für die beste Regie ausgezeichnet. Nun soll die Frau, die bei den Emmys nach 22 Jahren die erste weibliche Gewinnerin in dieser Kategorie war, wie auch Cogman exklusiven Content für Amazon entwickeln. 

Mike Seidel© Weather Channel
Wenn die amerikanischen Fernsehanstalten etwas ernst nehmen, dann ihre extravagante Berichterstattung über das Wetter. Reporter Mike Seidel hatte den Bogen vor wenigen Tagen jedoch überspannt, als er sich oscarreif in den Hurricane Florence begab. Während Passanten hinter ihm entspannt die verregnete Straße entlang liefen, kämpft er scheinbar gekünstelt gegen den Sturm an. Zahlreiche Internetnutzer reagierten auf dieses Szenario mit Spott und Häme. Nun reagierte der Weather Channel: "Es ist wichtig zu wissen, dass die zwei Fußgänger im Hintergrund auf festem Beton laufen, während Mike Seidel versucht, auf nassem Gras Halt zu finden", sagt ein Sprecher und räumt damit keinerlei Verständnis ein. Weiter wird erklärt, dass Seidel bis in die Nacht hinein moderierte und somit offensichtlich ermüdet war. Makaber fühlt sich sein Auftreten dennoch an, vor allem mit dem Blick darauf, dass durch Hurriance Florence bereits 42 Menschen ums Leben gekommen sind. 

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Julien Chen© CBS
"Seit dem ersten Tag vor neun Jahren war ich Teil von 'The Talk' und alle daran Beteiligten wurden über die Jahre zu einem Teil meiner Familie. Aber jetzt muss ich mehr Zeit zu Hause verbringen, mit meinem Ehemann und unserem jungen Sohn, daher habe ich mich entschieden, 'The Talk' zu verlassen." Mit diesen aufgezeichneten Worten verkündete Julie Chen ihren Abschied bei der nachmittäglichen CBS-Talkshow am Ende der Dienstagsausgabe. Nachdem sich ihr Ehemann Leslie Moonves zahlreichen Vorwürfen sexueller Belästigungen ausgesetzt sah, trat dieser am 9. September von seinem Amt an der CBS-Spitze zurück. Chen selbst legte eine Pause bei "The Talk" ein und wird dort auch nicht zurückkehren. Bei "Big Brother" ist sie hingegen noch als Moderatorin mit dabei. Dort hat sie bereits zum zweiten Mal indirekt Unterstützung für ihren Mann signalisiert. Eigentlich als Julie Chen bekannt, begrüßte sie die Zuschauer jedoch mit "Guten Abend, ich bin Julie Chen Moonves". Unterdessen liegt eine weitere Klage wegen Alters- und Geschlechterdiskriminierung gegen CBS vor. Die preisgekrönte Enthüllungsreporterin Michele Gillen beklagt eine frauenfeindliche und Alters bedingt erniedrigende Behandlung in der Niederlassung in Miami und will dagegen gerichtlich vorgehen.

Kelly Clarkson© CBS
Die Schnittmenge aus Gesangs- und TV-Karriere ist bekanntlich nicht gerade klein. Musikstars treten in Serien auf, oder ergattern sonstige Jobs vor der Kamera. So auch die aus der Castingshow "American Idol" bekannte Sängerin Kelly Clarkson, die einen neuen Job erhalten hat. Ab Herbst 2019 wird sie in "The Kelly Clarkson Show" nachmittäglich Gäste bei NBC begrüßen dürfen. Die Talkshow wurde dabei an elf NBC-Tochtergesellschaften verkauft und wird vor "Ellen" mit einem Mix aus "beeindrucken Geschichten, prominenten Gästen, Humor, Herz und, natürlich, guter Musik" platziert sein.

US-Quoten-Update

Take Two© MG RTL D / @ 2018 American Broadcasting Companies
Nicht nur hierzulande tut sich die Vox-Koproduktion "Take Two" schwer, auch in den USA waren die Quoten überschaubar. Dort ging die erste Staffel nun aber zumindest mit einem Aufschwung zu Ende: Mit 2,9 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 0,5/2 Prozent in der Zielgruppe erzielte die 13. und letzte Folge die besten Quoten seit dem 9. August. Klar ist aber auch, dass es andere Sommerserien der Networks in den USA auch nicht leichter hatten. Die fünfte Staffel von "Elementary" ging am Montag beispielsweise mit 3,1 Millionen Zuschauern und ebenfalls 0,5/2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zu Ende, "Salvation" zählte zuvor sogar nur 2,6 Millionen Zuschauer und kam bei den 18- bis 49-Jährigen auf 0,4/2 Prozent.

Americas Got Talent© NBC
Deutlich gefragter waren da auch in diesem Sommer die Reality- und Show-Programme - doch auch dort gab es sinkende Quoten zu verzeichnen. "America's Got Talent" dominierte zwar auch in diesem Sommer, lag aber deutlich unter den Vorjahreswerten. Das erste Finale am Montag verfolgten 13 Millionen Zuschauer, was einen Staffelbestwert bedeutet. Ein Jahr zuvor waren aber noch 1,7 Millionen Zuschauer mehr dabei. In der Zielgruppe lag der Marktanteil (Rating) diesmal bei 2,3 im Vergleich zu 3,0 Prozent im Vorjahr. Das zweite Finale lief am Mittwoch sogar noch geringfügig schwächer. Mehr erhofft hatte man sich bei NBC aber wohl vor allem vom Start von der neuen Comedyserie "I feel bad" direkt im Anschluss. 5,7 Millionen Zuschauer sahen die erste, nur noch 4 Millionen die zweite Folge. In der Zielgruppe ging's von zunächst 1,1/5 auf 0,8/4 Prozent nach unten. Der nächste Comedy-Hit wird daraus wohl schonmal nicht.

Emmy Statue© AoTA&S
Zuschauer verloren hat auch die Emmy-Verleihung: 10,2 Millionen Zuschauer wurden gezählt, so wenige wie noch nie in der Geschichte des US-Fernsehpreises. Im vergangenen Jahr hatten noch gut 11,4 Millionen Zuschauer eingeschaltet. In der Zielgruppe ging der Marktanteil nur leicht von 2,5 auf 2,4 Prozent zurück. Auch die anderen großen Preisverleihungen wie die Oscars hatten zuletzt Zuschauer verloren, im Vergleich dazu hielten sich die Emmys noch wacker. Und anders als in Deutschland, wo es Preisverleihungen schon länger meist schwer haben, bleiben die Galas für die US-Sender weiterhin ein Erfolg.