Lethal Weapon© Fox
"Lethal Weapon" kommt nicht zur Ruhe: Nachdem nach der zweiten Staffel mit Clayne Crawford einer der beiden Hauptdarsteller wegen Beschwerden über dessen Verhalten am Set gefeuert wurde, stand die dritte Staffel auf wackeligen Füßen. Schließlich konnte Warner Bros. in höchster Eile Seann William Scott als Ersatz auftreiben. Doch nun hat auch der zweiten Teil des ursprünglichen Duos seinen Ausstieg angekündigt: Damon Wayans überraschte mit der Ankündigung, dass er nur für die schon bestellten 13 Folgen der kürzlich angelaufenen dritten Staffel zur Verfügung stehe - schon eine Aufstockung auf mehr Folgen wäre also mit ihm nicht mehr zu machen. Er begründet das damit, dass er für den Job zu alt sei und mehr Zeit für seine Familie haben wolle. Wie es mit der Serie nun weiter geht, ist damit einmal mehr unklar. Womöglich wird man den Fokus auch ein wenig auf andere Protagonisten verlagern. So wurde nun bekannt, dass Sonya Bailey (Michelle Mitchenor) mit Paloa Lázaro eine neue Partnerin bekommen soll, die einst von Crawford verköperte Rüpel-Rolle anknüpfen soll. Einen Ausstieg gibt's unterdessen auch für Fans von "Brooklyn Nine-Nine" zu verkraften: Chelsea Peretti alias Gina Linetti wird in der kommenden sechsten Staffel nicht mehr mit von der Partie sein.

HBO Logo© HBO
Danny McBride kennt sich mit HBO bestens aus. Immerhin lief dort über vier Staffeln lang seine Comedy-Serie "Eastbound & Down". Nun gibt es eine weitere Zusammenarbeit des Pay-TV-Kanals mit ihm. Auch dort wird er mehrere Funktionen übernehmen und natürlich auch wieder vor der Kamera stehen. Neben John Goodman wird dieser in "The Righteous Gemstones" zu sehen sein. Familie Gemstone hat sich weltweit einen Namen gemacht, wenn es um das Wort Gottes im Fernsehen geht. Allerdings spielt bei der vermeintlich religiösen Familie auch Habgier und nicht ganz so konformes Verhalten eine große Rolle. Und dann wären da noch die innerfamiliären Kämpfe um die Nachfolge und Ausweitung des Imperiums, das ja eigentlich im Namen von Jesus Christus geführt wird.

NBC© NBC
Eher für ihre Filmrollen bekannt ist Meg Ryan. Die Verknüpfung findet dabei vor allem zu Filmen wie "Harry und Sally", "e-m@il für Dich" oder "Schlaflos in Seattle" statt, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Nun könnte sie in einer Serie von Lorne Michaels und Andrew Singer auftreten und dabei auch als ausführende Produzentin tätig sein. Aktuell befindet sich das Projekt "The Obsolescents" bei NBC in der Entwicklung. Schauplatz ist ein Vorort von New Jersey, wo die friedliche Ordnung durch einen Todesfall eines Gemeinderatsmitglieds ins Wanken gerät.

Netflix© Netflix
Netflix legt in Sachen Sci-Fi und Fantasy nach. Den Zuschlag bekamen drei Serien, und zwar "I-Land" mit Kate Bosworth, das auf den Comics von Steve Niles und Damien Worm basierende "October Faction" und das an den Manga "Warrior Nun Areala" angelegte "Warrior Nun". Und worum geht's jeweils? Bei "I-Land" landet eine Gruppe Menschen auf einer geheimnisvollen Insel. Was es mit dem Mysterium auf sich hat, gilt es fortan herauszufinden. "October Faction" folgt einem Monster jagenden Ehepaar und seinen Kindern bei ihrem Umzug in eine Kleinstadt. Dort gilt es Geheimnisse zu bewahren und sich an das neue Leben ohne Anonymität zu gewöhnen. Bei der dritten Serie "Warrior Nun" werden Dämonen gejagt. Dabei im Auftrag des Himmels agiert.

Nickelodeon© Nickelodeon
Viacom hat einen neuen Chef für seine Kindermarke Nickelodeon gefunden: Brian Robbins wird künftig die Verantwortung für Nick tragen. Robbins war der Gründer von Awesomeness TV und wechselte vor eineinhalb Jahren zum Viacom-Konzern. Zuletzt führte er dort das Studio Paramount Players. Bei Nickelodeon wird ihm nun die Aufgabe zuteil, die Marke auf wechselnde Mediennutzungsgewohnheiten der ganz jungen Generation einzustellen. Die Quoten von Nickelodeon in den USA waren zuletzt deutlich unter Druck geraten.  Robbins ist in seiner neuen Funktion direkt Viacom-Boss Bob Bakish unterstellt.

Verlängert

"Lodge 49": Sean "Dud" Dudley, Ex-Surfer in Long Beach, Kalifornien, darf weiter in der Lodge 49 mit kuriosen Bewohnern wohnen. AMC sprach sich noch vor dem Staffelfinale der Premierenstaffel für eine zweite Ausgabe aus.

"Mayans M.C.": Gute Kritiken und viele Zuschauer gab es für den Ableger von "Sons Of Anarchy". Daher wurde nun nachgelegt. FX hat eine zweite Staffel für die Geschichten von Kurt Sutter und Elgin James in Auftrag gegeben.

Queen of the South© USA Network
"Queen Of The South": Für Teresa Mendoza geht es weiter mit dem Aufbau des eigenen Imperiums. Bestellt hat USA Network eine vierte Staffel der Serie über die von Mexiko in die USA geflohene Kriminelle. Dort kommt es zugleich zu einer Änderung hinter den Kulissen. Dailyn Rodriguez und Ben Lobato übernehmen gemeinsam den Showrunner-Posten und ersetzen damit Natalie Chaidez.

"Titans": Am 12. Oktober geht es los für "Titans" bei DC Universe, dem kürzlich gestarteten Streamingdienst von Warner Bros. Noch vor dem Start der Superhelden-Serie gab es nun grünes Licht für eine Verlängerung um eine zweite Staffel der Greg-Berlanti-Produktion, wie auf der New York Comic Con verkündet wurde. Außerdem gab es dort noch einen neuen Trailer zu sehen.

Abgesetzt

I'm Dying Up Here© 2016 Showtime
"I'm Dying Up Here": Während die bezaubernde Mrs. Maisel für Amazon Preise abräumt und dort nicht von der Bühne abtreten muss, gehen die Lichter bei "I'm Dying Up Here" aus. Die Comedy über die Stand-up-Szene im Los Angeles der 70er Jahre endet bei Showtime nach zwei Staffeln. Der Sender sieht aufgrund schlechter Quoten davon ab, eine weitere Staffel der Jim-Carrey-Produktion zu ordern.

"Outcast": Robert Kirkman, Mit-Schöpfer von "The Walking Dead", muss eine Niederlage hinnehmen. Sein anderer Sprössling, "Outcast", erhält keine Verlängerung um eine dritte Staffel bei Cinemax. Da bereits die zweite Staffel erst zwei Jahre nach Bestellung ausgestrahlt wurde, kommt das "Nein" wenig überraschend.

US-Quoten-Update

Last Man Standing© Fox
Im Frühjahr 2016 entschied sich ABC etwas überraschend, die Tim-Allen-Sitcom "Last Man Standing" trotz eigentlich ordentlicher Quoten nicht fortzuführen. Rund ein Jahr später dann die Überraschung: Fox entschied sich, die Serie doch fortzuführen - und traf damit eine goldrichtige Entscheidung. Das Comeback von "Last Man Standing" legte am vergangenen Freitag einen geradezu fulminanten Einstand hin: 8,1 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei hervorragenden 1,8/10 Prozent. Das war der beste Wert für die Serie seit dem Auftakt der zweiten Staffel im Jahr 2012. Davon profitierte im Anschluss die neue Sitcom "The Cool Kids", die im Schlepptau noch 6,9 Millionen Zuschauer und in der Zielgruppe Marktanteile von 1,5/8 Prozent erreichte - und all das am sonst für die Networks eher schwierigen Freitagabend.

Murphy Brown© CBS
Bei CBS feierte unterdessen Candice Bergen alias "Murphy Brown" nach 20 Jahren ihr Comeback. Die Quoten fielen hier so la la aus. Zwar sahen insgesamt 7,5 Millionen Zuschauer zu, in der Zielgruppe lag der Marktanteil allerdings nur bei 1,1/4 Prozent. Immerhin konnte die Serie aber den Großteil der "Mom"-Zuschauer halten. Die Serie hatte sich zuvor mit 7,9 Millionen Zuschauern und 1,3/5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zurückgemeldet. Recht zufrieden sein kann man bei CBS mit dem Start von "The Neighborhood", das nun die Sitcom-Stunde am Montagabend eröffnet. 8,1 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, 1,3/6 Prozent betrug der Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen. Nur eine Folge von "Kevin Can Wait" hatte im vergangenen Jahr auf diesem Sendeplatz mehr Zuschauer. "Happy Together" konnte da im Anschluss nicht ganz mithalten und musste sich mit knapp sechs Millionen Zuschauern und 1,0/5 Prozent Marktanteil (Rating/Share) in der Zielgruppe zufrieden geben - viel Luft nach unten ist da also schon nicht mehr.

Magnum, P.I.© CBS
Nach dem ohnehin etwas ernüchternden Auftakt entwickelte sich zudem im Anschluss "Magnum, P.I." zur Enttäuschung. In der zwieten Woche verlor die Serie knapp 1,9 Millionen Zuschauer, übrig waren noch 6,2 Millionen. Der Marktanteil in der Zielgruppe war mit 0,9/4 Prozent allenfalls noch Mittelmaß. Da hielt sich der Dienstags-Neustart "FBI" schon deutlich besser. Zwar ging es wie meist üblich auch dort in der zweiten Woche bergab, allerdings nur leicht. 9,4 Millionen Zuschauer und 1,2/5 Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen waren ein noch immer ordentliches Ergebnis. Richtig viel Freude machte CBS aber die neue Serie "God Friended Me", die am Sonntagabend trotz Football-Konkurrenz mit 10,1 Millionen Zuschauern startete und auch in der Zielgruppe mit 1,3/5 Prozent Marktanteil zu überzeugen wusste.

Manifest© NBC
Die Position als bislang erfolgreichster Serien-Neustart hält aber noch immer die NBC-Serie "Manifest", auch wenn sie binnen Wochenfrist knapp zwei Millionen Zuschauer verlor. Mit 8,5 Millionen Zuschauern und 1,8/8 Prozent Marktanteil (Rating/Share) in der Zielgruppe kann sich NBC aber weiterhin äußerst glücklich schätzen. Platz 2 im Neustarts-Ranking geht mit "New Amsterdam" ebenfalls an eine NBC-Serie, die in Woche 2 noch 7,5 Millionen Zuschauer zählte. In der Zielgruppe wurden 1,5/7 Prozent erreicht. Beide Serien profitieren dabei allerdings auch von einem starken Vorlauf - einmal durch "The Voice", einmal durch "This is us", der weiterhin erfolgreichsten Network-Serie beim werberelevanten Publikum. Mit 8,9 Millionen Zuschauern und 2,4/9 Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen lag sie in dieser Woche allerdings nur noch hauchdünn über dem Tiefstwert der vorangegangenen Staffel.