Star Trek 2017© CBS
In unendliche Weiten scheint sich aktuell das "Star Trek"-Universum auszudehnen. Nach "Star Trek - Discovery", der angekündigten neuen "Star Trek"-Serie mit Patrick Stewart in seiner bekannten Rolle als Jean-Luc Picard und den vier eigenständigen Folgen "Star Trek: Short Treks", bei denen jeweils eine Schlüsselfigur von "Star Trek: Discovery" im Zentrum steht, hat CBS All Access ein weiteres Projekt bekannt gegeben. Bestellt hat der Dienst seine erste animierte Comedy-Serie, die auf den Namen "Star Trek: Lower Decks" hört. Bestellt wurden dabei direkt zwei Staffeln. Hinter der Serie steht "Rick and Morty"-Autor Mike McMahan. Es handelt sich hierbei zwar um das erste Animationsprojekt für CBS All Access, allerdings nicht für Trekkies. Von 1973 bis 1974 lief bei NBC bereits "Star Trek: The Animated Series" über den Schirm.

Netflix© Netflix
Eine neue Serie stößt in den Serien-Katalog von Netflix. Geordert hat der Streamingdienst die Teenie-Serie "Trinkets", die auf der Buchvorlage von Kirsten Smith basiert. Dabei treffen sich drei sehr unterschiedliche Schülerinnen einer Schule bei einem Meeting, um an ihrer Neigung zum Ladendiebstahl zu arbeiten. Die traurige Außenseiterin Elodie, die mysteriöse Moe und die perfekt wirkende Tabitha sind zunächst charakterlich unvereinbar, allerdings nähern sie sich in dem speziellen Rahmen an und formen fortan eine ungewöhnliche Freundschaft, die sie über familiäre Probleme, Herausforderungen in der Highschool und sonstige Teenager-Dramen hinweg bringt. In Sachen Filmkooperation bei Netflix gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Guillermo del Toro nimmt sich die Holzpuppe Pinocchio vor und bringt diese für den Streamingdienst in einem Stop-Motion-Film unter.

Netflix© Netflix
Mutig geht Netflix an ein weiteres Projekt ran. Direkt 20 Folgen wird es von "Family Reunion" geben - einer Mutli-Kamera-Comedy mit einer mehrere Generationen überspannenden Ausrichtung. Es handelt sich um eine Familiencomedy, für die nach Aussage des Branchendienstes "Deadline Hollywood" bislang ausschließlich afroamerikanische Autoren gearbeitet haben. An der Spitze der afroamerikanischen Serie stehen vor der Kamera Tia Mowry ("Sister, Sister") und Loretta Davine ("The Carmichael Show"). Drehen wird sich die Serie - wenig überraschend - um ein Familientreffen. Die freigeistige Cocoa McKellan (Mowry) reist dabei mit ihrem Mann und den vier Kindern in eine Kleinstadt und trifft dort die Großfamilie, von der man nicht mal wusste, dass es sie in der Form gibt.

Magnum, P.I.© CBS
Gleich drei neue CBS-Serien profitieren von einer zusätzlichen Folgenbestellung und tun es damit dem CBS-Neustart "FBI" gleich. Die Neuauflage von "Magnum", "Magnum P.I." mit Jay Hernandez erhält "Deadline Hollywood" zufolge sieben neue Folgen. Die sonntags ausgestrahlte Serie "God Friended Me" soll ebenfalls sieben weitere Ausgaben bekommen. Neun Episoden und damit zwei mehr wird es für "The Neighborhood" mit Cedric the Entertainer und Max Greenfield geben. Ebenfalls neun Folgen spendiert Fox seinem Neustart "The Cool Kids", welches freitags von dem Vorlauf "Last Man Standing" mit Tim Allen, zuvor in sechs Staffeln bei ABC beheimatet, profitieren konnte. Ebenfalls neun Folgen warten für eine volle zweite Staffel beim Shondaland-Drama "Station 19" auf. Damit käme der Zweitling auf 22 Folgen.

The Office© NBC
Er war irgendwie der Meister des Papiers und in Sachen Befindlichkeiten am Arbeitsplatz. Steve Carell konnte in rund sieben Staffeln seinen Unfähigkeiten in einer Papierverkaufsfirma in leitender Postion freien Lauf lassen und seine Kolleginnen und Kollegen mit privaten Problemen nerven und versuchte fortwährend, um Anerkennung zu kämpfen. Nach seinem Abschied widmete sich Carell vornehmlich der großen Leinwand. Doch nun steht eine Rückkehr des Schauspielers an, der bei NBC die U.S-amerikanische Version von Bernd Stromberg und der englischen Ur-Variante David Brent verkörpern durfte. Er stößt zum Cast der noch immer namenlosen Apple-Serie mit Reese Witherspoon und Jennifer Aniston. Der Kampf um Anerkennung geht dort weiter: in der Rolle des Mitch Kessler wird er als Moderator einer Morning-Show versuchen, seine Relevanz in einer sich verändernden Medienlandschaft zu wahren.

Sunday Night with Megyn Kelly© NBC
Als NBC 2017 bekannt gab, dass Megyn Kelly, jahrelang eines der wichtigsten Aushängeschilder des Nachrichtensender-Marktführers Fox News, zu NBC News wechseln würde, schien das wie ein großer Coup. So richtig glücklich wurde man mit Kelly, die bis zu 20 Millionen Dollar Gehalt beziehen soll, dann allerdings nicht. "Sunday Night with Megan Kelly" wurde mangels Erfolg schnell eingestellt, von ihrer Talkshow "Megyn Kelly Today" hatte man sich mehr erhofft. Nun scheint die Trennung unmittelbar bevorzustehen. Auslöser ist ihre Äußerung, dass sie nicht nachvollziehen könne, was an "Blackfacing" schlimm sein solle. Was folgte war ein veritabler Shitstorm in den sozialen Medien und eine hinterhergeschobene Entschuldigung und Einsicht: "Die Geschichte von Blackfacing in unserer Kultur ist abscheulich, die Wunden sind zu tief." Trotzdem kehrte sie zunächst nicht auf den Bildschirm zurück - und es sieht danach aus, als würde das bei NBC auch nicht mehr geschehen. Sie hat sich einen neuen Anwalt genommen, der wohl nun den Auflösungsvertrag mit NBC aushandeln soll.

Charlie Collier© AMC Networks
Das Network Fox steht in Zukunft vor der interessanten Herausforderung, anders als alle Konkurrenten ohne eigenes Produktionsstudio im Rücken am Markt zu bestehen. Dafür holt sich Lachlan Murdoch als neuer Fox-Boss nun Verstärkung von Außen: Der bisherige AMC-President und General Manager Charlie Collier wechselt zu Fox und übernimmt zum 1. November die Aufgabe. Er löst dort Gary Newman aber, der nur noch für einen komplikationslosen Übergang sorgen und das Unternehmen dann verlassen soll. Co-Chefin Dana Walden verlässt Fox ohnehin und wechselt im Zuge der Übernahme durch Disney zum Diseny-Konzern. Wie die Nachfolgeregelung bei AMC aussieht, ist unterdessen noch nicht bekannt. Unter Colliers Leitung erlebte der Sender einen deutlichen Aufschwung, indem in hochklassikge, eigenproduzierte Serien investiert wurde.

Verlängerte Serien

"Atypical": Die Geschichte über den autistischen Teenager Sam und seine Suche nach einer Freundin und mehr Unabhängigkeit wird fortgeführt. Netflix hat eine dritte Staffel der Serie mit Jennifer Jason Leigh und Michael Rapaport als Serieneltern geordert.

"Elite": Am 5. Oktober feierte die Serie bei Netflix Premiere und ist seitdem zum Abruf verfügbar. Die zweite spanische Eigenproduktion geht weiter, sie erhält eine zweite Staffel.

US-Quoten-Update

The Conners© ABC
Funktioniert "Roseanne" ohne Roseanne - also genauer gesagt das Spin-Off "The Conners" - dauerhaft ohne die einstige Hauptfigur? Nachdem "The Conners" zum Start die "Roseanne"-Quoten noch halten konnte, ging es in der zweiten Woche dann doch deutlich bergab. Acht Millionen Zuschauer waren in der zweiten Woche dabei, das waren gut zweieinhalb Millionen weniger als in der Vorwoche. In der Zielgruppe sank das Rating von 2,4 auf 1,7. Sollten "The Conners" dieses Quotenniveau dauerhaft halten können, dürfte man bei ABC aber trotzdem heilfroh sein, auch auf diesem Niveau ist es aktuell die erfolgreichste Comedy-Serie des Senders noch vor "Modern Family", das sich in dieser Woche aber wieder etwa erholen konnte und auf 5,3 Millionen Zuschauer insgesamt und 1,5/6 Prozent (Rating/Share) in der Zielgruppe zulegte. Auch damit lag "Modern Family" aber noch unter dem Durchschnittswert der vergangenen Season. Wichtig wäre ein Erfolg auch deswegen, weil "Modern Family" vermutlich mit Staffel 10 enden wird - so zumindest der ursprüngliche Plan der Produzenten.

Legends of Tomorrow© The CW
Mit etwas Verzögerung meldete sich am Montag nun auch "Legends of Tomorrow" bei The CW im Programm zurück. Wie so viele andere Serien, musste aber auch diese einen Rückschlag aus Quotensicht einstecken. Nur eine Million Zuschauer sahen den Auftakt zur vierten Staffel, damit wurde direkt ein neues Allzeit-Tief markiert. In der Zielgruppe reichte es nur noch für 0,3/1 Prozent. Zugleich gab das sehr schwach gestartete "All American" ein Lebenszeichen ab und steigerte sich in der Zielgruppe ebenfalls auf 0,3/1 Prozent Marktanteil (Rating/Share). Die absolute Reichweite bleibt mit 760.000 Zuschauern aber weiterhin ziemlich ernüchternd, auch wenn auch hier der bisherige Bestwert um 70.000 Zuschauer übertroffen wurde.