Jerry Springer© The CW
Zurück zu seinen Wurzeln kehrt Jerry Springer und verknüpft diese mit dem kleinen Bildschirm. Bevor Springer 1991 mit seiner Talkshow "The Jerry Springer Show" auf Sendung ging, war dieser Rechtsanwalt und Mitglied des Stadtrates in Cincinnati. Auch wenn seine Show im Sommer nach 27 Staffeln in den Hafen einlief, wird es für den langjährigen Talker ab Herbst 2019 als "Judge Jerry" doch nochmals im TV-Bereich weitergehen. NBCUniversal hat die nachmittägliche Sendung in 75 Prozent des Gebietes der Vereinigten Staaten verkaufen können und wird sich dabei an anderen Gerichtsshows orientieren. Ziel sei es, eine unterhaltsame Gerichtsshow zu produzieren, bei der sich streitende Parteien gegenüberstehen und Springer als Richter Urteile fällen wird. Eine klassische Springer-Weisheit gibt es außerdem on top.

Blade Runner© Adult Swim
Der Science-Fiction-Klassiker "Blade Runner" kommt zu Adult Swim - allerdings als animierte Serie. Angesiedelt sind die 13 halbstündigen Folgen im Jahr 2032, also nach den Vorgängen des Original-Films von Ridley Scott aus dem Jahr 1982, welcher das Jahr 2019 in den Blick nahm. Gleichzeitig liegen die Ereignisse der Serie aber auch vor der Fortsetzung von "Blade Runner 2049", der 2017 mit Ryan Gosling und Harrison Ford zu sehen war und das entsprechend zu betrachtende Jahr bereits im Titel trug. Die Zeit ist gesetzt, so auch der Titel "Blade Runner - Black Lotus". Auftauchen sollen bekannte Charaktere aus dem "Blade Runner"-Universum. Darüber hinaus ist inhaltlich jedoch wenig bekannt.

 

Starz© Starz
Starz füllt sein Portfolio auf. Zu den Produktionen um beispielsweise "Outlander" und "Power" stoßen zwei neue Drama-Serien, die nun bestellt wurden. "P-Valley" (Arbeitstitel) basiert auf dem Stück "Pussy Valley" von Katori Hall und wirft einen düsteren Blick auf einen Strip-Club, seine Tänzerinnen und Besucher in Mississippi. Der Schauplatz in den Südstaaten will in zunächst acht Episoden den Verlust des Schönen und Guten zeigen und mit den Geschichten über Verlorene, Hoffnungsvolle, Spieler oder Verdammte eine Spannbreite - in Film-Noir-Optik, akustisch mit Trap gemischt - erzielen. Acht Folgen wurden zudem von der Jerry-Bruckheimer-Produktion "Hightown" (einst "P-Town") geordert. Die Krimi-Serie ist auf der Halbinsel Cape Cod angesiedelt und arbeitet den Drogenhandel anhand eines an Land gespülten Toten auf.

Comedy Central USA© Comedy Central
Bei Comedy Central gibt es ebenfalls Zuwachs: bestellt wurden dort zwei Comedy-Serien. Eine stammt von "Crazy Rich Asians"-Star Awkwafina und heißt genauso wie sie. In "Awkwafina" sollen ihre eigenen Jahre in Queens als Vorbild genommen werden und die Geschichte einer asiatisch stämmigen Amerikanerin vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Stadt New York erzählt werden. Außerdem im Warenkorb liegt "Robbie". Mit von der Partie ist dort Beau Bridges in der Rolle des Serienvaters des Titel gebenden Robbies. Dieser weiß sich als Basketball-Trainer nicht so recht zu verorten in der Kleinstadt und im Schatten seines Vaters lebend. Allerdings erfährt er unerwarteterweise davon, einen eigenen Sohn zu haben, was alles in Bewegung bringt.

Game of Thrones© RTL II
Im nächsten Frühling geht "Game Of Thrones" nach acht Staffeln bei HBO zu Ende. Dabei wird auch eine Kampfszene zu sehen sein, die angeblich in drei verschiedenen Locations abgedreht wurde und deren Produktion mehr als 50 Tage in Anspruch nahm. Was ebenfalls dieses Jahr abgedreht wurde und über die letzte Staffel in gewisser Weise hinausreicht, ist ein in Nordirland produziertes Reunion-Special verschiedener Castmitglieder. Indirekter Gastgeber oder besser gesagt Interviewer war dabei Late-Night-Talker Conan O'Brien. Allerdings wird dieses Special nicht auf HBO zu sehen sein. Es wird exklusiver Teil der DVD-Box mit allen acht Staffeln, die nach der HBO-Ausstrahlung käuflich erworben werden kann. 

Murphy Brown© CBS
George Eads und CBS scheinen irgendwie doch nicht so recht zusammenzupassen. Nachdem der Schauspieler nach 15 Jahren und einem Streit mit einem der Autoren im Jahr 2015 bei der CBS-Serie "CSI: Vegas" seinen Hut nahm, kehrt er nun nach drei Staffeln dem Reboot zu "MacGyver" den Rücken. Dort verkörperte er als Co-Star den früheren CIA-Agenten Jack Dalton. Gerüchten zufolge hängt der Ausstieg mit den vielen Veränderungen zusammen, die die Serie durchlaufen musste - vor allem aber auch mit der Verlegung des Drehorts von Los Angeles nach Atlanta. Angeblich wird ihm aber kein Serientod zuteil, so dass die Option für einen möglichen Gastauftritt gegeben ist. Bei einem anderen CBS-Reboot bleibt angesichts der ursprünglichen Idee und eines Zuschauerinteresses unterhalb der Erwartungsgrenze die Folgenzahl der ersten Staffel stabil. "Murphy Brown" bekommt keine zusätzlichen Folgen und zählt damit 13 Episoden. So verhält es sich auch mit "Happy Together". Auch dort wird nicht aufgestockt. Stattdessen will man in der Midseason stärker auf ungescriptete Formate setzen und dort die Schlagzahl erhöhen.

Tina Fey© NBC
"Es ist, als wäre ich in einer Art Schauspieler-Süßwarenladen aufgewacht. Wir haben es geschafft, eine Traumbesetzung meiner Lieblingsschauspieler zusammenzustellen", so Showrunner John Carney über die Amazon-Anthologie "Modern Love". Diese soll in Anlehnung an "Sex And The City" eine so große Sache werden, dass das weibliche Geschlecht nicht aufhören kann, sich darüber auszutauschen. Hinsichtlich der Namen wird in jedem Fall einiges dafür getan. Es werden sich beispielsweise Tina Fey, Anne Hathaway, John Slattery, Dev Patel und Catherine Keener unter dem Label der in unterschiedlichsten Ausprägungen gelebten Liebe treffen. Auch bei der HBO-Serie "The Undoing" mit Nicole Kidman und Hugh Grant nehmen die großen Namen stetig zu. Mit an Bord ist nun auch Emmy- und Oscar-Preisträger Donald Sutherland. Dieser wird den Serienvater der verlassenen Grace Sachs (Kidman) porträtieren.

Whitney Houston und Bobby Kristina© AP
Letztes Jahr in Cannes feierte die Dokumentation "Whitney: Can I Be me" über das erfolgreiche, aber ebenso turbulente Leben der 2012 verstorbenen Sängerin Whitney Houston Premiere. Nun hat ihr Ex-Ehemann Bobby Brown beim Gericht in New York Klage gegen Showtime und die BBC eingereicht. Der Vorwurf: die Doku beinhalte ohne sein Einverständnis mehr als 30 Minuten Filmmaterial von ihm und seinen Kindern - der gemeinsamen, vor drei Jahren verstorbenen Tochter Bobbi Kristina und deren Halbgeschwister. Das Material selbst ist ungefähr 15 Jahre alt und wurde aufgenommen, bevor er und die R&B- und Soul-Queen sich 2007 scheiden ließen. Neben einer Unterlassungsverfügung fordert der Sänger zwei Millionen Dollar Entschädigung.

64th Primetime Emmy Awards© AoATAS
Der Termin für die 71. Primetime Emmy Awards steht fest. Nachdem NBC in diesem Jahr die Gala aufgrund der "Sunday Night Football" auf einen Montag legte, kehrt der für 2019 für die Vergabe der TV-Preise verantwortliche Sender Fox wieder zum Sonntag zurück. Soweit sein wird es konkret am Sonntag, den 22. September 2019 im Microsoft Theater in Los Angeles, was eine Woche vor dem Start der neuen Season sein wird. Erst kürzlich wurde der Vertrag zwischen den vier großen Networks (ABC, CBS, Fox und NBC) und der TV Academy um weitere acht Jahre verlängert. Fox erhält damit die erste Gala unter dem neuen Vertrag. Die Rückkehr zum Sonntag ist zudem an die Hoffnung geknüpft, den quotentechnischen Abwärtstrend zu stoppen - immerhin markierten die diesjährigen Emmys den Allzeit-Tiefstwert in dieser Hinsicht. Wer dann als Gastgeber auf der Bühne stehen wird, ist jedoch noch fraglich und wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Ein Comedian aus dem eigenen Haus ist dabei immer eine willkommene Variante. Allerdings sieht es diesbezüglich bei Fox derzeit etwas dünn aus.

Verlängert

"Preacher": Der Kampf zwischen Himmel, Hölle und alles was so dazwischen liegt, geht weiter. AMC hat eine vierte Staffel der auf dem Comic-Franchise basierenden Serie geordert. Die Produktion zur neuen Staffel der Serie von Seth Rogen beginnt nächstes Jahr in Australien.

Abgesetzt

"Daredevil": Aller guten Dinge sind manchmal nicht drei. Im Falle der Marvel-Serie bei Netflix heißt es ebenso wie zuvor bei "Iron Fist" und "Luke Cage" Abschied nehmen. "Daredevil" war als erste Marvel-Serie beim Streamingdienst gestartet und wird nach drei Staffeln nicht fortgeführt. Damit schwächt sich die Partnerschaft von Marvel und Netflix immer mehr weiter ab - lediglich "Jessica Jones" und "The Punisher" verbleiben. Details dazu finden Sie hier.

US-Quoten-Update

Charmed 2018© The CW
Die Neuauflage von "Charmed" findet immer weniger Fans. Gerade mal noch 870.000 Zuschauer schalteten am Sonntagabend ein, um bei TheCW eine neue Folge der Serie zu sehen. Damit belegte "Charmed" den letzten Platz unter den großen Networks. Seit der Premiere im Oktober kamen somit schon etwa die Hälfte der Zuschauer abhanden. Gegen die NFL hatte aber ohnehin niemand eine Chance: Mit mehr als 20 Millionen Zuschauern dominierte NBC das Feld. An Thanksgiving hatten sogar 21,73 Millionen Zuschauer die NFL-Übertragung verfolgt - beim jungen Publikum konnte der Sender damit starke 29 Prozent Marktanteil vrbuchen.

Modern Family© RTL Nitro
Die US-Sitcom "Modern Family" hat sich nach kurzer Pause mit einem Staffel-Tief zurückgemeldet. Nur noch 4,82 Millionen Zuschauer waren am Mittwochabend bei ABC dabei - zum ersten Mal in dieser Season fiel die Serie damit unter die Marke von fünf Millionen Zuschauern. Der Marktanteil in der Zielgruppe bewegte sich mit sechs Prozent aber auch gutem Niveau, reichte aber nicht für den Sieg, den letztlich die CBS-Show "Survivor" und die Fox-Serie "Empire" unter sich ausmachten. Mit Blick aufs Gesamtpublikum hatte jedoch NBC die Nase vorn: Dort dominierte das Weihnachtsspecial "Christmas in Rockefeller Center" mit 8,38 Millionen Zuschauern.