Michelle Yeoh in Star Trek: Discovery© CBS All Access
Julia Roberts wird trotz ihrer Golden-Globe-Nominierung für "Homecoming" bekanntlich nicht für eine zweite Staffel als Hauptdarstellerin zurückkehren. Eine andere Dame in einem anderen Fach könnte aber nun eine größere Bühne für sich bekommen. Bereits im November kursierten Gerüchte, dass CBS All Access an einem "Star Trek"-Spinoff mit Michelle Yeoh arbeitet. Und das wurde nun offiziell bestätigt. Die Info kam wenige Stunden nach dem Gewinn bei den Critics' Choice Awards für "Crazy Rich Asians", bei dem Yeoh mit von der Partie ist. Sollte das Spinoff mit Captain Philippa Georgiou realisiert werden, wäre ein Verbleib bei "Star Trek: Discovery" aber dennoch zusätzlich geplant. So zumindest der momentane Stand.

 

Leslie Moonves© CBS
Megyn Kelly und NBC gehen on air bereits seit Oktober getrennte Wege, nun hat man sich auch rechtlich auf die Scheidung verständigt. Und Kelkly macht dabei offenbar keinen schlechten Schnitt: Sie soll laut "Variety" das komplette Gehalt für den eigentlich bis 2020 laufenden Vertrag ausgezahlt bekommen. Der wird insgesamt mit 69 Millionen US-Dollar beziffert, etwa 30 Millionen gibt's nun also für die Zeit, in der Kelly gar nicht mehr für NBC tätig ist. Eine Sperre, für andere Arbeitgeber tätig zu werden, ist damit nach Medienberichten nicht verbunden, offiziell äußern sich die Beteiligten nicht zu den Konditionen. Während hier nun also eine, wenn auch teure, Einigung erzielt wurde, wird es zwischen CBS und dem langjährigen Chef Les Moonves wohl auf ienen Rechtsstreit hinauslaufen. Hier geht es um eine Abfindung im Wert von 120 Millionen US-Dollar, nachdem Moonves in Folge diverser Vorwürfe wegen sexueller Belästigung seinen Posten räumen musste. Der Konzern steht auf dem Standpunkt, diese Summe aufgrund der hinreichend glaubwürdigen Vorwürfe nicht zahlen zu müssen, Moonves bestreitet die Vorwürfe.

Endemol Shine© Endemol Shine
Bei RTL II fuhr erst diese Woche das langjährige Schiff "Zuhause im Glück" in den Hafen ein. In den USA wird das Thema "Hausrenovierungen" hingegen nochmals neu aufgewärmt. Der zu Discovery gehörende Kabelsender HGTV hat sich die Wiederholungsrechte an rund hundert Folgen von "Extreme Makeover: Home Edition" gesichert und plant zudem mit Endemol Shine zehn neue Folgen ins Programm zu nehmen. Die neuen Folgen gibt es dann wohl 2020 bei HGTV zu sehen. Geholfen werden Familien mit bewegenden Geschichten mit vollständigen Renovierungsarbeiten von einem Team aus Fachleuten. Die Renovierungssendung lief neun Staffeln lang zwischen 2003 und 2012 bei ABC. 

Abgesetzt oder Verlängert

"Channel Zero": Vier Staffeln und dann ist Ende Gelände. Dass die Anthologie-Serie nicht fortgeführt wird, wurde zuerst via Instagram vom ausführenden Produzenten Maxi Landis mitgeteilt und dann von Syfy bestätigt. Vor Kurzem wurden noch Staffel 3 und 4 geordert.

"Ellen's Game of Games": Einst ein Element in der "Ellen DeGeneres Show" und dann als eigenständige Gameshow ausgekoppelt, wird "Ellen's Game of Games" bei NBC weitergehen. Bestellt wurde eine dritte Staffel der etwas anderen Spielshow. 

"Grace and Frankie": Jane Fonda und Lily Tomlin dürfen weitermachen als verlassene Ehefrauen. Der Streamingdienst mit den roten Buchstaben hat eine sechste Staffel auf dem Zettel notiert - und das noch bevor die fünfte Staffel bei Netflix zum Abruf steht.

"The Kominsky Method": Wenig überraschend geht die Chuck-Lorre-Produktion mit Michael Douglas in eine zweite Runde. Vor rund zwei Monaten ging die Geschichte bei Netflix los und vor ein paar Wochen gab es den Golden Globe für die beste Comedy-Serie. Bestellt wurden - wie bereits in der Auftaktstaffel - acht Folgen über den Schauspiellehrer Sandy Kominsky (Douglas) in Hollywood.

"Trial & Error": Crime traf auf Comedy, doch die Verbindung wird es nun final nicht mehr geben. NBC hatte im letzten Jahr die Option zur Verlängerung nicht wahrgenommen. Das Produktionsstudio Warner Bros. versuchte sich um eine neue Heimat zu bemühen, allerdings erfolglos. "Trial & Error" versucht sich nicht weiter.

US-Quoten-Update

Brooklyn Nine-Nine© RTL Nitro/NBC Universal
Erfolgsmodell Senderwechsel: Nachdem "Last Man Standing" nach dem Wechsel von ABC zu Fox im letzten Herbst einen erstaunlichen Quoten-Aufschwung gesehen hat, gibt es ähnliches nun auch bei "Brooklyn Nine-Nine" zu beobachten. Die von Fox abgesetzte Sitcom läuft nun bei NBC und sprach ebenfalls bei der neuen Heimat zumindest zum Start ein deutlich größeres Publikum an. 3,54 Millionen Zuschauer schalteten die erste Folge der sechsten Staffel ein, das waren etwa doppelt so viele wie beim Finale der fünften Folge im Mai bei Fox. In der Zielgruppe reichte es für einen Marktanteil von 1,2/5 Prozent (Rating/Share). Damit ist "Brooklyn Nine-Nine" aktuell tatsächlich die erfolgreichste NBC-Sitcom, sofern dieses Quotenniveau halbwegs gehalten werden kann. Geholfen hat dabei allerdings auch ein starker Vorlauf: "The Titan Games" waren auch in der zweiten Woche mit 5,7 Millionen Zuschauern insgesamt und 1,6/7 Prozent in der Zielgruppe erfolgreich.

Fam© CBS
Doch nicht nur NBC hatte am Donnerstag vergangener Woche einen Sitcom-Erfolg zu verzeichnen, auch das CBS-Line-Up präsentierte sich stark. "The Big Bang Theory" (13,5 Mio. Zuschauer, 2,4/11 Prozent in der Zielgruppe), "Young Sheldon" (12 Mio. Zuschauer, 1,9/8 Prozent in der Zielgruppe) und "Mom" (9,4 Mio. Zuschauer, 1,4/6 Prozent in der Zielgruppe) schwangen sich allesamt zu Staffelbestwerten auf. Beste Voraussetzungen also für den Neustart "Fam" um 21:30 Uhr. Wirklich überragend waren die Quoten dann zwar nicht, mit 7,3 Millionen Zuschauern insgesamt und 1,2/5 Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen aber auf einem ordentlichen Niveau. Ordentlich war auch das, was "Roswell, New Mexico" bei The CW zum Auftakt einfahren konnte: 1,5 Millionen Zuschauer insgesamt und 0,4/2 Prozent in der Zielgruppe sind für die Verhältnisse des kleinsten Networks ein solider Wert, ohne allerdings viel Luft nach unten zu lassen. Richtig zufrieden kann man bei Fox mit dem Start von "The Passage" sein: Die neue Serie legte am Montag mit 5,2 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 1,3/6 Prozent (Rating/Share) einen rundum gelungenen Einstand hin.

Rel© Fox
Unterdessen hat sich bei Fox am Sonntag die Sitcom "Rel" vorerst vom Bildschirm verabschiedet - und zwar mit der besten Quote seit der Auftaktsendung. 2,8 Millionen Zuschauer sahen die zwölfte Folge, 1,0/4 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe. Das Problem ist nur, dass es in den vergangenen Wochen gar nicht gut aussah und der Final-Aufschwung allein damit zu erklären ist, dass Fox am Nachmittag eine bärenstarke Football-Übertragung im Programm hatte, die dann auch auf die Sitcoms durchschlug. Trotz des Ausschlags nach oben bleiben die Zukunftsaussichten für "Rel" daher eher düster. Als schon de facto tot gilt "Happy Together" bei CBS, nachdem CBS hier die Verlängerung auf eine volle Staffel verweigerte. Zum Abschied zogen zwar auch dort die Quoten nochmal leicht an, mit 5,1 Millionen Zuschauern und 0,9/4 Prozent in der Zielgruppe blieben sie aber wenig überzeugend, zumal "The Neighborhood" zuvor richtig gut lief: 6,8 Millionen Zuschauern und ein Zielgruppen-Rating von 1,3 bedeuteten die beste Quote seit der Auftakt-Folge.