Angel - Jäger der Finsternis© TheWB
2019 bedeutet nicht nur 100 Jahre Bauhaus, sondern auch 20 Jahre "Angel". Der Ableger von "Buffy - Im Bann der Dämonen", in Deutschland mit dem Untertitel "Jäger der Finsternis" versehen, erblickte bei The WB am 5. Oktober 1999 das Licht des TV-Bildschirms und brachte es in fünf Staffeln auf 110 Episoden. Nun könnte eine Rückkehr des irischen Vampirs "Angel" bevorstehen, denn wie David Boreanaz in der Show "The Talk" bekannt gab, befände sich anlässlich des bevor stehenden Jubiläums etwas in Arbeit. "Es könnte etwas kommen", meinte der Schauspieler vielsagend, für den die Rolle eine Art Türöffner darstellte. Bislang gilt aber hinsichtlich einer Reunion: viel Konjunktiv und wenige konkrete Infos. Unterdessen trafen die Castmitglieder von "Parks and Recreation" beim PaleyFest aufeinander. Die Signale für eine Wiederaufnahme der Comedy waren aus Fansicht erfreulich: sofern eine zündende Idee und erzählenswerte Geschichte vorliegt, wären die Mitglieder für eine Reunion bereit. 

 

Netflix© Netflix
Zwei neue Netflix-Serien und zwei Mal Fokus auf die Kindheit zweier Mädchen. Zum einen hat der Streamingdienst mit den roten Großbuchstaben eine noch namenlose Serie von Mindy Kaling ("The Mindy Project") bestellt. Diese ist semi-autobiografisch angelegt und will sich den Herausforderungen einer indisch-amerikanischen Heranwachsenden widmen. Bestellt wurden zehn Folgen der Coming-of-Age-Comedy. Ob sie selbst vor der Kamera zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt. In "The Queen's Gambit" reist Netflix etwas in der Zeit zurück und fokussiert das Leben eines Waisenkindes. Zur Zeit des Kalten Krieges wird die junge und außerordentlich talentierte Beth Harmon bei ihrem Weg, die größte Schachspielerin aller Zeiten zu werden, begleitet. Außerdem wurde noch eine Serie geordert, die sich nicht um jüngere Menschen dreht, sondern diese anspricht. Mit "Battle Kitty" wurde eine interaktive und animierte Kinderserie bestellt. Dort finden Abenteuer auf der Insel "Battle Island" und Kämpfe mit Monstern in einer futuristisch-mittelalterlichen Welt statt.

The Conners© ABC
Zwei Monate nach dem Staffel-Finale des "Roseanne"-Spin-Offs "The Conners" deutet einiges auf eine Fortsetzung der Comedyserie hin. Wie der Branchendienst "Deadline" berichtet, sollen die Verträge mit Sara Gilbert, John Goodman und Laurie Metcalf bereits geschlossen worden sein. Sobald auch die restlichen Verhandlungen mit dem Cast abgeschlossen sind, dürfte ABC grünes Licht für die Produktion weiterer Folgen geben. Showrunner Bruce Helford arbeitet bereits an Story-Ideen für die neue Staffel. Unterdessen berichtet "Deadline" über Veränderungen im Cast von "Star Trek: Discovery”. Demnach soll Anson Mount, der seit der zweiten Staffel den Captain Christopher Pike spielte, die Serie verlassen. Auch seine Kollegin Rebecca Romijn ist künftig offenbar nicht mehr im All unterwegs.

Lori Laughlin in When Calls The Heart© Hallmark Channel
Der Name Lori Loughlin wird mittlerweile so stark mit einem Betrugsskandal verknüpft wie der Name Harvey Weinstein mit sexuellen Übergriffen. Die Schauspielerin wollte den Nachwuchs mit monetären Anreizen statt mit Leistung des Schützlings auf ein US-Elite-College bringen. Da das Erkaufen des Studienplatzes mit viel Geld aufgefallen ist, wurde Loughlin bereits aus der Serie "When Calls The Heart" bei Hallmark geschmissen. Die Serie selbst soll aber weiter gehen. Mittlerweile ist auch klar, was in Sachen "Fuller House" passieren wird. Eine Rückkehr bei der finalen fünften Staffel wird es nicht geben - die Dreharbeiten haben noch nicht begonnen.

Lucy Liu© Georges Biard (CC BY-SA 3.0)
Lucy Liu, einst Anwältin in "Ally McBeal" und später ehemalige Chirurgin und Kollegin von Sherlock-Holmes in "Elementary", entwickelt derzeit zusammen mit ABC Studios International eine Anthologie-Serie namens "Unsung Heroes". Und worum geht's? Im Mittelpunkt stehen Frauen, die auf ihren jeweiligen Fachgebieten wichtige und zukunftsweisende Leistungen erbracht haben, deren aber eine darüber hinaus gehende Anerkennung verwehrt blieb. In der potentiellen Serie über die vergessenen Frauen fungiert sie in der Auftaktfolge zudem als Regisseurin. Eine Stufe weiter ist hingegen Ava DuVernay zusammen mit dem OWN, wo bereits ihre Serie "Queen Sugar" beheimatet ist. Bestellt hat der Sender von Oprah Winfrey die Anthologie-Serie "Cherish the Day". Dabei umfasst eine Staffel die Beziehungsgeschichte eines Paares - pro Episode wird ein Tag in den Blick genommen.

Late Show with Stephen Colbert© CBS
Eigentlich wollte der Late-Night-Talker Stephen Colbert mit seiner "Late Show" diese Woche eine Überraschungsreise nach Neuseeland antreten. Diese Pläne sind jedoch zunächst gestrichen, wie Colbert am Montag in seiner Show bekanntgab. Aufgrund der Massenschießerei, die vor einer Woche zu 50 Todesopfern in zwei Moscheen in Christchurch führte, wird er momentan nicht in das von ihm so geliebte Land reisen, strebt dies allerdings für die Zukunft an. Sein CBS-Kollege und Talkshow-Host der "Late Late Show", James Corden, bekam unterdessen in dieser Woche das Go für den Job als Gastgeber bei den diesjährigen "Tony Awards", die zum 73. Mal verliehen werden. Dies Gala findet am 9. Juni in der Radio City Music Hall in New York statt und wird von CBS übertragen. Gesetzt ist nun auch der Termin für die 77. "Golden Globes": die von NBC ausgestrahlte Show wird am 5. Januar stattfinden.

Verlängert oder abgesetzt

"High Maintenance": Drogen vertickt werden weiterhin bei HBO und der Comedy über kuriose Kunden in New York und den von Ben Sinclair porträtierten Dealer. Der Pay-TV-Kanal hat eine vierte Staffel der Serie "High Maintenance" in den Warenkorb gelegt. Zuvor brachte es die Serie bereits bei Vimeo auf einige Folgen.

"Schitt's Creek": Momentan befindet sich die Serie in den USA bei Pop und in Kanada bei CBC in der fünften Runde. Grünes Licht gab es nun für eine sechste Staffel, allerdings ist danach Schluss für die Comedy von Daniel Levy und Eugene Levy. Für Pop war die Serie dabei der Eintritt im Bereich der Eigenproduktionen.

US-Quoten-Update

American Idol Logo© FOX
Für die zweite Staffel der Neuauflage von "American Idol" wird die Luft immer dünner. Am Sonntagabend fiel die ABC-Castingshow mit 7,18 Millionen Zuschauern bereits hinter CBS-Comedyserie "God Friended Me" zurück, die auf 7,73 Millionen Zuschauer kam und damit die beste Reichweite seit Mitte Januar verzeichnete. Noch schlechter lief es für "American Idol" jedoch einen Tag später – auf dem ungewohnten Sendeplatz am Montagabend reichte es für nur 6,11 Millionen Zuschauer, was einem neuen Tiefstwert entsprach. Gegen den NBC-Hit "The Voice", der es auf 9,87 Millionen Zuschauer brachte, hatte die Show somit keine Chance. Auch beim jungen Publikum lag "Idol" deutlich hinter "Voice", das wiederum zwei Tage später mit einem Rückblicks-Special selbst mit Problemen zu kämpfen hatte. Hier schalteten nämlich lediglich 6,11 Millionen Zuschauer ein. Bei einem Musik-Special mit Michael Bublé blieben anschließend nur 3,34 Millionen Zuschauer dran.

The Village© NBC
Die neue Familienserie "The Village" kann mit "This is us" auf ein erfolgreiches Vorprogramm bauen, konnte davon zum Start am Dienstagabend allerdings nur bedingt profitieren. 4,82 Millionen Zuschauer schalteten bei NBC ein, nachdem "This is us" zuvor noch fast drei Millionen mehr vor den Fernseher lockte. Der Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen ging zugleich von sieben auf vier Prozent zurück. Ebenfalls kein allzu erfolgreiches Debüt gab es für "The Fix": Die neue ABC-Serie unterhielt nach "American Idol" im Schnitt 4,40 Millionen Zuschauer und erzielte vier Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Bei FOX verzeichnete der Neustart "Mental Samurai" indes nur 2,20 Millionen Zuschauer und erzielte einen Marktanteil von drei Prozent. Gemessen an den "Dynasty"-Quoten von TheCW ist FOX damit aber noch gut bedient: Gerade mal 470.000 Zuschauer zählte die erste Folge nach mehrwöchiger Pause, womit ein neuer Tiefstwert eingefahren wurde.