Is there still Sex in the City?© Grove Press
Carrie Bradshaw hat vor und nach dem Jahrtausendwechsel eine ganze Generation von Frauen begleitet und zusammen mit ihren Freundinnen einen Blick auf emotionale wie sexuelle Themen in New York geworfen. Die literarische Grundlage dafür lieferte Candance Bushnell und genau diese hat nun das Fundament für eine Fortsetzung im Gepäck. Mit "Is There Still Sex in the City?" - erscheint im August - ist man nah dran am Originaltitel und begibt sich auf die Suche nach Antworten. Gesichert hat sich die Rechte Paramount TV, wo sich die Serie nun in der Entwicklung befindet. Drehen soll sich das neue Projekt um Sex, Dating und Freundschaft von 50-Jährigen in New York City. Was tun, wenn die Zeit gegen einen läuft und die Frauen zwischen Ehe, Liebe, Leben, Kindern und Tod ihre Jugendlichkeit bewahren wollen? Die drängende Frage, ob der Original-Cast mit von der Partie ist, ist jedoch bislang unklar.

Perry Mason© CBS
Perry Mason ist zurück: HBO belebt den weltbekannten Strafverteidiger wieder. Dies Schwarz-Weiß-Serie lief von 1957 bis 1966 in neun Staffel und 271 Folgen auf CBS und sollte in der Persona Robert Downey Jr. neu erzählt werden. Doch dieser fungiert nun nur als Produzent und nicht als Protagonist vor Gericht. Stattdessen schlüpft Matthew Ryhs in die Rolle des Advokaten. Angesiedelt ist die Neuauflage in Los Angeles um das Jahr 1932 und folgt den Anfängen des legendärsten Strafverteidigers. Dieser lebt als privater Ermittler in einer Absteige und sieht sich mit seinen Kriegserfahrungen aus Frankreich konfrontiert. Ein Fall von Kindesentführung bricht über ihn herein und ändert sein Leben, sowie das einer zerbrochenen Stadt. Bei einer anderen HBO-Produktion steht das Ende bevor: "Game of Thrones" geht ab dem 19. April in seine letzte, achte Staffel. Für Fans gibt es bekanntlich einen Bonus. Der Pay-TV-Sender hat mit "Game of Thrones: The Last Watch" am 26. Mai ein zweistündige Dokumentation von Jeanie Finlay parat. Diese zeigt ein Making-of der letzten Staffel.

Jussie Smollett© ABC News
Überraschende Wendung im Fall Jussie Smollett. Diesem wurde im Februar vorgeworfen, ein auf ihn verübtes Hassverbrechen auf den Straßen Chicagos selbst inszeniert zu haben, um seine Karriere anzuschieben, worauf hin er festgenommen wurde. Der Schauspieler der Fox-Serie "Empire" gab zu Protokoll, dass er von zwei Maskierten angegriffen wurde und aufgrund seiner homosexuellen Orientierung, sowie dunklen Hautfarbe beleidigt wurde. Zudem sei dort der Trump-Slogan "Make America Great Again" gefallen. Smollett selbst beteuerte immer seine Unschuld - die Anklage gegen den Schauspieler wurde nun überraschenderweise fallen gelassen. Seine Kaution in Höhe von 10.000 US-Dollar ist jedoch dahin. Es sei laut Staatsanwaltschaft ungeklärt, ob Smollett Fehlverhalten vorzuwerfen sei. Donald Trump hat sich nun erneut via Twitter eingemischt und fordert eine Ermittlung von oberster Stelle: Das US-Justizministerium und FBI sollen sich dem Fall widmen. Bei Fox freut man sich über die Abweisung der Klage, allerdings äußerte man sich dort nicht zum weiteren Status des 36-Jährigen bei "Empire". Nach seiner Festnahme war dieser als Konsequenz aus den Vorwürfen in den letzten beiden Folgen der fünften Staffel nicht zu sehen.

Crackle© Crackle
Während bei Produktionsstudios in letzter Zeit der Trend zum eigenen Streaming-Dienst geht, hat Sony sich nun von seinem eigenen Dienst Crackle getrennt - bzw. bringt ihn nun in ein Joint Venture mit einer Firma mit dem schönen Namen Chicken Soup for the Soul Entertainment (CSS Entertainment) ein. Crackle setzt anders als die meisten neuen Streaming-Dienste auf eine Werbefinanzierung und ist für die Nutzer kostenlos. Das neue Joint Venture wird neben Crackle auch Popcornflix und weitere Streaming-Dienst bündeln, CSS Entertainment hält die Mehrheit. Über die genauen finanziellen Details des Deals ist nichts bekannt. "Etwa 50 Prozent des gesamten VOD-Umsatzes werden aus Werbung stammen", ist Bill Rouhanna, Chef von CSS überzeugt. Um für die Werbeindustrie noch attraktiver zu werden, sei aber eine Konsolidierung nötig, um die nötigen Reichweiten generieren zu können. "Es ergibt nicht allzu viel Sinn, wenn es hunderte AVOD-Dienste gibt", begründet Rouhana das Zusammengehen.

YouTube© YouTube
Am Wochenende berichtete Bloomberg, dass sich YouTube aus dem Geschäft mit High-End-Serien zurückziehen wird. Nachdem sich die Google-Tochter zunächst nicht dazu äußern wollte, folgte etwas später ein Dementi. Zwar stimme es, dass man "Origin" und "Overthinking with Kat & June" nicht fortsetzen werde, man bleibe aber offen auch für Pitches für neue fiktionale Projekte. Aktuell konzentriere man sich aber auf die schon angeschobenen Serien wie das "Karate-Kid"-Reboot "Cobra Kai" oder "Impulse". YouTube hat bereits angekündigt, seine Eigenproduktionen künftig nicht länger zahlenden Abonnenten von YouTube Premium vorzubehalten, sondern für jeden werbefinanziert zugänglich zu machen. Voraussichtlich Ende des Jahres soll es soweit sein.

Discovery Communications Logo© Discovery Communications
Discovery-CEO David Zaslav kann sich über eine wahrhaft fürstliche Entlohnung im Jahr 2018 freuen. Nachdem die fast 15 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Scripps Network abgeschlossen ist, konnte er seine Einnahmen auf sagenhafte 129,4 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr in etwa verdreifachen. Von seinem Rekord ist er trotzdem noch weit entfernt: 2014 nahm er sogar 156,1 Millionen US-Dollar mit nach Hause. Es handelt sich dabei natürlich nicht um bar ausgezahltes Gehalt, hier spielen auch Aktien-Optionen und ähnliches mit rein.

Verlängert oder abgesetzt?

9-1-1© FOX
"9-1-1": Die Produktion von Ryan Murphy und Brad Falchuck erhält weitere Notrufe. Die Serie über die Ersthelfer aus Rettungsdienstlern, Polizisten, Feuerwehrleuten, sowie deren Koordinierungsstellen wird von Fox in eine dritte Staffel geschickt.

"Better Things": Pamela Adlon besetzt so einige Posten bei der semi-autobiographischen Comedy. Die Schauspielerin, die in der Serie eine in Los Angeles lebende Schauspielerin mit drei Töchtern spielt, darf weder vor noch hinter der Kamera zur Ruhe kommen. Bestellt wurde eine vierte Staffel von FX.

"Marvel's Runaways": Weiterrennen dürfen die sich gegen die Eltern verschwörenden Teenager in "Marvel's Runaways". Der Grund: die Erwachsenen bilden die Verbrecherorganisation "The Pride". Hulu hat zehn neue Folgen bestellt und damit drei weniger als noch beim Zweitling.

The Conners© ABC
"The Conners": Wenig überraschend geht es weiter für das Spin-Off zu "Roseanne". Nachdem letzte Woche bereits durchsickerte, dass einige Verträge mit den Protagonisten verlängert wurden, gab es nun offiziell grünes Licht von ABC für eine zweite Staffel. Wie viele Folgen diese umfassen wird, ist bislang noch nicht klar.

"The Resident": Das Krankenhaus-Drama "The Resident" wird bei Fox um ein Kapitel erweitert. Das Gesundheitssystem der USA wird also weiter kritisch unter die Lupe genommen im Chastain Park Memorial Hospital in Atlanta.

US-Quoten-Update

Million Dollar Mile© CBS
CBS brachte im Schlepptau von "Survivor" am Mittwoch die neue Show "Million Dollar Mile" an den Start. Wie der Name schon sagt winkt Kandidaten, die die Strecke von einer Meile zurückgelegt haben, eine Million Dollar Siegprämie. Auf dieser Meile müssen sie aber nicht nur fest stehende Hindernisse überwinden, es gibt auch noch ein Team an Top-Athleten, die die Kandidaten am Vorwärtskommen hindern wollen. Die Quoten waren zum Auftakt ziemlich ernüchternd: Nur 3,9 Millionen Zuschauer sahen zu, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 0,9/4 Prozent. Aus der Vorlage durch "Survivor" machte die neue Show damit deutlich zu wenig. Der Klassiker lief davor mit 7,8 Millionen Zuschauern und 1,6/8 Prozent in der Zielgruppe erneut sehr erfolgreich.

Ein ordentliches Comeback feierte hingegen "Jane the Virgin", das bei The CW in die fünfte und zugleich finale Staffel startete. Ein Quotenhit war die Serie nie, mit 0,8 Millionen Zuschauern und 0,3/2 Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen holte die Serie aber sogar wieder mehr Zuschauer vor den Fernseher als im vergangenen Jahr - als The CW "Jane the Virgin" allerdings auch nur am allgemein zuschauerärmeren Freitagabend gezeigt hatte. Die Verlegung auf den Mittwoch hat hier also gute Dienste geleistet. "Jane the Virgin" erreichte damit etwa die gleichen Zuschauerzahlen wie zuvor "Riverdale".