Succession© Sky Deutschland
"Succession", die Serie über den fiktiven, reichen und machtvollen Medien- und Unterhaltungsmogul Logan Roy und seine Familie, befindet sich momentan bei HBO auf der Zielgeraden der zweiten Staffel. Bei den 71. Emmy Awards gibt es zudem die Chance auf fünf Trophäen für die Premierenstaffel – eine sogar in der Kategorie der "Besten Drama-Serie". Doch bevor der Herbst anbricht, gibt es für die Macher der Serie weitere gute Neuigkeiten: der Pay-TV-Sender hat die Serie von Jesse Armstrong um eine dritte Staffel verlängert. Glaubt man dem Portal "discussingfilm.net" gab es auch für eine weitere HBO-Serie grünes Licht. Laut einer exklusiven, aber von HBO bislang nicht bestätigten Meldung, geht "Westworld" von Jonathan Nolan und Lisa Joy in eine vierte Staffel. Zunächst wird aber die dritte Staffel des Science-Fiction-Western-Gemischs 2020 Premiere feiern.

Instinct© CBS
Der Mann hinter der CBS-Serie "Instinct", Michael Rauch, nutzte Twitter, um über das Ende der Serie mit Alan Cumming zu informieren. Demnach steht das Serienfinale schon kurz bevor. Bereits am 25. August wird in einer Doppelfolge das Aus der Serie über das Finden eines Serienkillers besiegelt sein. CBS sieht nämlich von einer dritten Staffel ab. Bei Syfy geht es für eine Serie ebenfalls nicht weiter. Die Erzählung über den Großvater Supermans, die unter dem Label "Krypton" zusammengefasst wurde, wird nicht fortgesetzt. Sie endet damit nach zwei Staffeln. Ebenfalls für beendet erklärt sind die Überlegungen zu einem Spinoff zu "Krypton". Eigentlich sollte eine weitere Serie über den Antiheld Lobo aus dem "Krypton"-Universum entstehen.

Ballers© HBO
Aus und vorbei ist es für die Sportcomedy "Ballers" bei HBO, wie Protagonist und Superstar Dwayne Johnson über Instagram verlauten ließ. Neben einem Dank an die Zuschauer, die die Serie über die Jahre zu einer der erfolgreichsten im Comedy-Segment von HBO werden ließen und der Wichtigkeit, einen Ort gefunden zu haben, um sich von einer anderen Seite zu zeigen, verwies er auf den Start der fünften Staffel am Sonntag und dass dies dann das letzte Kapitel über den Ex-American-Football Star Spencer Strasmore und seine Tätigkeiten als Manager sein wird. Auch wenn die Serie beim Publikum beliebt war, bei den Emmys gab es lediglich Nominierungen in den Handwerkskategorien. Dieses Jahr stehen insgesamt zwei auf der Liste.

Apple TV+© Apple
Auch wenn es im Frühjahr schon ein großes Event für Apple TV+ gab: Viel verraten hat der Tech-Riese aus Cupertino über seine TV-Ambitionen damals nicht. Daher blühen natürlich weiterhin die Spekulationen über Preis, Ausgestaltung und Starttermin. In dieser Woche hat nun Bloomberg verschiedene Informationen verbreitet, deren Wahrheitsgehalt sich angesichts der Schweigsamkeit von Apple sich wie immer nicht überprüfen lässt. Dem Bericht zufolge soll Apple TV+ aber im November starten - im gleichen Monat geht auch Disney+ an den Start. Preislich wird man demnach über dem Wettbewerber liegen und soll 9,99 US-Dollar im Monat anpeilen. Am Montag hatte zudem die Financial Times bereits berichtet, dass Apple inzwischen 6 Milliarden US-Dollar für die Content-Produktion bereitgestellt hat, unklar ist aber, auf welchen Zeitraum sich diese Angabe bezieht. Allein die ersten beiden Staffeln von "The Morning Show" sollen aber schon mit 300 Millionen Dollar zu Buche schlagen - das wäre pro Episode ähnlich viel wie HBO zuletzt für "Game of Thrones" ausgegeben hat. Gegenstand von Spekulationen ist auch die Veröffentlichungsstrategie. Dem Bericht zufolge will man womöglich nicht komplette Staffeln auf einen Schlag veröffentlichen, sondern nur einige Folgen auf einmal und den Rest dann wöchentlich.

Amazon Prime Video© Amazon
Amazon hat eine neue sechsteilige Reihe mit Richard Hammond ("The Grand Tour", "Top Gear") und Tory Belleci ("Mythbusters") in Auftrag gegeben. Dies kündigte Georgia Brown, die die europäischen Eigenproduktionen des Streamingdienstes verantwortet, auf dem Edinburgh TV Festival an. In dem noch namenlosen Projekt stranden die beiden auf einer abgelegenen Insel, wo sie ihre wissenschaftlichen und Ingenieurs-Fähigkeiten nicht nur dazu nutzen müssen, eine Art Mini-Freizeitpark bzw. Spielplatz auf der paradiesischen Insel zu errichten. Dazu dürfen sie nur die Dinge verwenden, die sie auf der Insel oder dem Schiffswrack vorfinden. "Jemand musste sich den Populärwissenschaften als Genre annehmen und es für die heutige Zeit neu erfinden. Und es gibt nur zwei Leute für diesen Job. Leider hatte keiner von beiden Zeit, also machen es Tory Belleci und ich", kommentiert Hammond. Einen konkreten Starttermin für das Format gibt's noch nicht.

Netflix© Netflix
Liebe, Sex, Monogamie, Treue? Bei Netflix entsteht eine Serienadaption zum Buch "44 Chapters About 4 Men" von BB Easton. Im Zentrum steht eine Frau, ein Mann und ihre Vergangenheit, woraus eine Dreiecksgeschichte und noch viel mehr entstehen soll. Die Dramedy "Sex/Life" erhält zunächst acht Folgen. Die künstlerische Leitung obliegt der "UnREAL"-Verantwortlichen Stacy Rukeyser. Ein weiteres Produkt im Bereich nicht-fiktionaler Programme kommt mit der Lifestyle-Show "The Home Edit" bei Netflix hinzu. Das Organisationsduo Clea Shearer und Joanna Teplin nimmt sich dabei sowohl Häuser von Prominenten, als auch den Wohnraum der Marke "Jedermann" vor. Hinter dem Ganzen steht die mittlerweile äußerst vielbeschäftigte Reese Witherspoon. Bestellt wurden zunächst acht Episoden.

RuPaul Emmys 2018© Kevin Hennings, DWDL
Das Franchise um RuPaul Charles konnte bereits am 16. Juli einen Rekord einfahren. Noch niemals in der Geschichte von VH1 konnten so viele Nominierungen eingeheimst werden wie in diesem Jahr. 14 an der Zahl und damit einmalig in der Geschichte des Senders. Ob die berühmte Dragqueen dieses Mal wieder erfolgreich aus dem Abend gehen wird, bleibt zunächst abzuwarten. Bestätigung gab es in jedem Fall schon mal vom Sender. Bestellt wurde eine zwölfte Staffel von "RuPaul's Drag Race" und eine fünfte Staffel von der All-Stars-Edition "RuPaul's Drag Race All Stars". Viele Nominierungen konnte auch Late-Night-Talker James Corden auf seinem Konto verbuchen. Mit sieben auf dem Zettel ist er zudem der am meisten bedachte Einzel-Performer bei den Emmys. Bei CBS geht es für ihn bis zunächst August 2022 weiter, denn der Vertrag mit dem Briten und seiner "Late Late Show" wurde bis dahin verlängert. Angenommen wird eine deutliche Gehaltssteigerung.

Sarah Huckabee Sanders© White House
Zwei Jahre lang lieferte sich Sarah Huckabee Sanders als Pressesprecherin von Donald Trump einen Kleinkrieg mit den Journalisten, nun wechselt sie selbst die Seiten. Sie heuert bei Trumps erklärtem Lieblingssender Fox News an, wo sie politische Kommentare und Analysen liefern soll. Ihren ersten Auftritt hat sie am 6. September in der Sendung "Fox & Friends", die Trump selbst regelmäßig verfolgt und in die er sich auch schonmal telefonisch einschaltet. Mit der neuen Personalie dürfte Fox News sich diesmal immerhin keinen neuerlichen Rant des Präsidenten einholen - denn während die meisten anderen Medien es längst gewohnt sind, annähernd täglich via Twitter als "Fake News" verunglimpft zu werden, war es für Fox News in den vergangenen Wochen noch ein recht neues Gefühl, immer mal wieder Gegenstand von Trumps Tiraden zu sein. Sanders werden unterdessen auch selbst politische Ambitionen nachgesagt. So könnte sie wie ihr Vater den Posten des Gouverneurs von Arkansas anstreben. Da kann es nicht schaden, weiterhin bei Fox News prominent vertreten zu sein.

US-Quoten-Update

The Righteous Gemstones© HBO
Die TV-Götter waren HBO und seiner neuen Comedyserie "The Righteous Gemstones" über eine Familie sehr erfolgreicher und sehr reicher TV-Prediger offenbar gewogen. Die Satire mit John Goodman erreichte bei ihrerer Premiere 593.000 Zuschauer, durch Wiederholungen und digitale Abrufe steigerte sich die Reichweite am ersten Abend noch auf 844.000 Zuschauer. Damit war es für HBO die reichweitenstärkste Premiere einer neuen Comedyserie seit etwa drei Jahren. Zuvor konnte "Succession" den in der Vorwoche zum Auftakt der zweiten Staffel von "Succession" aufgestellten Quotenrekord halten. Inklusive der Wiederholungen sahen an diesem Abend knapp über eine Million Zuschauer die neueste Folge der Serie.

Elementary© CBS
Am Donnerstag vergangener Woche verabschiedete sich "Elementary" nach sieben Staffeln endgültig vom Bildschirm - und allzu sehr vermissen wird man bei CBS die Serie zumindest aus Quotensicht nicht. Sukzessive waren die Reichweiten über die Jahre zurückgegangen, im vergangenen Jahr folgte daher schon die Verlegung ins Sommerprogramm, was die Reichweiten weiter drückte. Die verkürzte letzte Staffel sahen nun im Schnitt noch 3,1 Millionen Zuschauer, berücksichtigt man auch die zeitversetzte Nutzung waren noch etwas über fünf Millionen Zuschauer mit dabei. Auch zum Finale hin gab's keinen Endspurt mehr. Die letzte Folge zählte 2,82 Millionen Zuschauer, der Marktanteil in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen lag bei 0,4/2 Prozent.