Muppet Show© Disney Channel
Disney hat sich von den Plänen für ein Reboot der "Muppets" nun doch wieder verabschiedet. Entstehen sollte eine Comedy-Serie, die aus den Fingern von Josh Gad und Adam Horowitz, sowie Eddy Kitsis stammt. Ein Pilot zu "Muppets Live Another Day" für Disney+ wurde bereits geordert, jedoch wurde das Projekt nun Opfer von unüberbrückbaren Differenzen zwischen dem Kreativteam und dem zu Disney gehörenden Muppet-Studio. Anknüpfen wollte man dort, wo "The Muppets Take Manhattan" 1984 endete: Kermit muss die Truppe wieder zusammenbringen, um den vermissten Rowlf zu finden. Was jedoch im Portfolio von Disney+ verbleibt ist "Muppets Now" - eine Neuinterpretation der "Muppets Show" im Kurzformat mit prominenten Gästen.

Game of Thrones© Sky Deutschland
Laut Mediendienst "Deadline Hollywood" steht ein weiteres Prequel zu "Game of Thrones" in den Startlöchern beim Pay-TV-Kanal HBO. Auch wenn der Sender dies bislang noch nicht bestätigt hat, soll dieses Gerüchten zu Folge auf dem Buch "Feuer und Blut - Erstes Buch: Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen von Westeros" von George R.R. Martin basieren. Die Bestellung eines Piloten soll kurz bevor stehen. Verantwortet wird das Projekt von Martin selbst und "Colony"-Produzent Ryan Condal. Dabei handelt es sich nicht um ein sechstes Projekt für ein "GoT"-Prequel, sondern um eine Neuausrichtung eines der fünf, die 2017 von HBO ausgegeben wurden. Wie der Untertitel des Buchs bereits vermuten lässt, steht bei dem geplanten Prequel das Haus Targaryen im Zentrum; genauer, der Beginn des Falls davon. Zeitlich verortet werden kann das 300 Jahre vor den Ereignissen der Mutterserie "Game of Thrones". Martin selbst schrieb im Mai, dass sich drei der fünf Vorgeschichten gut weiterentwickeln. Ein Projekt darunter ist schon etwas weiter. Der Pilot mit Naomi Watts wurde im Sommer abgedreht, momentan befindet es sich in der Postproduktion. Diese spielt Jahrtausende vor dem Original.

 

CBS All Access© CBS
Whoopi Goldberg tat sich im Frühling ungefragt und inhaltlich am eigentlichen Thema vorbei als Fürsprecherin für Tennisspielerin Serena Williams während ihres Disputs mit Dominic Thiem hervor, als diese medial angegriffen wurde. Statt Sport-Themen für sich zu reklamieren, die sie nach eigenem Gusto auslegt, wird sie nun auf ein bekanntes Terrain zurückkehren und sich im Fiktionalen hervor tun. Sie wird Teil des Ensembles um die neue Stephen-King-Serie "The Stand". In Deutschland geht das Buch seit den 1970er Jahren mit dem Titel "The Stand - Das letzte Gefecht" über den Ladentisch. Die Balance der Welt liegt dabei sogar in ihren Händen. Als 108-jährige Mutter Abagail steht sie nach einer Pestepidemie zwischen Gut und Böse und muss zusammen mit ein paar anderen Überlebenden für Gerechtigkeit sorgen.

Uzo Aduba als Crazy Eyes© Netflix
Liv Tyler wiederum wird der Gegenpart von Rob Lowe im Spinoff zu "9-1-1". Hinter dem Projekt "9-1-1: Lone Star" stehen Ryan Murphy, Brad Falchuk und Tim Minear. Die Geschichte: der clevere Feuerwehrmann Owen (Lowe) zieht mit seinem Sohn nach Austin. Auf der Feuerwache gibt es hier und da Grabenkämpfe auch mit seiner Chefin Michelle Blake, die von Tyler gespielt wird. Diese wiederum versucht das Rätsel ihrer verschwundenen Schwester Iris zu klären und ist neben ihrem regulären Job wie besessen davon. Eine weitere Person stößt unterdessen zum Cast von "Fargo". Neben Chris Rock, Jason Schwartzman oder Jack Huston wird "Orange Is the New Black"-Liebling Uzo Aduba in der vierten Staffel zu sehen sein. Ein anderer Schauspieler erhält nach dem Ende einer Serie, in diesem Fall nicht die Geschichte über ein Frauengefängnis, sondern "Game of Thrones", ein weiteres Engagement: Richard Dormer wird Teil der BBC America Serie "The Watch".

Bones - Die Knochenjägerin© RTL
Der jahrelange Rechtsstreit um die Serie "Bones" wurde etwas mehr als zwei Jahre nach dem Ende der Serie nun mit einem Vergleich beigelegt. Die Produzenten und Hauptdarsteller der Serie hatten dem inzwischen von Disney übernommenen Network Fox vorgeworfen, die Einnahmen künstlich kleinzurechnen, indem man die Ausstrahlungsrechte nicht zu Marktpreisen innerhalb des Konzerns verkauft habe. Das bedeutet: Es fällt mehr Gewinn bei den Sendern, weniger bei der Produktion an. Da sowohl Produktionsfirma als auch Network zum gleichen Konzern gehören, wirkt das zunächst egal - doch da die Macher und Hauptdarsteller an den Gewinnen der Serie beteiligt sind, sparte Fox so viel Geld. Schon Anfang des Jahres hatte ein Schlichter den Schaden auf 50 Millionen Dollar beziffert, hochrangigen Fox-Managern wie Dana Walden Lügen vorgeworfen und dem ganzen Unternehmen systematische Verschleierung der Gewinne. Neben dem reinen Schaden wollte der Schlichter Fox daher auch noch 128 Millionen US-Dollar Strafzahlung aufbrummen. Dagegen ging Fox respektive Disney erfolgreich vor Gericht vor, handelte sich aber auch noch eine Betrugsklage ein. Nun folgte die außergerichtliche Einigung, über dessen Höhe nichts bekannt ist - man darf aber wohl davon ausgehen, dass es mehr als 50 Millionen US-Dollar sind, die der neue Fox-Eigentümer Disney nun u.a. an Emily Deschanel, David Boreanaz und mehrere Producer alles in allem zahlen muss.

Verlängerte Serien

The Righteous Gemstones© HBO
"Righteous Gemstones": Ein Halleluja dürften alle Beteiligten an der Comedyserie "Righteous Gemstones" ausrufen, denn die Serie von und mit Danny McBride über eine gierige und nicht ganz so korrekte Familie von Fernsehpredigern geht in eine zweite Staffel. HBO gab noch vor Beendigung der Premierenstaffel grünes Licht für die Fortführung.

"Songland": Bei NBC geht eine derweil Show weiter. Das Song schreiben steht bei "Songland" im Fokus und schließt eine Veröffentlichung des Siegersongs direkt mit ein. Performt und vertrieben wird der dann von Profis. NBC gefällt das und sprach sich für eine zweite Staffel aus. Aloe Blacc, John Legend oder Leona Lewis fungierten beispielsweise schon als Gastsänger der geschriebenen Songs.

South Park© Comedy Central
"South Park": Noch nicht ganz das Ausmaß der "Simpsons" erreicht hat "South Park" mit seiner Staffelanzahl. Zwei Wochen vor dem Start der 23. Staffel bei Comedy Central gab es nun das Go für weiteren Nachschub. Nicht nur, dass mit der folgenden Ausgabe eine weitere magische Grenze von 300 Folgen genommen wird, es wurden direkt drei neue Staffel geordert, so dass die Animationsserie mit bissigem Humor minimum 26 Staffeln zählen wird. Damit ist der Publikumsliebling und Emmygewinner die am längsten laufende gescriptete Primetime-Serie im Kabelfernsehen mit - Stand jetzt - 327 Episoden. Das Ende dürfte auch danach noch nicht erreicht sein.

"Queen Sugar": Das familiäre Zuckkerrohrbusiness in Louisiana wird weiterhin unter die Lupe genommen. Bestellt hat der Sender OWN eine weitere Staffel der Serie "Queen Sugar". Produziert von Oprah Winfrey erhält die Drama-Serie eine fünfte Staffel.

US-Quoten-Update

US Open© US Open
Die US-Open haben ESPN neue Rekorde beschert. Insbesondere das Finale der Damen, in dem Serena Williams überraschend der Kanadierin Bianca Andreescu unterlag, lief hervorragend: 3,22 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt bei ESPN am Samstagnachmittag zu, eine neuer Rekord fürs Damentennis bei ESPN. Der 5-Satz-Sieg von Rafael Nadal am Sonntag zählte im Schnitt dann immerhin noch 2,75 Millionen Zuschauer, was die höchste Reichweite seit 2015 bedeutete. Doch die eigentlich bestimmende Sportart war natürlich American Football. Sowohl am Donnerstag als auch am Sonntagabend lockte allein NBC über 22 Millionen Zsuchauer mit den Übertragungen vor den Bildschirm, in der Zielgruppe lag das Rating bei 7,1 bzw. 7,5 Prozent. Zum Vergleich: Die reichweitenstärkste Nicht-Sport-Sendung hieß "America's Got Talent" mit einem Zielgruppen-Rating von 1,4 und insgesamt rund neuneinhalb Millionen Zuschauern.

BH90210© Fox
Während der Sport die Fernsehmacher strahlen ließ - zumindest wenn man die Übertragungen im eigenen Programm hatte - fällt die Fiction-Bilanz des Sommers bei den Networks sehr bescheiden aus. Am Montag ging bei ABC "Grand Hotel" vor nur 2,2 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 0,4/2 Prozent (Rating/Share) zu Ende. Die Serie hatte über die 13 Wochen fast sukzessive Zuschauer eingebüßt. Völlig am Boden liegt inzwischen "Reef Break", das vergangene Woche nicht mal mehr 1,5 Millionen Zuschauer zählte. Und nicht mal ein bekannter Name wie "BH90210" entfaltete genug Zugkraft, um für wirklich ansprechende Quoten zu sorgen. Immerhin konnte zum Finale der sechsteiligen Staffel der Abwärtstrend durchbrochen werden, doch mit 1,9 Millionen Zuschauern insgesamt und 0,7/4 Prozent in der Zielgruppe war es trotzdem noch eine Halbierung der ohenhin schon nicht besonders glänzenden Auftakt-Zahlen.